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Wimsey 11 - Der Glocken Schlag

Wimsey 11 - Der Glocken Schlag

Titel: Wimsey 11 - Der Glocken Schlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothy L. Sayers
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vom Sopran in der Führung abge löst wird, geht auf Platz drei und kommt in die Füh rung zurück, während die Glocken auf 4, 5 und 6, 7 nach diesem Wechsel die Plätze tauschen.
    REGEL FÜR DAS LÄUTEN VON GRANDSIRE TRIPLES
    Lord Peter sah die Träger mit dem Sarg die Straße heraufkommen.
    »Da kommt mein Problem«, sagte er bei sich, »zu Grabe getragen auf den Schultern von sechs kräftigen Männern. Diesmal endgültig, denke ich, und allzuviel habe ich noch nicht darüber herausbekommen. Was sich nicht alles für Honoratioren hier versammeln – und wie wir es alle genießen! Außer dem guten alten Venables … ihm geht's wirklich zu Herzen. Diese ewige Läuterei schüttelt einem ja die Knochen im Leibe … Tailor Paul … Tailor Paul … zwei leibhaftige Tonnen drönende Bronze … ›Ich bin die Auferstehung und das Leben …‹ Nicht sehr erhebend. Die erste Auferstehung dieses Burschen war gespenstisch genug – hoffen wir, daß es bis zum Jüngsten Tag die letzte bleibt … Bringt doch endlich diese schreckliche Glocke zum Schweigen! … Tailor Paul … obwohl uns auch das noch blühen könnte, wenn Lubbock was findet, was sich nicht reimt … ›Und nachdem diese meine Haut zerschlagen ist …‹ Wie komisch dieser Thoday aussieht … würde mich nicht wundern, wenn da was faul wäre … Tailor Paul … ›Denn wir haben nichts in die Welt gebracht, darum offenbar ist, wir werden auch nichts hinausbringen …‹ Außer unsern Geheimnissen, alter Patriarch; die nehmen wir doch mit.« Der Schatten des Kirchenportals verschluckte Priester, Leiche und Träger, und Wimsey, der mit Mrs. Venables folgte, machte sich so seine Gedanken darüber, daß sie und er als einzige und unverhoffte Trauernde hinter diesem fremden Leichnam hergingen.
    »Und über die Liturgie der anglikanischen Hochkirche«, dachte Wimsey weiter, »können die Leute ja sagen, was sie wollen, aber in der Auswahl dieser Psalmen steckt Genie. ›Daß ich versichert sei, wie lange ich zu leben habe‹ – was für ein schreckliches Gebet! Lieber Gott, laß mich solcher Dinge nie versichert sein! ›Denn ich bin ein Gast bei dir und ein Fremdling‹ – weiß der Himmel, das ist wahr! … ›Denn unsere Missetaten stellest du vor dich‹ … sehr wahrscheinlich, und was habe ich, Peter Wimsey, damit zu schaffen, sie wieder auszugraben? Was das angeht, habe ich selbst nicht soviel Rühmenswertes an mir … Oh, aha! … ›Welt ohne Ende, Amen.‹ Jetzt die Lesung. Ich glaube, dafür setzt man sich hin allzu sattelfest bin ich in solchen Dingen auch nicht … Ja … Das ist die Stelle, an der die Freunde und Verwandten gewöhnlich zu weinen anfangen – aber hier ist keiner, der heult keine Freunde und keine – woher weiß ich das eigentlich? Gar nichts weiß ich. Wo ist der Mann oder die Frau, die das Gesicht erkannt hätte, wenn der Mörder sich nicht solche Mühe gegeben hätte, es unkenntlich zu machen? … Diese kleine Rothaarige muß Hilary Thorpe sein … nobel von ihr, sich hier blicken zu lassen … Interessanter Typ … wird in fünf Jahren ganz schönen Wirbel machen, das seh ich schon … ›Habe ich zu Ephesus mit wilden Tieren gefochten‹ … Was hat denn das nun hiermit zu tun? … ›Und wird auferstehen ein geistlicher Leib‹ – wie hat der alte Donne gesagt? ›Gott weiß, in welchem Teil der Welt jedes Körnchen von jedes Menschen Staub ruht … Er flüstert, er zischelt, er winkt nach den Leibern seiner Heiligen‹ … glauben das alle die Leute hier? Glaube ich es? Glaubt's überhaupt einer? Eigentlich bleiben wir alle ziemlich ruhig dabei. ›In einem Blitz, einem Trompetenstoß, ist dieser Mann, Scherz, Scherbe, Flicken, Splitter, Diamant – unsterblicher Diamant.‹ Haben die alten Knaben, die dieses wunderschöne Dach gebaut haben, geglaubt? Oder haben sie diese breiten Flügel und betenden Hände aus reiner Freude gemacht, weil sie das alles schön fanden? Jedenfalls haben sie's geschafft, es so aussehen zu lassen, als ob sie etwas geglaubt hätten, und damit sind sie uns allen über. Was denn jetzt? Ach so, wieder raus zum Grab, natürlich. Lied 373 … der gute Mr. Russell kann doch nicht ganz ohne Phantasie sein, wenn er das vorgeschlagen hat, und dabei sieht er aus, als könnte er über seinen Dosenlachs zum Tee nicht hinausdenken … ›Mensch, der vom Weibe geboren …‹ Jetzt kann's nicht mehr weit sein; wir biegen in die Zielgerade … ›Du kennst, o Herr, unsrer Herzen Geheimnis‹ … Ich hab's doch

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