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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
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warum? Was ist passiert?“
    Doch er zuckte nur mit den Schultern. „Weiß ich nicht. Aber er blutet. Und er wollte nicht ins Krankenhaus. Also müssen wir uns um ihn kümmern. Weißt du, wo Collin ist?“
    Während sie ins Wohnzimmer ging, zuckte sie mit den Schultern. „Ich sagte ihm, er solle ein wenig an seiner Kraft arbeiten. Schau doch mal in deinem Zimmer nach.“
    Das tat Elijah auch. Doch kaum hatte er die Tür geöffnet, als er erstarrte. Er blickte direkt auf seinen offenen Schrank, vor dem Collin saß und in einem Buch mit rotem Einband blätterte. Sofort schlug seine Besorgnis in Wut um. „Collin!“, fuhr er den Jungen ärgerlich an. Mit wenigen Schritten war er bei ihm und riss ihm das Buch aus den Händen. „Was glaubst du, was du hier machst? Wer hat dir erlaubt, in meinen Sachen zu schnüffeln?“
    Der junge Wind blickte zu Boden nachdem er aufgestanden war. „Tut mir leid.“, meinte er schuldbewusst. „Ihr habt ständig von diesem Regelbuch gesprochen und Mar hatte erwähnt, dass es in deinem Schrank liegt. Ich weiß doch immer noch nicht, was ich mit meiner Kraft anfangen soll und deshalb dachte ich, ich finde darin einen Hinweis.“
    Elijah zog schnaufend die Luft ein und ließ seine warme Hand auf dem schriftlosen Einband des Regelbuches liegen. „Collin, was in diesem Buch steht, ist für uns von äußerster Wichtigkeit! Niemand, absolut niemand darf es ohne meine Erlaubnis in die Hände nehmen. Das gilt sogar für Mark! Und auch für dich. Ich will dir vergeben, weil du es nicht wusstest. Aber sieh dich vor! Auch wir lassen dir nicht alles durchgehen, nur weil du jung bist!“
    Mit wenigen Handgriffen verstaute er das wichtige Regelwerk in dem Schrank und schloss die Tür. „Und nun ab ins Wohnzimmer. Wir wurden angegriffen. Ich habe schon verhindern können, dass Mark mir auf dem Weg hierher die Ohren voll jammert. Aber nun lässt es sich nicht mehr aufhalten.“
    Margarete hatte sich schon so gut es ging um Marks Wunden gekümmert. Sie hatte das Blut abgewischt und ihn verarztet. Nun zierte ein großes Pflaster seine Schläfe. Das Veilchen verdeckte er mit einem Beutel voll Eis, den Elijah aus dem Kühlfach geholt hatte. Das Feuer nahm sein Stieleis zurück und lutschte es aus der Tüte während Mark sprach. Es war schon flüssig und klebrig geworden.
    „Ein offener Angriff. Und dann auch noch gegen den Anführer unserer Gruppe.“ Mar schüttelte ununterbrochen den Kopf während sie den Waschlappen ausspülte, mit dem sie das Blut abgewischt hatte. „Was haben die sich dabei gedacht? Wie können sie es wagen...“
    „Das genau ist der Punkt, über den ich mit euch nun sprechen muss.“, schaltete sich Mark ein und verzog das Gesicht, als der Eisbeutel verrutschte. „Tatsache ist, die Beißer haben mich heute Nacht angegriffen. Ohne Warnung, ohne Ankündigung. Und mit einer einzigen Absicht: mich zu verhören und dann zu töten.“
    „Wer sind die Beißer?“, warf Collin dazwischen. Er saß auf dem Sessel und blickte sie verständnislos an. Er als einziger hatte keine Ahnung, wie gefährlich diese Nachtjäger waren. Entsprechend ahnungslos sah er aus.
    „Die Beißer gehören zur Versammlung der Nachtjäger, die deshalb so heißt, weil sie ein Zusammenschluss aller Wesen ist, die nur Nachts auf Beutefang gehen.“, erklärte Elijah und leckte sich Schokolade vom Handrücken. „Es sind blutrünstige Kreaturen mit einem Schädel, der hauptsächlich aus Kiefer und daran sitzenden scharfen Zähnen besteht. Sie lauern ihren Opfern auf, beißen sie und trinken das Blut, vorzugsweise aus der Brust. Wenn man Glück hat, töten sie einen dabei. Hat man Pech, machen sie aus einem ebenfalls ein Beißer. Sie fürchten keine Elemente, mit Ausnahme des Feuers. Deshalb sind sie auch für unsereiner sehr gefährlich. Zumindest, wenn ich nicht dabei bin.“
    „Man kann sie sich wie Vampire vorstellen.“, ergänzte Margarete, um es für Collin einfacher zu machen. „Doch leider sind die Überlieferungen über Vampire und die damit verbundenen Vorstellungen über diese Nachtjäger viel zu harmlos im Gegensatz zu dem, was die Beißer tatsächlich ausmacht.“
    Einen Augenblick herrschte Stille. Elijah fand, Collins Gesicht sah nun eher der Situation angemessen aus. Sein Blick wanderte über Marks Wunden. „Und sie machen Jagd auf... Menschen?“ Das letzte Wort flüsterte er.
    Margarete nickte. „Das haben sie jedenfalls. Doch vor wenigen Wochen waren wir auf der Versammlung der

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