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Wilson Cole 05 - Flaggschiff

Titel: Wilson Cole 05 - Flaggschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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an der Inneren Grenze aufgenommen haben - und Lafferty hat noch über ein Dutzend mehr. Wir sorgen dafür, dass diese Leute unsere alten Flottenuniformen tragen; Lafferty erhält eine von meinen. Wir müssen improvisieren, aber ich vertraue darauf, dass Lafferty die richtigen Antworten einfallen - und diese Leute können dann der Presse gegenübertreten.«
    »Einschließlich Walli?«, fragte Sharon.
    Cole schüttelte den Kopf. »Ich brauche sie bei mir.« Auf einmal lächelte er. »Kannst du dir außerdem die Antworten vorstellen, die sie auf die Fragen der Reporter hätte?«
    »Ich schließe aus deiner Formulierung, dass du vorhast, das Schiff zu verlassen?«
    »Das sollte nicht überraschen«, sagte er.
    »Nur du und Walli ?«
    »Nein, ich brauche mehr Leute. Es ist eine Schande, dass ich Jacovic nicht mitnehmen kann, aber ein Teroni kann auf Deluros nicht sein Gesicht zeigen.«
    »Komme ich mit?«, fragte sie.
    »Das habe ich noch nicht entschieden«, sagte er.
    »Ich täte es gern.«
    »Ich weiß.«
    »Du würdest es doch nicht ablehnen, nur um mich zu schützen?«, beharrte sie.
    »Ich nehme die mit, die ich für den Einsatz am besten geeignet halte«, sagte er. »Falls er scheitert, sind wir ohnehin alle tot.«
    Sharon öffnete einen Kanal zur Brücke. »Commander Jacovic, wann ist mit unserer Ankunft auf Deluros VIII zu rechnen?«
    »Wenn wir das Kominsky-Wurmloch nehmen und uns unterwegs niemand aufhält, schätzt Wxakgini die Zeit bis zu unserer Ankunft auf dreiundvierzig Standardstunden«, antwortete der Teroni.
    »Das geht aber schnell«, fand sie, nachdem sie die Verbindung getrennt hatte. »Der bestgeschützte Planet in der Galaxis, wahrscheinlich in der Geschichte der Galaxis, und wir werden es wirklich durchziehen, nicht wahr, Wilson?«
    »Wir werden es tatsächlich bis Deluros schaffen«, bestätigte er. »Aber das stand von Anfang an als der leichte Teil fest.«
    »Leicht?«, wiederholte sie ungläubig.
    Er nickte. »Verglichen mit dem, was danach kommt.«

28
    Sie fuhren ins Dock eines der sechstausend Orbitalhangars, aufmerksam verfolgt von den örtlichen Behörden, den Systembehörden, den Sektorbehörden, der Raumflotte und den Medien.
    Cole stand vor dem Maschinenraum, die Hände in leuchtenden Handschellen.
    »Sind Sie sicher?«, fragte er.
    »Absolut«, antwortete Mustapha Odom. »Probieren Sie es nur.«
    Cole spannte die Muskeln und versuchte, die Hände auseinanderzunehmen. Zunächst glaubte er, das Experiment wäre ein Fehlschlag, aber dann spürte er, wie die Handschellen erst auseinanderbrachen, dann zersplitterten und von den Handgelenken abfielen.
    »Ich sagte es Ihnen ja«, stellte Odom fest, verärgert darüber, dass Cole nicht seinem Wort vertraut hatte.
    »In Ordnung«, sagte Cole. »Ich schicke einige Mannschaftsangehörige hier herunter. Ich möchte diese Handschellen an jedem von ihnen sehen.«
    »Ich habe ein Dutzend Paar hergestellt, wie Sie mich angewiesen hatten.«
    »Ich weiß. Wir brauchen jedoch nicht so viele.«
    Odom schnitt ein finsteres Gesicht. »Wieso dann ...«
    »Weil die anderen vielleicht auch Zweifel haben, dass sie sich zum richtigen Zeitpunkt daraus befreien können«, antwortete Cole. »Und wenn jeder von ihnen es erst ausprobieren möchte, dann nur zu. Ich möchte nicht, dass irgendeiner Zweifel hat, sobald es hart auf hart kommt.«
    »Schicken Sie die Leute«, sagte Odom. »Ich bin für sie bereit.«
    »Bald«, versprach Cole und ging zum Luftpolsterlift.
    Wenig später war er auf der Brücke. »Walli, fahren Sie hinab zum Maschinenraum, und wehren Sie sich dort gegen alles, was Mr Odom Ihnen antun möchte. Er wird alles erklären.« Er blickte sich um. »Sie ebenfalls, Braxite. Sie sind unser einziger Molarier, und da die meisten Menschen, denen wir heute begegnen werden, einen Molarier nicht vom anderen unterscheiden können, werden Sie als Four Eyes durchgehen.«
    »Es ist mir eine Ehre«, sagte Braxite und begleitete Walli zum Luftpolsterlift.
    »Stellen Sie mich zum Schiffsinterkom durch«, wies Cole Jacovic an.
    »Erledigt.«
    »Mr Pampas, fahren Sie auf schnellstem Wege hinab zum Maschinenraum. Mr Sokolow, Sie auch, sofort.« Er dachte eine Minute lang über den letzten Namen nach und zuckte dann die Achseln. »Colonel Blacksmith, melden Sie sich sofort im Maschinenraum.«
    Er schloss sich ihnen wenig später an, wartete, bis die anderen fünf Handschellen trugen, und ließ sich dann von Odom ein weiteres Paar anlegen.
    »Sie fünf, hinab zum

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