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Wilson Cole 05 - Flaggschiff

Titel: Wilson Cole 05 - Flaggschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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Finger beugte und streckte.
    »Er ist es!«, schrie dieser Mann schließlich.
    Sein Captain drehte sich fragend zu ihm um.
    »Es ist Wilson Cole!«, schrie der Mann.
    »Tun Sie nichts Törichtes, mein Sohn«, mahnte ihn Cole.
    »Sie Mistkerl, wir sind seit vier Jahren hinter Ihnen her!«, sagte der Mann. Er griff nach seiner Waffe. Walli jagte ihm einen Strahl soliden Lichts zwischen die Augen, ehe seine Finger die Waffe erreichten.
    Plötzlich tauchten weitere Waffen auf. Walli fluchte und schoss, und der Polonoi und der Mollutei taten das Gleiche. Pampas setzte den Computer ab und griff selbst nach der Waffe. Energieimpulse und massives Licht prallten von Coles Körperpanzer ab, als er selbst den Brenner zog und losfeuerte.
    Es war ein Massaker. Eine Seite war gepanzert, die andere nicht. Innerhalb von dreißig Sekunden lag die Besatzung des Flottenschiffs tot oder sterbend auf dem Deck. Der Mollutei war ebenfalls tot, er hatte einen Treffer am ungeschützten Kopf erhalten. Cole drehte sich um. Er wollte sich vergewissern, ob Pampas hinter ihm okay war, und sah ihn neben dem Computer knien, der durch einen verirrten Laserstrahl geschmolzen worden war.
    »Wundervoll!«, brummte Cole wütend. »Einfach wundervoll!«
    »Möchten Sie Verletzte auf die Teddy R bringen lassen, Sir?«, fragte der Polonoi.
    Cole nahm die Folgen des Blutbads in Augenschein und schüttelte dann den Kopf. »Neun oder zehn zucken noch.
    Unsere Krankenstation kann nicht so viele aufnehmen, und sie sind in sehr schlechter Verfassung.«
    »Sollen wir dann das SOS-Signal senden?«
    »Nein«, antwortete Cole. »Falls die Raumflotte auch nur einen Uberlebenden rettet, erfährt sie, dass die Teddy R
    dahintersteckt, und wenig später jagt uns die ganze verdammte Flotte - wobei wir nur drei Stunden Vorsprung hätten. Kehren wir in den Shuttle zurück.«
    »Was wird aus unserem toten Kameraden, Sir?«, fragte der Polonoi und deutete auf den Mollutei.
    »Lassen wir ihn liegen«, sagte Cole. »Niemand kann mehr etwas für ihn tun, und wir müssen jede Spur von ihm beseitigen.«
    Schweigend kehrten sie mit dem Shuttle zur Teddy R zurück. Cole suchte direkt sein Büro auf und goss sich ein starkes Getränk ein, ehe er eine Verbindung zu Jacovic herstellte, der nach wie vor auf der Brücke war.
    »Sir?«, meldete sich der Teroni.
    »Zerstören Sie das Flottenschiff«, befahl Cole. »Beseitigen Sie jede Spur davon. Früher oder später wird sich der Gegner ausrechnen, was damit passiert ist, und vielleicht sogar, wer die Verantwortung dafür trägt - aber je später, desto besser.«
    »Ja, Sir«, sagte der Teroni.
    Wenige Minuten später betrat Sharon Coles Büro.
    »Ich habe gehört, was geschehen ist«, sagte sie.
    Er starrte sie an und gab keine Antwort.
    »Ich bin froh, dass du überlebt hast.«
    »Dreiundvierzig Lebewesen haben es nicht«, entgegnete er. »All das für ein Stück geschmolzenes Metall.«
    »Das Auf und Ab des Kriegsglücks«, sagte Sharon.
    »Wir sollten eigentlich besser sein als der Gegner«, wandte Cole grimmig ein. »Das war nicht der verheißungsvollste Anfang.«
4
    »Noch drei Stunden, Sir«, sagte das Hologramm Domaks, einer Polonoi aus der Kriegerkaste.
    »Bis was ?«, fragte Cole, der allein in seinem Büro saß und sich ein musikalisches Unterhaltungsprogramm auf einem Holoschirm ansah.
    »Bis wir die Republik erreicht haben«, antwortete Domak.
    »Es dürfte dort kein Empfangskomitee auf uns warten, jedenfalls nicht, wenn Mr Briggs die richtige Route ausgesucht hat.« Er unterbrach sich. »Sagen Sie mir Bescheid, sobald wir tatsächlich das Territorium der Republik erreicht haben.«
    »Ja, Sir.«
    »Irgendeine Nachricht von Station Singapur?«, erkundigte sich Cole.
    »Ja, Sir«, sagte Domak. »Die Schiffe der Raumflotte haben sie eingeschlossen, und als kein Widerstand erfolgte, haben sie einfach angedockt und Gebrauch von den Einrichtungen gemacht.«
    »Sorgen Sie dafür, dass der Platinherzog das erfährt, ja?«
    »Ja, Sir.« Domaks Abbild verschwand.
    Cole entschied, dass es an der Zeit war zu inspizieren, wie es um die Kampfbereitschaft des Schiffs stand. Im Grunde war es heutzutage stets bereit, aber Untätigkeit langweilte Cole, und so machte er die Runde. Als Erstes suchte er den Shuttlehangar auf, wo die nach vier der sechs Kinder Theodore Roosevelts benannten Beiboote standen. (Inzwischen war man bei den ersten Ersatzmodeilen der Archie und der Quentin angelangt und schon bei der dritten Alice, aber irgendwie hatte

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