Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Wilson Cole 05 - Flaggschiff

Titel: Wilson Cole 05 - Flaggschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
Vom Netzwerk:
erkennbar genoss, im Zentrum bewundernder Aufmerksamkeit zu stehen.
    »Geben Sie beides Mr Briggs, der es an Mr Lafferty weiterleitet. Wie geht es dem Herzog?«
    »Er hat verkündet, dass Angehörige der Raumflotte zwei volle Tage lang freie Getränke und Mahlzeiten erhalten, und sie sind wieder die besten Freunde«, antwortete David.
    Cole betrachtete den kleinen Außerirdischen mit beinahe väterlichem Stolz. »Das haben Sie gut gemacht, David.«
    »Danke, Steerforth.«
    »Sogar Mr Creakle würde dem beipflichten, wie widerstrebend auch immer.«
    David schwoll die Brust.
    »Wer ist Mr Creakle?«, erkundigte sich Sharon.
    »Unser alter Schulleiter«, sagte Cole, und David grinste glücklich. Walli kam auf die Brücke. "Ich habe gehört, dass Sie zurück sind", sagte sie zu David. "Haben Sie den Job erledigt?" "Ja", antwortete der Außerirdische. "Gut", fand sie und drehte sich zu Cole um. "Sind wir dann für die nächste Phase des Krieges bereit?" "Absolut", sagte Cole. "Wann greifen wir an?", fragte sie. "Wir greifen nicht an."
    Sie runzelte die Stirn. "Was tun wir dann?" "Kapitulieren", antwortete Cole.
25
    Die Teddy R erreichte das Cicero-System und nahm Kurs auf das, was die Besatzung inzwischen Laffertys Asteroiden nannte. Er war leicht zu finden. Anders als der Mensch noch zu seiner erdgebundenen Frühgeschichte geglaubt hatte, erinnerten Asteroidengürtel keineswegs an unglaublich aktive Meteorströme. Vielmehr waren Asteroiden im Allgemeinen so weit verstreut, dass wenigstens eine Hand voll davon zu sehen, über nur einige Tausende Kilometer verstreut, die Langeweile des Anflugs unterbrach.
    Cole entschied sich wie üblich für die Kermit und bestimmte eine Landungsgruppe, die außer ihm aus Jacovic, Idena Müller, Bull Pampas, Jaxtaboxl und Gentry bestand. Wenige Minuten später standen sie vor dem Klasse-MSchiff.
    »Sieht gut aus, nicht wahr?«, fragte Lafferty zur Begrüßung aus seinem Raumanzug heraus.
    »Sieht neu aus«, fand Cole. »Ich denke, ich lasse mir vom Platinherzog lieber ein paar Holos des Schiffs schicken, dessen Identität wir borgen, und beauftrage dann Slick, die Markierungen entsprechend umzugestalten.«
    »Markierungen?«, wiederholte Lafferty. »Sie meinen Name und Registernummer?«
    Cole schüttelte den Kopf. »Die kennen wir bereits. Die Tatsache jedoch, dass ein Klasse-M-Schiff nach wie vor einsatzfähig ist, heißt nicht, dass es nicht ernsthafte Schlachten ausgetragen hat, sei es gegen die Teroni oder sonst wen, sodass es Gefechtsnarben zeigen könnte oder einfach die Spuren von Kollisionen mit kleinem Weltraumschutt. Falls dergleichen vorliegt, möchte ich, dass Slick es kopiert.«
    »Welche Geschützbestückung hat es?«, fragte Gentry und trat vor.
    »Das Übliche«, antwortete Lafferty. »Achtzehn Kanonen, zehn davon Stufe 5, zur Hälfte Impuls, zur Hälfte Laser.
    Ungewöhnlich ist, dass sogar zwei Kreischer vorhanden sind.«
    »Das ergibt keinen Sinn«, fand Cole. »Man kann im Weltraum keine Schallwaffen einsetzen, da nicht genügend Moleküle vorhanden sind, die vibrieren könnten, und ein Schiff dieser Art dringt nie in planetare Atmosphären ein.«
    »Vielleicht weiß der Gegner etwas, das uns unbekannt ist«, wandte Jacovic ein. »Dass ich noch nie Schallkanonen auf einem Sternenschiff gesehen habe, und Sie auch nicht, schließt nicht aus, dass dergleichen möglich ist.
    Vielleicht wurde etwas erfunden, womit man Schallwellen, ohne dass sie sich im Weltraum verlieren, direkt auf feindliche Schiffe übertragen kann.«
    »Vielleicht«, sagte Cole. »Es kommt allerdings ohnehin nicht darauf an. Sollten wir irgendetwas von dieser Bewaffnung abfeuern müssen, sind wir tot. Ich möchte nur sichergehen, dass es die erwartete Ausstattung hat, falls jemand das überprüft.«
    »Möchten Sie es sich mal von innen ansehen?«, fragte Lafferty.
    »Dazu sind wir hier.«
    Lafferty führte sie zu der Rampe, die mit ihnen nach oben fuhr und sie durch die Hauptluke beförderte, und einen Augenblick später waren sie an Bord.
    »Wow!«, sagte Idena. »Ich wusste, dass diese Dinger groß sind, aber ich hatte ja keine Vorstellung, wie groß!«
    »Die Deckenhöhe muss drei Meter oder sogar etwas mehr betragen«, stellte Pampas fest. »In diesem Schätzchen hätte man nie das Gefühl, in der Falle zu stecken, und auch keine Probleme mit Klaustrophobie.«
    »Wie hoch liegt die Sollstärke der Mannschaft?«, fragte Jaxtaboxl.
    »Das kann ich beantworten«, sagte Jacovic. »Nach unseren

Weitere Kostenlose Bücher