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Wilson Cole 05 - Flaggschiff

Titel: Wilson Cole 05 - Flaggschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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Sie. Braxite ebenfalls.«
    »Braxite?«, wiederholte der Herzog. »Wieso?«
    »Weil Sie und David, soweit es die Kontaktperson angeht, auf Station Singapur bleiben werden, und jemand muss das Schiff zurück nach Ngorongoro bringen.«
    »Mein Freund möchte vielleicht, dass einer seiner eigenen Leute am Steuer sitzt«, warf David ein.
    »Versuchen Sie, ihm das auszureden. Und wenn es Ihnen nicht gelingt, kommt Braxite trotzdem mit.«
    »Erneut meine Frage: Wieso ?«, sagte der Herzog.
    »Sollte Davids Kontaktmann absolut auf seinem eigenen Piloten bestehen, muss jemand sicherstellen, dass das Schiff an der Station liegen bleibt, bis David seine Aufgabe erledigt hat und bereit ist zurückzukehren. Falls Braxite den Piloten außer Gefecht setzen muss, damit David seinen Einsatz abschließen kann, wird er es tun - und wir zahlen der Kontaktperson anschließend genug Geld, um es wiedergutzumachen.«
    »Okay, David und ich werden also auf die Station Singapur gebracht. Was dann?«
    »Sie übernehmen dort aufs Neue die Geschäfte, es sei denn, Sie hätten das Gefühl, die Raumflotte wollte Sie als Pappkameraden fürs Zielschießen benutzen. Sollte das so sein, dann verstecken Sie sich, so gut Sie können, bis David bereit zur Rückkehr ist, und begleiten ihn dann wieder.«
    »Ich weiß nicht einmal, wozu David mitkommt!«, beschwerte sich der Herzog frustriert. »Wie soll ich ihm helfen, wenn ich gar nicht weiß, was er anstellt?«
    »Er stellt ein bisschen Infiltration und ein bisschen Sabotage an.«
    Der Herzog starrte David an. »Er?«, fragte er lachend.
    »Er«, bestätigte Cole.
    »Ich«, sagte David mit versagender Stimme.

    »Wir brauchen etwas, und ich denke, er hat die größte Chance, es zu beschaffen, ohne dass es zu unmittelbaren Konsequenzen führt.«
    »Und was ist das ?«, fragte der Herzog.
    »Wir brauchen den Namen und die Registernummer eines Raumflottenschiffs der Klasse M. Wir können das nicht fälschen. Es muss eine ID sein, die man auf Deluros erkennt und bestätigt.«
    »Dazu brauchen Sie nicht David«, meinte der Herzog. »Das kann ich Ihnen ganz einfach beschaffen. Jedes Schiff, das bei uns andockt, muss dazu Namen und Registernummer angeben.«
    »Und Sie können das kontrollieren ?«
    »Wenn ich möchte«, sagte der Herzog. »Ich tue es fast nie, aber die Mechanismen existieren.«
    »Kann jeder auf der Station diese Informationen abrufen?«
    »Nein, nur circa ein halbes Dutzend Angestellte - obwohl Sie, wenn Sie nur den Namen wissen möchten, einfach die Andockausleger entlangspazieren und nachsehen können. Schiffe der Raumflotte demonstrieren nie Zurückhaltung, ihre Namen in großen, kräftigen Buchstaben zu zeigen.«
    »Also haben nur sechs oder sieben von Ihnen Zugriff«, überlegte Cole. »Was bedeutet, dass jeder davon einen Code oder ein Passwort hat.«
    »Ja.«
    »Unterschiedliche?«
    »Ja, natürlich.«
    »Deshalb können Sie uns die Information nicht besorgen. Sie möchten schließlich auf der Station bleiben, und das Gleiche gilt für Ihre Angestellten. Damit sind Sie einem Risiko ausgesetzt. Stellen Sie die nötigen Dokumente zusammen, die David zu einem Ihrer Angestellten machen, und geben Sie ihm ein eigenes Passwort. Da er die Station mit dem Namen und der Registernummer verlassen wird, kann der Gegner ruhig erfahren, dass er sie entwendet hat.«
    »Klingt furchtbar kompliziert für meine Ohren«, brummte der Herzog.
    »Ich versuche nur, Ihre Haut zu retten«, gab Cole zu bedenken. »Nach dem, was wir mit dem Schiff vorhaben, wird die Raumflotte nach Blut lechzen. Wenn Sie allerdings lieber hätten, dass es Ihr Blut ist und nicht Davids ...«
    »Wenn Sie es so ausdrücken ...«, sagte der Herzog.
    »Ich dachte mir schon, dass Sie einsichtig sind«, sagte Cole lächelnd.
    »Warum wird die Raumflotte nach Blut lechzen?«
    »Weil David sich freiwillig dafür gemeldet hat, das fragliche Schiff außer Gefecht zu setzen.«
    Der Herzog warf David erneut einen Blick zu. »Sie?«
    Der kleine Außerirdische zeigte ihm ein mattes Lächeln.
    »Er wird also ein Schiff mitten in meinem Dock hochjagen, und die Flotte soll es mir nicht vorwerfen ?«
    »Er jagt es nicht hoch. Das würde unserem Zweck nicht dienen.«
    »Wie sollte die Zerstörung eines Schiffs der Klasse M Ihrer Sache nicht helfen?«, fragte der Herzog.
    »Zerstörte er es, würde das gemeldet«, erklärte Cole, »und wir möchten doch nicht auf Deluros oder sonstwo bekannt machen, dass das Schiff, das sie zu sehen bekommen, ein

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