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Wilson Cole 05 - Flaggschiff

Titel: Wilson Cole 05 - Flaggschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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und ihr Hologramm verblasste allmählich. »Ich werde bereit sein.«
    Das Abbild verschwand ganz, und Cole wandte sich an Sokolow. »Das wird sie auch, wissen Sie?«
    »Ich weiß, Sir.« Sokolow unterbrach sich verlegen. »Vielleicht sind Sie jetzt bereit, Sir, mir zu sagen, wie wir den Oktopus und seine Leute retten werden?«
    »Nun, wir stellen uns dem Raumflottenschiff nicht frontal entgegen, das ist mal sicher«, antwortete Cole.
    »Wie wollen wir dann ...«
    »Ich arbeite daran.«
    Cole ging zu Wxakgini hinüber, der hoch über dem Deck in seiner permanenten Station saß, die halb Hängematte und halb Kokon war. Er hatte die Augen geschlossen, das Gehirn in Kontakt mit dem Navigationscomputer, dessen Augen er anstelle der eigenen benutzte.
    »Pilot, ich muss mit Ihnen reden.«
    »Ich bin ja hier«, lautete Wxakginis Reaktion.
    »Existieren Wurmlöcher innerhalb des Malagori-Systems«, fragte Cole, »speziell zwischen dem fünften und dem sechsten Planeten?«
    »Eines.«
    »Wohin führt es ?«
    »Es mündet vor dem Benadotti-System in etwa neunundzwanzig Lichtjahren Entfernung.«
    »Das müsste gehen«, sagte Cole. Er wandte sich an Domak. »Wie viele Monde haben Malagori VIII und IX?«
    »Malagori VIII hat elf Monde, Malagori IX sechs«, antwortete die Polonoi.
    »Okay. Jacovic, über welche Kleinfahrzeuge verfügen wir vor Ort?«
    »Da sind die vier Shuttles, Sir«, antwortete der Teroni, »wozu noch Mr Sokolows Schiff kommt.«
    »Und im Weltraum ?«
    »Die Schiffe von Mr Moyer, Mr Perez, Mr Flores - und Mr Briggs an Bord des Lodinitenschiffs. Er scheint den Sprung mitgemacht zu haben.«
    »Welches, würden Sie sagen, ist der ungastlichste der siebzehn Monde von Malagori VIII und IX?«, fragte Cole.
    »Nach meiner Einschätzung der vierte Mond von Malagori VIII, Sir«, antwortete Jacovic. »Methanatmosphäre, zerklüftetes Gelände, bedeckt von schartigen Kristallen, fast fünfundneunzig Grad Celsius unter null, häufige Stürme von Hurrikanstärke ...«

    »Das wird reichen, Jacovic«, sagte Cole. »Ich akzeptiere Ihre Analyse.« Er machte sich auf den Weg quer durch die Brücke zum Luftpolsterlift. »Ich bin in der Messe.«
    Er fuhr zum entsprechenden Deck hinab, betrat die Messe und suchte seinen gewohnten Tisch auf. Er war nicht überrascht, dort Sharon anzutreffen, die auf ihn wartete.
    »Darf ich Ihre Bestellung entgegennehmen?«, fragte der Tisch.
    »Kaffee und Käsekuchen.«
    »Danke.«
    »Käsekuchen?«, fragte Sharon. »Ich dachte, du würdest Diät halten.«
    »Darum wird sich niemand scheren, falls wir in den nächsten fünfzehn oder zwanzig Stunden den Tod finden«, wandte Cole ein. »Und falls nicht, feiere ich unseren Sieg nur etwas frühzeitig.«
    »Ich entnehme dem, dass du einen Plan hast.«
    »Den habe ich.«
    »Ich hoffe, dass eine Konfrontation mit diesem Schiff der Raumflotte nicht dazugehört.«
    »Das hoffe ich auch«, sagte er lächelnd.
    Sie entspannte sich merklich. »Das ist eine Erleichterung.«
    »Ich wusste, dass es dir gefallen würde«, sagte Cole. »Wie geht es dem jungen Mann ?«
    »Alberto Torres?«, fragte sie. »Ich habe vor einer Stunde nach ihm gesehen. Er schläft tief und fest und wirkt nicht allzu lädiert.«
    »Gut«, fand Cole. »In wenigen Stunden wissen wir, ob es die Sache wert war.«
    »Natürlich war es die Sache wert«, meinte Sharon. »Wir könnten nicht mal den Versuch unternehmen, diese Leute zu retten, wenn wir nicht wüssten, wo wir sie finden.«
    »Das ist allerdings wahr.«
    »Also, wie sieht dein Plan aus ?«
    »Halte dich in meiner Nähe, und du erfährst es gleichzeitig mit allen anderen. Ich muss noch ein weiteres Mal mit dem Piloten reden.«
    »Warum tust du es dann nicht?«
    »Weil es mir gewöhnlich furchtbar auf den Senkel geht, mit ihm zu reden, und ich dachte, es wäre nett, vorher meinen Käsekuchen zu verdauen.«
    »Umsichtig und listenreich«, sagte sie lächelnd. »Kein Wunder, dass du der Captain bist.«
    Kaffee und Käsekuchen trafen ein, und er machte sich darüber her.
    »Wie findest du es?«, fragte sie neugierig.
    »Der Kaffee ist okay. Der Käse schmeckt ein bisschen nach Teig, aber nicht so gut.« Er seufzte. »Das Essen auf Station Singapur fehlt mir wirklich.«
    »Finde dich damit ab«, sagte sie. »Wir werden noch auf sehr lange Zeit nicht dorthin zurückkehren.«
    »Ich weiß«, sagte er im Aufstehen. »Nun, je schneller wir die Bösen loswerden und das mächtigste Staatswesen stürzen, das jemals existiert hat, desto eher kann

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