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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
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Er lag am Boden und hatte sich zusammen gekrümmt.
    „Wehr dich nicht.“, sagte eine der sechs anderen Gestalten. Sie trugen lange, schwarze Umhänge. „Dann wird alles nur noch viel, viel schlimmer.“
    Mark richtete sich zitternd auf. Dann riss er einen Arm hoch und schleuderte dem Sprecher einen Orkan entgegen. Elijah, im Schatten verborgen, duckte sich. Dennoch erwischte ihn der gewaltige Sturm des Windes und zerrte an ihm, dass er fast das Gleichgewicht verlor. Es war keine Frage, dass ihr Anführer stark war. Er war der Stärkste von ihnen allen. Und doch kam er nicht gegen sechs dunkle Gestalten gleichzeitig an.
    „Bemühe dich nicht!“, rief der, der ihn eben schon verhöhnt hatte. „Du hast doch gemerkt, dass der Wind keine Wirkung bei uns zeigt.“ Und wirklich – als El um die Ecke zurückblickte, standen die Umhanggestalten noch genau da, wo sie vorher gestanden hatten. Der Orkan hatte ihnen nichts anhaben können. Und diese Tatsache ließ El wissen, mit wem er es zu tun hatte. Mit den Beißern!
    „Jetzt sag uns endlich, wo er ist!“, giftete der Wortführer Mark an. Er holte aus und trat ihm in die Magengrube. Der Wind stöhnte auf und krümmte sich erneut.
    „Oder wir werden dich Schmerzen fühlen lassen, die schlimmer sind, als alles, was du je vorher erlebt hast!“ Seine Stimme war kaum mehr als ein heiseres Flüstern. Panik ergriff Elijah. Tatsache war, dass sein bester Freund gerade von sechs Beißern angegriffen wurde, die anscheinend hier waren, um etwas aus ihm herauszubekommen. Doch genauso wusste El, dass Mark niemals etwas verraten würde, was ihnen wichtig war. Und es war nur eine Frage der Zeit bis die Nachtjäger das ebenfalls herausfanden. Und dann war Mark unnötiger Ballast. Els Verstand arbeitete fieberhaft. Das einzige Element, was den Beißern etwas antun konnte, stand in dieser schmutzigen Seitengasse und überlegte, was es tun sollte. Denn diese Monster hat vor nichts Angst, außer dem Feuer. Aber er allein gegen sechs Beißer? Mark hatte sich soeben entschlossen, zu antworten. Er richtete sich halb auf und stützte sich auf seinen Unterarm. Im Schein einer Taschenlampe konnte El sehen, dass sein Gesicht blutig war. Er hatte mehrere Wunden über der Schläfe und ein blaues Auge. Nun spuckte er Blut auf die Straße. Ein wenig blieb an seinen Zähnen zurück. Und das konnte man sehen, als seine Lippen sich zu einem Grinsen verzogen. Er begann zu lachen wie ein Wahnsinniger.
    Das regte die Beißer auf. Sie scharrten unruhig mit den Füßen und sahen unsicher zu ihrem Anführer, der sich das doch sicher nicht gefallen lassen würde, oder? Dessen Gesicht konnte El zwar nicht sehen, er wusste aber auch so, dass seine Augen aus den Höhlen quollen mussten.
    „Hör auf, Dummkopf.“, bat Elijah leise. „Ich muss mir noch etwas einfallen lassen ehe sie dich zu Tode prügeln.“ Sein Blick huschte suchend über seine Umgebung. Dann ließ er resignierend die Arme sinken, da es nichts gab, das ihm oder Mark helfen konnte. Und diese Resignation half ihm, eine Lösung zu finden.
    „Findest du das also witzig?“, giftete der Beißer. Er riss Mark am Kragen hoch und schlug ihm ins Gesicht. Der Kopf des Studenten kippte zur Seite. Ansonsten gab er keinen Laut mehr von sich. „Dann wollen wir sehen, ob du es noch immer lustig findest, wenn du dich vor Schmerzen windest.“ Er öffnete die erste Reihe seiner langen Zähne und näherte sich Marks Hals.
    Das war der Moment, in dem sich Elijah einschaltete. Er stürzte hinter der Ecke hervor. „Weg von ihm!“, schrie er und richtete die Ölflasche auf den Beißer, der Mark gepackt hatte. Dieser blickte auf, um zu sehen, von wem er gestört worden war. Seine kalten Augen blinzelten nicht. Und die vorstehenden Zähne waren noch immer auseinander gerissen. Sie richteten sich El entgegen wie die Buchen einer Allee.
    „Wer bist du?“, fragte er. Mark fing in diesem Augenblick wieder an zu lachen. Er richtete sich ein wenig auf um dem Beißer mit Würde zu begegnen. „Er ist dein schlimmster Albtraum.“, hauchte er. Blut lief aus seinem Mundwinkel und schlug Bläschen.
    Wütend stieß ihn der Beißer zu Boden. Dann sah er Elijah verächtlich an. „Das möchte ich bezweifeln. Womit wehrst du dich. Bürschchen? Mit einer kleinen Flasche Limonade?“
    Elijah riss den Verschluss seiner ,Waffe‘ ab. Dann tropfte er über sich Öl.
    „Glaubst du?“, fragte er. Er schloss die Augen und entzündete sich selbst. Wie eine Fackel erhellte er die

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