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Wilson Cole 05 - Flaggschiff

Titel: Wilson Cole 05 - Flaggschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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werden sich ausrechnen, wo. Ich warte dort drei Tage lang auf Sie. Wenn Sie nicht erscheinen, versuche ich erneut, Kontakt aufzunehmen, ehe ich davon ausgehe, dass Sie tot sind, und allein weitermache.«
    Lafferty Gesicht verschwand.
    »War das alles?«, fragte Cole.
    »Das war alles«, antwortete Domak.
    »Und auf dieser Grundlage soll ich mir überlegen, wo in der ganzen Galaxis ich ihn treffen soll? Verdammt, ich habe ihn nur ein einziges Mal von Angesicht zu Angesicht gesehen, damals auf Piccoli, und ich war nur noch ein zweites Mal innerhalb weniger Lichtjahre Entfernung zu ihm, als wir vergangenen Monat Station Singapur verteidigten.«
    »Vielleicht meint er ja Piccoli III«, überlegte Idena Müller.
    Cole schüttelte den Kopf. »Sein Funkspruch kam nicht von dort. Und er sagte, ich würde es mir ausrechnen; bei Piccoli gibt es nichts auszurechnen.«
    »Sicher möchte er Sie nicht auf Station Singapur treffen«, sagte Christine. »Wir können nicht wagen, so früh dorthin zurückzukehren.«
    »Was für einen verdammten Treffpunkt soll ich mir denn dann ausrechnen?«, überlegte Cole stirnrunzelnd.
    »Hat er während Ihres Besuchs bei ihm mal einen anderen Planeten erwähnt?«
    »Nein«, antwortete Cole. »Wir waren weniger als eine Stunde zusammen. Zum größten Teil waren wir damit beschäftigt, meine sichere Rückkehr an die Innere Grenze zu arrangieren, während mir die Raumflotte dicht auf den Fersen war.«
    »Dann fürchte ich, dass ich Ihnen nicht helfen kann, Sir«, sagte Christine. »Wahrscheinlich kann es niemand von uns.«
    »Ich weiß«, sagte Cole. »Ich muss einfach selbst darauf kommen.«
    Er ging zum Luftpolsterlift und kehrte in sein Büro zurück, wo er die nächsten zehn Minuten damit verbrachte, dazusitzen und die Wand anzustarren.
    »Manchmal hilft es, die Dinge auszudiskutieren«, sagte Sharon, und ihr Hologramm entstand flackernd vor ihm.
    »Schläfst du eigentlich nie?«
    »Das kannst du am besten beurteilen«, antwortete sie. »Ich vermute, es hängt davon ab, wie ungeschickt du die Nacht zuvor ans Werk gegangen bist.«
    »Prima«, sagte er. »Dann schlafe dich heute Nacht richtig aus. Ich belästige dann Rachel oder ein anderes graziles Mannschaftsmitglied, das nur halb so alt ist wie du.«
    »Nein, das könnte ich Rachel nicht antun«, sagte Sharon. »Sie ist jung und leicht zu beeinflussen. Sie hat noch nie einen fünfundvierzig Jahre alten Mann gesehen, der zu beweisen versucht, er wäre zweiundzwanzig.
    Möglicherweise kichert sie dann jahrelang.« Sie unterbrach sich, als ein Lächeln über Coles Gesicht lief.
    »Außerdem schläft sie mit Mr Bellamy.«
    »Tut sie das?«, fragte er. »Woher weißt du das?«
    Jetzt war es an ihr zu lächeln. »Ich bin die Sicherheitschefin. Ich weiß alles, was auf unserem Schiff geschieht.«
    »In Ordnung - also was möchtest du?«

    »Ich dachte, ich helfe dir«, antwortete sie. »Zwei Köpfe sind besser als einer.«
    »Du hast mitgehört?«
    »Das ist mein Job.«
    »Okay«, sagte er. »Irgendwelche Vorschläge?«
    »Nein«, antwortete Sharon. »Aber andererseits bin ich Lafferty auch nie begegnet. Hat er im Übrigen auch einen Vornamen?«
    »Er hat ihn mir nie mitgeteilt, aber ich vermute mal, dass er wohl einen haben muss«, sagte Cole. »Wahrscheinlich kann man ihn auf dem Registrationsdokument des Schiffs lesen, das er mir gegeben hat.«
    »Findet man den Hinweis möglicherweise dort an Bord?«
    »Ich hoffe wirklich sehr, dass das nicht der Fall ist. Wir haben es aufgegeben und uns ein kleines Drei-Mann-Schiff der Raumflotte angeeignet.«
    »Wir?«, wiederholte sie. »Du und Lafferty?«
    »Nein, ich und sein kleiner außerirdischer Freund. Wie zum Teufel hieß der noch gleich? Oh ja - Dozhin! Ich denke, er befindet sich nach wie vor auf Station Singapur.«
    »Möchtest du Kontakt zu ihm aufnehmen?«
    Cole schüttelte den Kopf. »Nein. Die Raumflotte ist jetzt dort. Ich möchte nicht, dass sie den Ursprung des Signals anpeilt. Außerdem weiß ich nicht, was Dozhin mir groß sagen sollte. Er ist ein fast so großer Feigling wie unser Freund David, aber ohne dessen Tugenden.«
    »David hat Tugenden?«
    »Er hat Verbindungen. Das zählt in seinem Geschäftszweig - und unserem.« Er runzelte die Stirn. »Die Antwort muss mit Dozhin zu tun haben. Lafferty weiß, dass er mit mir zur Inneren Grenze geflüchtet ist. Vielleicht hat er
    ...« Cole erstarrte einen Augenblick lang. »Oh Scheiße! Ich habe es!« Er drückte die Stelle auf dem Schreibtisch,

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