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Wilson Cole 05 - Flaggschiff

Titel: Wilson Cole 05 - Flaggschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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Nächster.« Braxite trat zur Untersuchung vor.
    Es dauerte weitere fünf Minuten, aber schließlich gab der Wachmann bekannt, dass alle Gefangenen sauber waren.
    »In Ordnung, Sir«, sagte er und erteilte der Tür den Öffnungsbefehl. Einen Augenblick später wurden Cole und seine fünf Mitstreiter in Handschellen und unter vorgehaltener Waffe zum Schreibtisch des mächtigsten Mannes der Republik geführt. Durchaus möglich, dass er sogar der mächtigste Mann war, der je gelebt hatte.
    »Captain Cole«, sagte Egan Wilkie im Aufstehen, »Sie haben ja keine Ahnung, wie ich mich nach diesem Augenblick gesehnt habe, wie ich dafür geplant und Ränke geschmiedet und sogar darum gebetet habe.« Er gönnte sich den Luxus eines triumphierenden Lächelns. »Sie erhalten ein faires Verfahren, Sie empfangen ein faires Urteil und ...« Das Lächeln wurde breiter, »...werden in aller Fairness hingerichtet.«
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    »Das denke ich nicht«, sagte Cole.
    »Ich bewundere Ihre Dreistigkeit, Captain Cole«, sagte Wilkie, »aber Ihr Realitätsverständnis lässt ein paar Wünsche offen.«
    Cole nickte fast unmerklich, und einen Augenblick später richteten Laffertys fünf Mann, Chadwick und Gentry ihre Waffen auf die Wachleute.
    »Hat mein Realitätsverständnis jetzt etwas mehr Boden unter den Füßen?«, fragte Cole, spannte die Muskeln und zerbrach die Handschellen. Die übrigen fünf Gefangenen folgten seinem Beispiel.
    Cole wandte sich an die Wachleute. »Mr Pampas hier wird einen von Ihnen nach dem anderen entwaffnen. Wenn Sie keinen Widerstand leisten, werden Sie auch nicht verletzt. Wenn Sie Widerstand leisten oder uns irgendwelche Probleme machen, ehe wir wieder gehen, dann bereitet es mir nicht die geringsten Gewissensbisse, Sie töten zu lassen. Bull, bitte sammeln Sie ihre Waffen ein.«
    Pampas ging von Wachmann zu Wachmann und entwaffnete sie. Der Letzte wich einen Schritt weit zurück und griff nach seiner Waffe. Walli, die sich als Mitglied von Laffertys Team ausgegeben hatte, schoss ihm einen Strahl aus massivem Licht zwischen die Augen, und er brach zusammen.
    »Ich hatte ihn gewarnt«, stellte Cole fest. »Ich möchte, dass sich jetzt jeder von Ihnen an die Rückwand des Büros zurückzieht. Gentry, haben Sie das Isolierband mitgebracht, worum ich Sie gebeten hatte?«
    Sie nickte und hielt zwei Rollen hoch.
    »Mr Pampas und Mr Sokolow, nehmen Sie das Isolierband an sich und binden Sie jeden unserer Gefangenen an Händen und Füßen - Sie benötigen Messer oder Scheren, um von dem Band abzuschneiden; Sie bekommen das von Gentry. Und Sie können ihnen gleich auch die Münder zukleben, wenn Sie schon dabei sind.« Sokolow schien eine Frage stellen zu wollen. »Ist schon in Ordnung, Mr Sokolow«, sagte Cole. »Ich weiß, dass es ein leichtes Material ist, aber nicht mal Walli könnte sich daraus befreien.«
    Pampas und Sokolow machten sich an die Arbeit, unterstützt von zwei Leuten Laffertys. Die Arbeit war in weniger als drei Minuten getan, und Cole wandte sich erneut Wilkie zu.
    »Sind Sie jetzt mit Ihren leeren Drohungen und falschen Siegesansprüchen durch, Premier Wilkie?«, fragte er.
    »Was wollen Sie?«, knurrte Wilkie.
    »Ich dachte eigentlich, das läge auf der Hand«, sagte Cole. »Ich möchte eine Amnestie für alle Männer, Frauen und Außerirdischen, die unter meinem Befehl dienen. Ich möchte Ihre Zusage, dass sich die Raumflotte aus der Inneren Grenze heraushält, und ...« Er unterbrach sich kurz. »... als öffentliche Demonstration Ihrer Reue über all die Missetaten Ihrer Regierung erwarte ich Ihren Rücktritt, den Ihres Kabinetts und Ihrer Berater.«
    »Niemals!«, erwiderte Egan. »Ich bin der rechtmäßig gewählte Vertreter des Volkes!«
    »Da bin ich sicher«, sagte Cole. »Ich bin sogar sicher, dass es eine ehrliche Wahl war. Na ja, so ehrlich Wahlen im besten Fall sind. Das ändert jedoch nichts daran, dass Sie eine Schande für Ihr Amt sind und Ihr Verbleiben in diesem Amt nicht mehr hinnehmbar ist.«
    »Sagt der Meuterer!«, erklärte Wilkie verächtlich.
    »Hat Susan Garcia Ihnen jemals berichtet, unter welchen Umständen es zu meiner Meuterei kam?«
    »Nein. Warum sollte sie?«
    »Ich wüsste auch keinen Grund«, sagte Cole. Er zuckte die Achseln. »Es ist ohnehin alte Geschichte. Wir sind nicht hier, um sie aufzuwärmen, sondern um neue Geschichte zu machen. Ich möchte, dass Sie Ihre drei ranghöchsten Berater herrufen. Ihr Rücktritt hätte keinen Sinn, wenn Ihr Nachfolger nur die gleiche

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