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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
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musterte ihn lange schweigend. Mark wendete den Stuhl zu ihm herum. „Aber du weißt noch nicht, wie, nicht wahr? Sonst würden wie hier nicht herumsitzen und die Zeit verstreichen lassen.“
    Der Anführer der Elemente nickte und biss die Zähne zusammen. „Ich habe keine Ahnung, wie wir es anstellen sollen. Wir können nicht einfach in die Villa gehen und alles stürmen. Dann bringen sie uns um. Und vor allem: eure Leben sind die meiner Familie wert. Ich kann euch nicht opfern für mein persönliches Glück.“
    „Hat Collin noch etwas gesagt, nachdem du ihn nachhause gebracht hast?“, wollte Elijah wissen und betrachtete die die Kisten, die noch darauf warteten, wieder ausgeräumt zu werden. Er hatte nicht die geringste Lust dazu. Wieso hatte er sie eigentlich eingeräumt? Eine wirklich dumme Idee.
    „Nein, nichts.“, gab Mark zurück und zerrte eine Kiste zu sich heran. Gedankenverloren wühlte er darin herum. „Er hat gefragt, wo dein Auto ist und ich sagte ihm, dass du es gerade holst. Mehr nicht. Er hat sich noch bedankt.“
    „Wie hat Louise ihn dazu gebracht, mit ihm zu gehen?“, wollte Elijah wissen und zupfte die Kissen auf seinem Bett zurecht. „Ich meine, ich verstehe ja, dass er sich erst einmal von dem Schock erholen muss. Aber ich hätte nie gedacht, dass er so ein Weichei ist. Es ist doch nichts passiert.“
    Mark fand etwas Rotes, das neben den anderen Sachen hervorstach. Er machte sich daran, es heraus zu zupfen. „Ich glaube, er war einfach nur noch müde. Line meinte, Louise hätte wirklich gedroht, den Kindern etwas anzutun, sollte er nicht ohne viel Aufsehens mit ihr gehen. Daraufhin hat er Niklas erzählt, sie sei seine große Schwester. Wohl auch in der Hoffnung, der Kleine würde dies an uns weiterreichen und so unser Misstrauen wecken.“
    „Dann denkt er ja sogar in solchen Situationen mit.“ Elijah sah, dass Mark an dem roten Stoff zog. Doch viel zu spät erkannte er, was Mark entdeckt hatte.
    „Vielleicht wird mal...“ Als er verstand, was es war, erhob er sich und wollte danach greifen, doch Mark hatte es ihm aus der Hand gezogen und hielt es hoch. Eine wunderschöne Reizwäsche mit viel Spitz und schwarzem Samt blitzte ihn an. Ehe das Feuer etwas sagen oder tun konnte, waren Marks Mundwinkel schon in die Höhe gestiegen. „Mein Guter, du musst jetzt stark sein...“, fing er an.
    „Ach, das ist doch nicht für mich.“ El schnappte ihm die Wäsche aus der Hand und verstaute sie unter seine Decke. „Was geht es dich an? Wühl’ doch in deinem eigenen Kram und nicht in meinem.“
    Wie auf das Stichwort ging die Tür auf und Margarete betrat das Zimmer. Sie lächelte und ging zu El, um ihm einen Kuss zu geben. Sein Herz machte einen Hüpfer, als ihre weichen Lippen die seinen berührten. Wie jedes Mal. „Hallo, ihr beiden. Wir sind gerade von Grimbold zurückgekommen.“
    „Das kann ich mir aber nur schwer vorstellen.“, hielt Mark grinsend dagegen und warf übertrieben lange einen Blick auf die Uhr. „Ich war nämlich eben bei Collin. Und ihr wart nicht dort. Kann es sein, dass euch unterwegs zufällig noch einer der Läden über den Weg gelaufen ist, in dem man Kleidung kaufen kann?“ Er zwinkerte.
    Sie lachte. „Nein, nicht zufällig.“, erwiderte sie. Dann half sie El, die Kisten auszuräumen. Mark stand auf. „Nein, jetzt arbeitet sie auch noch! Da verschwinde ich lieber, ehe ich auch noch mit anfassen muss!“ Und schon war er aus der Tür und hatte sie hinter sich zugezogen. Auf seinem Gesicht lag ein sanftes Lächeln.
    „Das musst du nicht machen.“ Elijah nahm ihr die Bücher aus der Hand und drängte sie dazu, sich auf das Bett zu setzen. „Ich meine, ich hatte einen wahnsinnigen Dickkopf und auch du hast darunter gelitten. Das tut mir leid.“ Er wandte sich um, damit sie sein rotes Gesicht nicht sehen konnte. Er schämte sich, dass er sie so herablassend behandelt hatte. Es hatte ihm gezeigt, dass er fähig dazu war. Sie lachte auf. „Schon gut, El, ich bin nur froh, dass du hier geblieben bist. Und dass mir dieser Vorfall gezeigt hast, dass du mich nicht schlägst, wenn du wütend bist. Oder dergleichen.“ Er hörte in ihrem Ton, dass sie sich nicht gerne an Steve erinnerte. Ihren ersten Freund.
    Er nickte und räumte weiter Sachen ein. Dann hörte er auf einmal hinter sich einen verwunderten Ruf. „Was ist das denn?“, rief Mar aus. Elijah fiel schwitzend ein, dass er das Geschenk von eben Mark aus der Hand gerissen und unter der Decke

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