Wind des Südens

Titel: Wind des Südens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Shaw

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die, die zuletzt lachen. Ich habe ihn darauf hingewiesen, dass die Grundstücke nicht genug Platz für Wohnungen bieten, aber er hat nur abgewinkt und gesagt, das ließe sich problemlos lösen. Wir kaufen die hinteren Grundstücke eben auch noch.«
            »Mir ist das alles noch nicht so richtig klar«, sagte Esme. »Du überzeugst sie vermutlich alle davon, in Apollo Properties zu investieren, damit du genug Geld hast, die Läden und die dazugehörigen Wohnungen zu bauen, und dann? Verkaufst du an die Ladenbesitzer oder verpachtest du?«
            »Was meinst du wohl?«
            »Ich glaube, es wäre am besten, langfristig zu verpachten, denn der Wert der Grundstücke wird enorm steigen.«
            Neville lächelte. »Wie du meinst. Lass uns jetzt zum Hotel fahren, um sie alle bei der Stange zu halten. Und was ist mit unserem Mr. Hillier? Den dürfen wir uns nicht entwischen lassen.«

            Clive Hillier sprach Neville schon auf der Straße an. »Auf ein Wort, Sir.«
            »Aber gern.«
            Hillier ließ sich von Nevilles breitem Lächeln jedoch nicht beeindrucken. »Ich war der Meinung, Mr. Caporn, Sie wollten in eine Plantage investieren, und jetzt erfahre ich, dass Sie beabsichtigen, eine Geschäftszeile an der Straße zu bauen, in direkter Konkurrenz zu meinem Unternehmen. Was haben Sie dazu zu sagen?«
            »Lieber Freund, man hat nie daran gedacht, Ihrem Unternehmen Schaden zuzufügen. Ganz sicher nicht. Tatsächlich hatten wir die Absicht, eine Plantage zu kaufen, doch Lyle Horwood – Sie kennen ihn ja – war auch auf dem Schiff … nun, er hat mich überzeugt, dass Cairns ein starkes Einzelhandelszentrum benötigt. Ich habe ihn darauf hingewiesen, dass Sie ja bereits einige sehr moderne Geschäfte bauen, doch er sagte, es gäbe Platz für alle.«
            »Kommt darauf an. Sie hätten so viel Anstand haben müssen, die Sache zuerst mit mir zu besprechen.«
            »Wir befinden uns noch im Planungsstadium, alter Freund. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, setzen wir uns einfach zusammen und überlegen, welche Art von Geschäften wir zulassen wollen. Sagten Sie nicht, oder habe ich es anderswo gehört, dass Sie ein Kaufhaus für Bekleidung eröffnen wollen?«
            »Ja, und ich würde es sehr übel nehmen, wenn Sie an andere Einzelhändler aus der Branche verpachten würden.«
            »Ich werde dafür sorgen, dass das nicht passiert, Mr. Hillier. Sie können sich auf mich verlassen. Außerdem müssen wir, wie ich schon Lyle gegenüber geäußert haben, zusammenarbeiten, nicht nur unter uns, Mr. Hillier, sondern auch mit den Bezirksämtern, um sicherzustellen, dass sie ihren Pflichten der Stadt gegenüber ebenfalls nachkommen.«
            »Nun, der Meinung bin ich auch«, pflichtete Hillier ihm bei. »Der Sumpf muss trockengelegt werden, er liegt zu nahe an der Stadt, deswegen herrscht hier eine solche Moskitoplage.«
            »Dann wollen wir ihnen Beine machen«, sagte Neville. »Dafür werde ich sorgen. Und wie geht es voran auf Ihrer Baustelle?«
            »Im Augenblick stockt die Arbeit. Wir warten auf Holzlieferungen.«
            Neville nickte wissend, obwohl er wusste, dass Hilliers Projekt nicht durch Mangel an Baustoff, sondern durch Geldmangel blockiert wurde. Jack Foster hatte ihm verraten, dass er die Mittel aus dem Verkauf seines Kaufhauses in Maryborough benötigte, um weitermachen zu können.
            »Warum beantragt er nicht ein Überbrückungsdarlehen?«, hatte Neville gefragt, und Jack war verblüfft.
            »Was ist das denn?«
            »Ein Darlehen, das ihm über die Durststrecke hinweghilft.«
            »Oh. Verstehe. Vermutlich hat er nicht daran gedacht.«
            »Ich wäre bereit, ihm auszuhelfen«, behauptete Neville hochmütig, »aber man darf ihn ja nicht mit einem solchen Angebot in Verlegenheit bringen.«

            Seit Tagen arbeitete Neville an den »offiziellen« Dokumenten. Eine Unmenge Regeln, Bestimmungen, Klauseln und Unterklauseln, Apollo Properties betreffend, kam zustande, dann der Entwurf der benötigten Interimsaktien mit detaillierten Quittungen des Trust-Kontos, im Kleingedruckten sämtlich kompliziert und umständlich formuliert. Als er endlich mit seinen Ergebnissen zufrieden war, wandte er sich Esme zu.
            »So, das