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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
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ist unscheinbar, aber gefährlich. Sie wird mit der Kraft von gesammelten Seelen betrieben Und der Zylinder ist quasi das letzte Bauteil. Er zieht die Kraft aus den Seelen und wandelt sie um, sodass eine gewaltige Explosion entstehen kann.“, erklärte nun Mark. „Wenn also am heutigen Abend die Beißer zu mir kommen, um von mir zu erfahren, wo wir dieses letzte Bauteil versteckt haben, dann kann es nur eines bedeuten.“ Er schwieg und sah Collin an, der begriff, dass von ihm eine Antwort gefordert war.
    „Dass sie... diese Maschine gestohlen haben?“, beendete er den Gedanken vorsichtig.
    Margarete schüttelte sanft den Kopf. „Nein, es bedeutet, dass sie für die Windler arbeiten. Und das ist nicht gut.“
    „Warum?“, kam die prompte Frage.
    „Wir sind, mit dir zusammen, den Windlern zahlenmäßig überlegen.“, sagte nun Mark und legte einen Augenblick den Eisbeutel ab. „Wir waren vor deiner Zeit zu viert. So auch die Windler, zusammen mit Herrn Austen. Deshalb haben sie auch so gekämpft, dass du auf ihre Seite gehst, nicht auf unsere. Sie wollten dich um jeden Preis, wenn auch mit Gewalt oder gegen die Regeln. Doch jetzt haben sie sich umgeschaut. Sie haben eingesehen, dass sie uns nicht schlagen können, wenn wir ihnen überlegen sind. Deshalb besorgen sie sich Verstärkung.“
    „Und zwar eine starke.“, ergänzte Mar. Sie warf den Waschlappen in die Schüssel mit Wasser, die auf dem Wohnzimmertisch stand. „Die Beißer sind nicht einfach eine kleine Gruppe von Leuten wie wir. Es sind über zwanzig. Jedenfalls nach unserem Wissenstand. Ständig ziehen neue hierher oder von hier fort.“
    Nun ging auch Collin endlich die gesamte Gefahr der Lage auf. Fast konnte man beobachten, wie seine Augenlider auseinander drifteten. „Das bedeutet...“
    „Dass keiner von uns mehr allein auf die Straßen gehen kann.“, beschloss Mark mit Härte in der Stimme. „Das ist ein Befehl. Niemand von uns ist mehr allein, wenn er draußen ist. Das sagen wir auch Zechi.“ Dann stöhnte er. „Aber jetzt muss ich ins Bett.“ Traurig sah er den verschreckten Collin an. „Du musst keine Angst haben, Kleiner. Wir werden dich beschützen. Schon oft haben wir so ausgesehen. Es ist nicht schlimmer als sonst.“ Beinahe hatte er schon den Raum verlassen, nachdem er sich ächzend aus dem Sofa gestemmt hatte, doch an der Tür verharrte er. „Es hätte eigentlich ein schöner Abend werden sollen.“, meinte er, als er zurückblickte. „Doch ich glaube, niemandem von uns ist heute Abend noch zum Feiern zumute.“ Sein Blick wanderte vor allem über Margarete und Elijah, die sich so heftig gestritten hatten. „Wir holen das nach.“ Dann schien es, als wolle er doch den Raum verlassen. Aber wieder verharrte er. Nur ließ er sich diesmal mehr Zeit. Er wurde nachdenklich und still und alle starrten ihn an. Elijah wusste, was kommen würde. So sah Mark eigentlich nur aus, wenn er einen Plan ersann.
    „Es gibt nur eine Möglichkeit, herauszufinden, ob die Beißer kontrolliert werden oder freiwillig tun, was die Windler wollen. Außerdem müssen wir in Erfahrung bringen, ob die anderen Nachtjäger auch unsere Feinde sind.“
    „Wie?“, wollte Margarete wissen und erhob sich, um die Schüssel nach draußen zu bringen.
    Mark nickte sich selbst zu. „Wir werden auf die nächste Versammlung der Nachtjäger gehen.“, sagte er dann.
    Elijah verschluckte sich erneut. Doch diesmal nicht vor Lachen. „Was?“, wollte er schockiert und hustend wissen. „Die Hälfte dieser Versammlung macht Jagd auf uns und du willst da hingehen?“
    Statt einer Antwort lächelte Mark und wandte sich seinem Zimmer zu. Damit war es beschlossene Sache. Mar war ebenfalls nicht einverstanden. Das sagte sie zwar nicht, doch man konnte es an ihrem Kopfschütteln sehen. Collin starrte nur noch auf seine Füße und hatte anscheinend beschlossen, keine Fragen mehr zu stellen, die ihn noch mehr ängstigen könnten. Er sah so schon erschrocken genug aus. Elijah holte Margarete erst dann ein, als diese das blutige Wasser schon in den Ausguss schüttete. „Margarete...“, fing er an und blickte auf einen Punkt knapp neben ihrem Kopf. „Ich wollte mich noch bei dir entschuldigen.“ sagte er erst stockend, dann flüssiger. Sie spülte die Schüssel. „Das was ich vorhin gesagt und getan habe, war ungehörig und dumm. Natürlich kannst du zusammen sein, mit wem du willst. Und ich weiß auch, dass du vernünftig genug bist, nicht mit dem erstbesten in die

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