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Wilson Cole 05 - Flaggschiff

Titel: Wilson Cole 05 - Flaggschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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bedeckte den Planeten und breitete sich Hunderte Kilometer in allen Richtungen aus, über Wüsten hinweg, durch Gebirge gegraben, ins Meer getaucht, vollständig vernetzt, ein passender Hauptplanet für die dominierende Lebensform der Galaxis.
    »Wo sind wir hier?«, wollte Lafferty wissen, der noch nie auf Deluros VIII gewesen war.
    »Auf dem Dach der Ritterburg«, antwortete der Kommandant der Flottenabteilung.
    Lafferty runzelte die Stirn. »Ich glaube nicht, dass ich schon mal davon gehört habe.«
    »Diesen Namen haben die Medien dem Sitz des Premiers gegeben«, lautete die Antwort. »Folgen Sie mir bitte.«
    Der Mann führte sie zu einem Aufbau mit einer großen Tür. Diese spürte, dass Personen näher kamen, und öffnete sich.
    »Was für Sicherheitsvorkehrungen!«, schnaubte Lafferty. Er bemühte sich, ungeduldig und übereifrig aufzutreten, und tat dies recht erfolgreich.
    »Sie hat meine Netzhaut, meine Knochenstruktur und meinen ID-Chip abgelesen ...« Der Flottenmann legte sich einen Finger seitlich an den Hals, wo eine kleine Narbe auf den implantierten Chip hindeutete. »... andernfalls hätte sie sich nicht geöffnet.«
    Lafferty nickte klug und versuchte, nicht so töricht auszusehen, wie er sich fühlte.
    »Hier entlang, Sir.«
    Der Flottenmann betrat den Aufbau und wartete auf einem Luftpolster, bis Lafferty, Cole, zwei von Laffertys Leuten und vier Polizeibeamte ebenfalls eingetreten waren. Sie fuhren vier Stockwerke weit nach unten, stiegen aus und warteten, bis der nächste Schwung Gefangene und Wachleute heruntergefahren war. Nach der dritten Fahrt waren erneut alle versammelt, und der Flottenmann führte sie einen strahlend hell beleuchteten Korridor entlang, vorbei an einem Hologrammjohnny Ramseys, den man gemeinhin als den größten aller Premiers der Republik erachtete, und erreichte schließlich eine Tür, zu deren beiden Seiten sich jeweils vier bewaffnete und uniformierte Sicherheitsleute bereithielten.
    »Premier Wilkies Büro«, gab er bekannt.
    »Wie groß genau ist denn das verdammte Ding?«, fragte Lafferty.
    »Ziemlich groß.«
    »Das ist keine Antwort. Diese Leute sind gefährlich, sogar in Handschellen. Ich werde nicht zulassen, dass sie in einem Gedränge Schwierigkeiten machen und die Flucht ergreifen -oder, noch schlimmer, sich auf den Premierminister stürzen.«

    »Sie dürfen nicht allein eintreten, Sir«, sagte einer der Sicherheitsleute. »Wie Sie selbst eingeräumt haben, sind diese Leute gefährlich, und Sie und Ihre Gruppe sind nur zu acht.«
    »Wir haben den Mistkerl erwischt, was vier Jahre lang niemandem sonst in der verdammten Republik gelungen ist«, spielte Lafferty den Erzürnten. »Wir werden schon mit ihm fertig.«
    »Der Premierminister hat persönlich verfügt, dass niemand dieses Büro betritt, den nicht jemand von uns begleitet.«
    »In Ordnung«, sagte Lafferty und runzelte die Stirn, als dächte er über seine Möglichkeiten nach. »Suchen Sie einige Ihrer Leute aus, und wir sind einverstanden.« Er wandte sich an den Flottenmann. »Sie und Ihr Team haben uns vom Shuttle aus sicher hierhergeführt, aber jetzt sind wir hier und in der Fürsorge dieser Herrschaften. Danke für Ihre Dienste.«
    »Kommen Sie später zurück, Sir?«
    »Schlussendlich ja. Wir haben eine Rumpfbesatzung auf der Theodore Roosevelt zurückgelassen, nur um den Betrieb des Schiffs zu gewährleisten. Natürlich stehen diese Leute unter Bewachung, und jetzt, da wir Deluros erreicht haben, werden wir sie von Bord bringen und an die zuständigen Stellen übergeben.« Er unterbrach sich und schob streitlustig das Kinn vor. »Aber erst wenn wir unsere Belohnung erhalten haben.«
    Der Flottenmann salutierte, drehte sich um und forderte
    seine Leute mit einer Geste auf, zum Luftpolsterlift zurückzukehren.
    »Fangen wir an«, sagte Lafferty und trat auf die Tür zu.
    »Einen Moment noch, Sir«, sagte einer der Wachleute.
    »Was gibt es ?«, wollte Lafferty wissen.
    »Nur eine Vorsichtsmaßnahme, Sir«, antwortete der Wachmann, holte einen Personenscanner hervor und tastete aus einer Entfernung von etwa anderthalb Metern jeden Zentimeter von Coles Körper damit ab. »Vergangenen Monat haben wir einen Mann erwischt, der mit einem winzigen Sprengsatz in einem falschen Backenzahn eintreten wollte. Andere haben Waffen und Sprengstoff in den Schuhen, in den Kleidern oder sogar im Körper versteckt.« Er schaltete den Scanner ab. »Sie sind sauber«, sagte er zu Cole. »Commander Forrice als

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