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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
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eine Katze.
    „Eine Katze!“, fluchte Elijah und wrang seine Haare aus. Er spürte, wie die Flamme in seinem Inneren schwach flackerte. Immer, wenn ihn Mars Kraft traf, schwand die seine. Ein Grund, warum sie niemals zusammen sein konnten. Der Grund, warum Mar es immer wieder ablehnte, mit ihm auszugehen. Er war das Feuer; sie das Wasser. Ein Gegensatz, den niemand jemals ändern konnte.
    „Ist sie beruhigt?“, fragte Zechi. Sie wischte sich Wasser aus den Augen und betrachtete das kleine Fellknäuel.
    Mar nickte. „Ja, ihre dunkle Kraft ist ausgetrieben. Sie ist gerettet.“ Dann beugte sie sich herab und legte den Flussstein neben die gereinigte Seele. Wie zu erwarten war, löste diese sich auf und ein weißer Nebel umschwang einen Augenblick den Stein. Dann war er verschwunden. Im Stein eingeschlossen.
    „Hätte ich das schon am Anfang gemacht, hätten wir gleich gewonnen.“, sagte Margarete und hob den Stein sanft auf. Sie sammelten die erfüllten Steine in einer anderen Schale im Wohnzimmer und würden sie irgendwann wieder in einem Fluss aussetzen, damit die gefangenen Seelen Frieden fanden. „Nichts wirkt für Katzen besser als Wasser!“
    Wenn man es genau nahm, waren sie Geisterjäger. Nur dass sie die Geister wieder frei ließen, damit diese Ruhe und Geborgenheit fanden und die Menschen nicht angriffen.
    „Und wer trocknet jetzt unsere Fahrräder wieder ab?“, fragte Elijah vorwurfsvoll. Sie traten hinaus in den Kellerflur und verharrten. Mark war nicht allein.
    Er unterhielt sich mit der Frau Horn, die ein Stockwerk über ihnen wohnte. Die ältliche Dame lief des öfteren mit ihren Stoffbeuteln herum und war bekannt dafür, furchtbar neugierig zu sein.
    „Aber ich habe Krach gehört.“, sagte sie gerade aufgeregt zu dem jungen Mann. Mark nickte verständnisvoll. „Wir haben leider eine Maus im Keller. Aber keine Angst, Frau Horn. Wir haben sie entfernt.“ In diesem Moment öffnete sich die Tür hinter ihm und seine drei Mitbewohner traten in den Flur, zwei davon klatschnass und verwirrt aussehend.
    „Herr im Himmel.“, sagte Frau Horn. „Das muss aber eine große Maus gewesen sein.“
    „Die Wasserleitung, habe ich recht?“, fragte Mark und kniff ein Auge zusammen. Elijah begriff. Niemand außer ihnen wusste, was sie wirklich waren. Dass sie mit den Elementen kämpften, um diese Stadt zu schützen. Und erst recht Frau Horn durfte so etwas nicht erfahren. Es wäre ein gefundenes Fressen für ihre Kaffeekränzchenrunde. „Ja.“, gab er deshalb zurück. „Kann schon mal vorkommen.
    Das Vieh hatte sich in der Leitung verbissen. Aber wir haben es bekommen... und woanders freigelassen.“, fügte er noch hinzu.
    „Ach, dann ist es ja gut.“, sagte Frau Horn und legte sich beruhigend eine Hand auf die Brust. „Ich dachte schon, ich müsste meine Kartoffeln umlagern. Ihr müsst wissen, meine Schwester, die Anneliese hat mir die Kartoffeln zu einem guten Preis gegeben. Sie betreibt außerhalb der Stadt mit ihrem Mann einen Bauernhof. Ich würde mich freuen, wenn ich euch ein paar abgeben könnte. Das sind so viele, der Herbert und ich können die gar nicht alle essen.“
    „Wie schön.“, rief Mark laut aus, um den Redefluss der Dame zu stillen. „Wir wären erfreut.“
    Mar schaute auf die Uhr. „El, sag mal, musst du nicht los? Es ist schon halb zwei.“
    „Verdammt!“, rief er aus und warf ebenfalls einen Blick auf sein Handgelenk. „Ich komme zu spät. Und umziehen muss ich mich auch noch!“
    Und er stürzte an den anderen vorbei nach oben. „Alles nur, weil du nicht mit mir ausgehst, Mar!“, fluchte er noch.
    „Wenn die Hölle zufriert, El!“, rief sie ihm belustigt hinterher. „Wenn die Hölle zufriert und die Spatzen ,Ave Maria‘ singen. Freu’ dich schon darauf!“
    In der Umkleide ging dann auch noch der Reißverschluss kaputt. Collin stöhnte auf als er das Ritschen vernahm, mit dem sein Reißverschluss den Dienst kündigte.
    „Heute geht aber auch einfach alles schief!“, fluchte er und untersuchte die Schadstelle. Mathe war schon schlimm gewesen, aber der Rest des Tages war noch die Hölle. Björn und Tom hatten ihm nicht glauben wollen, was er unten im Keller gesehen hatte. Dass dieser Junge Flammen aus dem Nichts hervor beschwören konnte. Sie hatten ihn ausgelacht. Aber Collin schwor sich, hinter Els Zaubertrick zu kommen. Er würde herausfinden, wie das möglich war. Leider widmete er dieser Aufgabe eine ganze Biologiestunde. Und auch in Geografie durfte er

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