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Wimsey 16 - Mord in mageren Zeiten

Wimsey 16 - Mord in mageren Zeiten

Titel: Wimsey 16 - Mord in mageren Zeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothy L. Sayers & Jill Paton Walsh
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wird. Ich werde mich mal danach erkundigen.» «Die Örtlichkeiten hier sollten meinen Ansprüchen durchaus genügen.»
    «Bunter, ich bin mir nicht sicher, ob es taktvoll ist, wenn ich mich einmische, und ganz bestimmt wird Ihr kleiner Sohn Peter auch von den Großeltern Fanshaw bestens umsorgt. Aber wir kümmern uns hier bereits um fünf Kinder, und Harriet Parker müsste etwa im gleichen Alter wie Ihr Sohn sein. Ich kann mir nicht denken, dass ein Kind mehr im Haus noch irgendeinen Unterschied macht. Was Ruhe und Frieden angeht, ist eh schon alles verloren. Kurz und gut, wenn Sie beide den Kleinen gerne hier bei sich hätten, wäre das für uns keinerlei Belastung.» «Vielen Dank, Mylady. Ich werde mich so bald wie möglich mit meiner Frau beraten.»
    «Mrs. Trapp wird froh sein, Sie wieder dazuhaben. Sie hat mir gleich gesagt, dass Sie zu uns zurückkehren, aber ich konnte mir nicht vorstellen, wie sie Recht behalten sollte.»
    «Mrs. Trapp ist eine Frau mit sehr vernünftigen Ansichten.»
    «Das ist sie, Bunter. Ach ja, Bunter – willkommen daheim.»

Zehn

    « Was haben wir denn da, die jungen Herren? Ein Schwein gestohlen? Kann ich die Erlaubnis sehen?», sagte der Polizist.
    Beatrix Potter, The Tale of Pigling Bland, 1913

    Ein Haushalt mit Bunter lief wie auf Schienen, selbst in Kriegszeiten.
    Mrs. Trapp konnte sich einen Nachmittag freinehmen und das Abendessen geschickten Händen überlassen. Sadie hatte eine Verschnaufpause von der Aufsicht über die Kinder, denn Bunter scheuchte Charlie und Polly beharrlich auf Kaninchenjagd oder zum Bau eines Aussichtsturms, während sich Harriet derweil um die Krabbelkinder kümmerte. Sie selbst hatte mit einem Mal wieder Zeit zu arbeiten, zwar zu seltsamen Uhrzeiten, aber dennoch verlässlich. Bunter hatte Rita und Muriel dazu gebracht, am Rand des Feldes hinter den Nebengebäuden ein Beet umzupflügen, wo er Salat, Bohnen und Mohrrüben pflanzte. Eines Nachmittags hatte Harriet Gelegenheit, sich hinzusetzen und einen Bericht über die Untersuchungsverhandlung zu schreiben, um ihn dem Stapel nicht abgeschickter Briefe an Peter hinzuzufügen. Was, so fragte sie sich beim Schreiben, hatte Mrs. Spright bloß damit gemeint, sie würde Spionen nicht helfen, miteinander Kontakt aufzunehmen? Gegen Aggie Twitterton hatte sie auch wieder eine Attacke landen müssen. Was für eine unangenehme Frau!
    Als der Bericht so klar und ausführlich es eben ging niedergeschrieben war. begab sich Harriet auf der Suche nach einer Tasse Tee in die Küche und bot Mrs. Trapp an, ihr zur Hand zu gehen. Wie sie erfuhr, war Bunter im Dorf in der Schmiede. «Was macht er denn da?», fragte Harriet. Sie nahm das Küchenmesser, das Mrs. Trapp ihr hinhielt, setzte sich und begann, Mohr- und Steckrüben zu schälen. «Er besorgt einen neuen Reifen für eins der Räder an dem kleinen Karren, den er in der Garage gefunden hat», antwortete Mrs. Trapp. «Er bringt einfach alles in Ordnung.»
    «Rätsel über Rätsel», sagte Harriet. «Wofür brauchen wir einen Karren? Ich wusste gar nicht, dass Karren Reifen haben. Ein Reifen muss doch in die Autowerkstatt, oder?»
    «Es ist nicht das leiseste Rätsel darin», erwiderte Mrs. Trapp. «Passen Sie schön auf, dass Sie die Schale ganz dünn abbekommen, das Beste vom Gemüse liegt gleich drunter. Den Karren brauchen wir, um eine ansehnliche Menge Feuerholz aus dem Wald Seiner Lordschaft herzuschaffen, damit wir Kohle sparen. Räder von Karren haben selbstverständlich Reifen, Mylady, ich bin überrascht, dass Ihnen das nicht aufgefallen ist. Und die Reifen, die sie haben, bestehen aus Eisenbändern, also ist die Schmiede zuständig und keine Autowerkstatt.»
    «Vielen Dank, Mrs. Trapp. Ist es so dünn genug?
    Und wenn Sie schon dabei sind, meine Irrtümer zu korrigieren, können Sie mir sagen, was Miss Twitterton wohl macht, wenn sie nachts herumstreunt und sich dann von dieser fürchterlichen Spright anschießen lassen muss?»
    «Ich wüsste nicht», sagte Mrs. Trapp. «Aber bei Gott, Spionage für die Nazis ist es bestimmt nicht. Eher dass es etwas mit dem Schweinering zu tun hat.» «Miss Twitterton ist auch im Schweinering? Wie ist denn das möglich? Sie hat doch kaum Platz für mehr Hühner!»
    «Man könnte sie ein Mitglied ehrenhalber nennen. Ihr Beitrag besteht in Hennen, die zu alt zum Legen sind, manchmal auch in Eiern, wenn die Zeit zwischen zwei Schweinen überbrückt werden muss. Küchenabfälle für den Schweinetrog steuert sie sowieso bei,

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