Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
Vom Netzwerk:
musste. Das Feuer sprang und landete auf den hässlichen Körper der Frau. Dann packte er ihr Gesicht und schickte ihr eine Flamme nach der anderen.
    Sie kreischte auf und schüttelte ihn ab. Dabei ließ sie Mar los, die sich aufrappelte. El stürzte zu ihr, sah aber, dass sie nicht schwer verletzt war. „Es geht mir gut.“, keuchte sie und strich über die blutigen Striemen.
    Die Harpyie befand sich direkt über ihnen. „Es gibt kein Entkommen, ihr Monstren.“, flüsterte sie bedrohlich. Dann setzte sie zum steilen Sturzflug an.
    „Mar!“, rief er erschrocken aus, doch das Wasser hatte bereits reagiert. Sie krallte sich an ihn und schloss einen Bannkreis um sie. Die Harpyie stieß auf das sprudelnde Wasser und kreischte auf. In Kaskaden fiel es zu Boden und erhob sich als mysteriöser Kreis zwischen den Steinen um die Elemente.
    El wartete erst gar nicht bis sie sich erholt hatte, sondern setzte nach und schickte ihr eine Stichflamme hinterher. Das Weib kreischte noch einmal auf und trudelte über den Kies. Sie rannten hinterher. Er wusste, nur hier und heute würden sie die Chance haben, das Untier zur Strecke zu bringen.
    Noch einmal griffen sie an. Die Harpyie kreischte auf. Ihr einziger Gedanke war nun mehr die Flucht. Doch in ihrer Todesangst wehrte sie sich noch immer. El hatte sich zu nah an sie heran getraut. Sie erwischte ihn nur mit ihren Tatzen und er stürzte zu Boden. Glücklicherweise hatte sie nur seine Kleidung zerfetzt und nicht auch noch die Haut. Doch das half ihm nicht viel, als das Wesen sich über ihn beugte und die Reißzähne entblößte.
    „El!“, hörte er noch Mar kreischen. Sie war viel zu weit entfernt. Er hob seinen Arm, um den mächtigen Kiefer ab zu wehren, doch wusste er, dass sein dünner Arm niemals dieser brutalen Kraft widerstehen würde. Als er schon die Schmerzen spürte, wurde die Bestie von einem starken Wind erfasst und von ihm fort geschleudert. Ungläubig sah er auf die Gestalt, die neben dem Wasser aufgetaucht war.
    „Mark?“, fragte er blinzelnd.
    „Leider nein, aber nichts zu danken.“, widersetzte Collin. Er behielt das Vieh im Auge. Neben ihm erschien Sasha. „Los, Jungs. Ihr verschwindet nach drinnen. Wir kümmern uns um die Dame.“
    „Schafft ihr das?“, fragte er und nahm Mars Hand. Sie lächelte.
    „Sie ist schon geschafft. Geh, du musst Mark retten.“, sagte sie mutig.
    Er küsste sie flüchtig und nahm dann Collin am Arm, um ihn zur Villa zu ziehen. Sein Gefühl sagte ihm, dass die Mädchen gegen das Ungetüm bestehen würden, dennoch fürchtete er um sie. Aber sie hatten Recht. Mark hatte einen viel schlimmeren Kampf auszutragen. Sie betraten die Eingangshalle, als sie die beiden Diener sahen, die gerade durch eine Tür nach unten gehen wollten. Der Mann war schon verschwunden, doch die Frau erstarrte, als sie die beiden sah. Dann kreischte sie und schickte ihnen einen heftigen Wind.
    El riss Collin zur Seite und stürzte auf die Frau zu. „Du funkst mir nicht mehr dazwischen!“, fluchte er und schlug ihr ins Gesicht. Sie brach zu Boden und griff noch im Fallen nach ihm. Beide schlugen auf dem Boden der Eingangshalle auf. El spürte, dass er blaue Flecken behalten würde. Doch er rang sie nieder und drückte sie nach unten. Dann plötzlich sah er nicht mehr die Frau vor sich.
    Es war Mark.
    „El!“, schrie er und fasste die Hände, die ihn würgen wollten. „Was tust du? Lass mich los!“
    Als hätte er sich verbrannt, zog er seine Hände zurück. „Mark? Was?“ Noch ehe er die Falle erkennen konnte, verzog sich das Gesicht vor sich zu einem heftigen Grinsen. Mark schlug ihm ins Gesicht, dass er nach hinten kippte. Im Fallen sah er, dass die Frau wieder ihre Gestalt annahm. Sie hob die Hand.
    Doch da war Collin heran. Er schickte einen Sturm, der die Windlerin umriss. El sah seine Chance gekommen und zündete sie an. Kreischend versuchte sie, das Feuer zu löschen, musste aber bald erkennen, dass es nicht möglich war. Vor Schmerzen schreiend rannte sie nach draußen.
    „Geht es dir gut?“ Collin beugte sich über ihn. El nickte keuchend und ließ sich von ihm aufhelfen.
    „Du gehst und suchst die beiden Mädchen, die Mark befreien wollte. Und seine Mutter. Ich muss nach unten. Mark hat nun zwei Gegner, wohin sonst sollte der Mann gegangen sein?“
    Line nickte und sie trennten sich ohne weitere Fragen. El nahm die Treppe nach unten. Er wusste noch von seinem ersten Besuch, was sich hier unten befand. Die Zellen standen alle offen.

Weitere Kostenlose Bücher