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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
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verlor die Geduld. Mit einem Aufbäumen der besonderen Art richtete er sich auf und verpasste Mark eine Ohrfeige. Er war viel zu schwach, als dass sie schmerzen könnte. Doch Marks Blick war dennoch in die gewünschten Bahnen gelenkt worden. Erschrocken und fassungslos sah er ihn an.
    „Fühlt sich das tot an?“, wollte Elijah wissen und sank zurück. „Du machst dir zuviele Gedanken. Und jetzt fahr´ endlich nachhause und schlaf ein paar Stunden. Du kannst ja noch nicht einmal mehr klar denken.“
    Mark ließ den Schlauch sinken und hängte den Beutel vom Tropf, damit er nicht weiter auslief. Nachdenklich ließ er sich auf einen der Stühle nieder. „Du hast mich geschlagen.“, stellte er nüchtern fest.
    „Willst du noch eine?“ Elijah blinzelte ihn angriffslustig an. „Hast du nicht gehört, was ich gesagt habe? Du sollst...“ Doch mit einem Mal verstummte er, als er Marks Tränen sah. Erschrocken beobachtete er, wie die warmen Tropfen über das entgeisterte Gesicht liefen. Seine Augen waren doch eben noch nicht so voll gewesen!
    „Sag mir nicht, dass du heulst, weil ich dich zur Vernunft gerufen habe!“, fuhr er ihn unnötig scharf an.
    Mark blinzelte und tastete über sein Gesicht. Verwundert blickte er auf seine feuchten Fingerspitzen. Noch immer liefen die Tränen. Und er schien sich dessen nicht einmal bewusst zu sein. „Ich habe gar nicht gemerkt, dass ich...“
    Er schüttelte den Kopf und ließ den Satz unbeendet.
    Elijah schlug die Decke zurück. „Was ist denn los mit dir? Wieso heulst du denn jetzt? Es ist doch alles gut!“
    „Ich weiß!“, brachte Mark unter erstickten Schluchzen hervor. „Es hört nicht auf. Ich kann nichts dafür!“ Noch immer flossen die Tränen. Und dabei sahen seine Augen nicht traurig aus. Elijah begriff, dass Mark wirklich nicht wusste, wieso er weinte. Es war vielmehr der Schock, der sich mit einem Mal löste. Wie ein Damm, in den man ein Loch geschlagen hatte. Der Stau aus Tränen floss nun durch dieses Loch und überflutete das Land dahinter.
    „Ich kann nichts dafür.“ Mark wischte sich mehrmals die Augen trocken. Es half nicht. „Mach, dass es aufhört.“
    Elijah hob die Hände. „Das kann ich nicht. Sorge selbst dafür.“
    Mark schloss die Augen. Sein Körper bebte. Elijah strich ihm über die Schulter. Doch noch immer hörte es nicht auf.
    Mark stand auf und lief umher. Er stellte sich an das Fenster und hielt das Gesicht in die kühle Nacht hinaus. Doch sobald er wieder in das Zimmer kam, flossen die Tränen erneut. Schließlich ließ er sich auf dem Krankenbett nieder.
    „Es geht einfach nicht weg.“, sagte er und wischte sich über die roten Augen.
    „Was ist das nur?“
    El wusste, dass es der Schock war. Mark wollte sich nur nicht eingestehen, dass er sich unnötige Sorgen gemacht hatte. Doch sie sollten abwarten bis es vorbei war. Wortlos reichte er ihm eine Packung Taschentücher, die Mar ihm hier gelassen hatte. Mark riss sie ihm förmlich aus den Händen.
    Es dauerte eine halbe Stunde ehe es vorbei war. Doch als es soweit war hatte Mark es endgültig geschafft. Er wischte sich ein letztes Mal über die Augen, dann blieben sie trocken.
    „Es geht wieder.“, stellte er erleichtert fest. Elijah hörte ihn kaum noch. Er war auf dem Bett zusammengesunken und fast schon eingeschlafen. Kraftlos hob er die Hand mit der Nadel, an der noch der Schlauch baumelte. Seine Worte kamen noch leiser als vorhin über seine Lippen. „Dann kannst du mir sicher eine Schwester holen ehe ich doch noch verrecke.“ Schon war er wieder weggetreten.
    Henry zog einen Strich unter das Geschreibsel an der Tafel. „Es lässt sich also sagen, dass wir ungefähr zweihundert Euro pro Kopf ausgeben werden. Darunter sind Unterkunft für eine Nacht, Verpflegung und der Besuch in der Bowlingbahn. Hat noch jemand etwas anzufügen?“ Er wandte sich den Studierenden in seinem Rücken zu.
    Prompt schoss eine Hand in die Höhe. Isabella hatte einen säuerlichen Gesichtsausdruck. „Ja, die gibt es. Hast du ein Fünf-Sterne-Hotel gebucht? Wieso sind das zweihundert Euro?“
    Henry tippte auf die Zahlen, die die Kosten für die Unterkunft darstellten. „Habe ich vergessen, dass in diesem Preis auch die Nutzung des Kraftraumes, des örtlichen Schwimmbades und der Sauna enthalten ist? Und nicht zu vergessen den Eintritt für die Strandpromenade.“ Er grinste. „Mit FKK, wer will.“
    Isabella schnaufte, doch sie schwieg. Ein anderer meldete sich. „Kann ich meine Schwester

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