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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
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heute bezahlt ihr.“
    Gerade als sie die Arme ausgestreckt hatte, um Sasha den letzten Schlag zu verpassen, legte sich eine schwere Hand auf ihre Schulter. „Ich rate dir davon ab.“, sagte eine warme Stimme.
    Die Frau wandte ihren Kopf und erkannte Mark. In dessen Augen lag der blanke Hass.
    Sie jedoch lachte auf. „Du kannst mir gar nichts tun.“, krächzte sie. „Du weißt, dass du deine Kraft nur gegen Herrn Austen einsetzen darfst. Ich muss mich nicht vor dir fürchten.“
    Mark jedoch kräuselte nur die Lippen. „Für jemanden wie dich brauche ich doch nicht meine Kräfte zu bemühen.“
    Noch ehe ihr der Sinn dieser Worte aufgegangen war, hatte Mark ihr ins Gesicht geschlagen, dass sie zur Seite knickte. Sie blieb bewusstlos liegen. Mark schüttelte seine Hand. „Verdammt, tut das weh!“, fluchte er.
    Er beugte sich herab und half Sasha auf. Sie fühlte sich zerschlagen und fragte sich, wie viele Prellungen sie von diesem Malheur davon getragen hatte. Sie konnte nicht auftreten und humpelte, von Mark gestützt, über den Hof. Quietschende Reifen schreckten sie auf. Dann hielt ein wohl bekannter Kleinbus vor ihnen. Die Wagentür ging auf und Margaretes Gesicht erschien. „Schnell!“, rief sie aus. „Sie verfolgen uns!“
    Rasch humpelten sie zum Wagen und stiegen ein. Kaum waren sie drin, als Elijah auch schon das Gaspedal auf dem Boden fest nagelte. Der Wagen hoppelte über das unebene Gelände auf das große Tor zu. Sasha versuchte, sich an den Sitzen festzuhalten. Zwischen ihr und Mar saß Collin, den Kopf unter beiden Armen verborgen. Im Licht des Scheinwerfer erschien mitten im offenen Tor eine Gestalt. Es war der Bulle, der sie am Anfang des Abends schon angesprochen hatte. Er drehte sich halb und stemmte seine Schulter ihnen entgegen.
    „Verflucht!“ Elijah riss das Steuer herum. „Der macht aus unserem Auto Schrott!“ Nur um Haaresbreite verfehlte das Gefährt den Bullen. Schlamm spritzte auf, als El ein Wendemanöver betrieb und zur Halle zurück fuhr. Durch das Wagenfenster konnte Sasha sehen, dass viele der Nachtjäger in ihre Autos gestiegen waren und tatsächlich die Verfolgung aufgenommen hatten. Offensichtlich hatte Herr Austen einen hohen Preis auf ihre Köpfe ausgesetzt. Und den versuchten sie sich nun zu holen.
    „Wir müssen einen anderen Ausgang finden!“, rief Mark, der auf dem Beifahrersitz saß und sich festhielt.
    „Ach, Unsinn!“ Elijah riss das Steuer herum und hätte beinahe drei Beißer umgefahren. Dann raste er wieder auf das Tor zu. Der Bulle stand dort noch immer. Sein Nasenring zitterte bedrohlich.
    „Elijah!“, schrie Mark. „Bist du wahnsinnig?“
    Doch El hörte ihn nicht. Oder er wollte ihn nicht hören. Der Bus brüllte auf, als das Feuer das Gas erneut durchdrückte. Unbeirrt hielt er mit ungeheuerer Geschwindigkeit auf den Bullen zu, der sich noch einmal bereit machte. Seine steinerne Schulter raste ihnen entgegen.
    Nur noch fünf Meter.
    „Weich aus! Elijah!“ Mark riss die Arme vor das Gesicht. Noch einen Meter.
    In letzter Sekunde packte El das Lenkrad und drehte es herum. Nur um weniges verfehlten sie den Bullen und fuhren den Maschendrahtzaun um, der neben dem Tor in die Höhe ragte. Es gab ein hässliches Knacken, dann rumpelte es, als sie die Stützstreben niedermachten. El lenkte zurück auf die Straße und sie fuhren in Richtung Stadt.
    Nur langsam beruhigte sich Sashas Herzschlag. Mark schrie die ganze Zeit Elijah an, doch sie war sich sicher, dass diese halsbrecherische Aktion ihnen allen das Leben gerettet hatte.
    Zumindest bis jetzt.
    „Sie verfolgen uns immer noch.“ Collin, der nun auf dem Rücksitz kniete, blickte durch das Rückfenster. „Mindestens drei Autos haben die Verfolgung aufgenommen. Und sie sind schneller als wir.“
    „Liegt an den Reifen.“, murrte Elijah. „Die müssten mal gewechselt werden.“
    „Mach das Dachfenster auf.“ Collin glitt vom Sitz und wand sich unter das Fenster. „Ich schlage sie zurück.“
    „Wir beide.“ Mar war an seiner Seite. Sie fasste Collins Hüfte und hob ihn aus dem Wagenfenster. Dann schlüpfte sie hinterher. Sasha kam, um die Beine der beiden festzuhalten. Durch das Rückfenster sah sie die Scheinwerfer ihrer Verfolger. In der Dunkelheit hüpften sie über die Straße und kamen immer näher.
    „Wie wollen sie das machen?“, fragte Elijah in die bedrohliche Stille, die Augen auf die Straße gerichtet. Mark jedoch schwieg. Ein Zeichen dafür, dass er beobachtete.
    Obwohl sie

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