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Winterherzen 01 - Sarahs Geschichte

Winterherzen 01 - Sarahs Geschichte

Titel: Winterherzen 01 - Sarahs Geschichte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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leicht geöffneten Mund, und dann küsste er sie erneut. Diesmal hatte die Berührung seiner Lippen nichts Zärtliches. Es war vielmehr ein hungriger, fordernder Kuss, ein intimer Kuss, der sie vor Verlangen aufseufzen ließ.
    Er drückte sie an sich und sank mit ihr auf den Boden. Es entsprach so sehr ihren wenigen verbotenen Träumen, dass sie vergaß, wo sie waren, dass sie alles vergaß außer Rome. Sie bog sich ihm entgegen, suchte die berauschende Schwere seines Körpers. Sarah verlor jedes Gefühl für Zeit und Raum, spürte nur das Verlangen, das zwischen ihnen aufloderte, spürte nur seine Hände, mit denen er ihre Brüste liebkoste, unter ihren Rock fuhr und sie aufreizendzwischen den Schenkeln streichelte. Sie dachte nicht einmal an Protest. Sie ließ ihn tun, wie ihm beliebte, gab sich völlig den wundervollen Empfindungen hin, die er ihr mit seinen Händen bereitete. Er kannte die Frauen, und seine erfahrenen Berührungen erregten sie maßlos.
    Er sprang auf, hob sie mühelos auf die Arme, trug sie mit wenigen schnellen Schritten zum Bett. Mit einem leisen Stöhnen legte er sich auf sie, drängte ihre Beine mit seinen auseinander und schmiegte sich an sie.
    Sarah klammerte sich an ihn, benommen vor Verlangen. Sie liebte ihn schon so lange, und in diesem Moment schienen sich all ihre geheimen Wünsche zu erfüllen. Sie war bereit, ihm alles zu gestatten, alles zu geben, und sie wusste, was er von ihr wollte. Sie spürte das Ausmaß seines Verlangens, als er sich an sie presste.
    Dann plötzlich erstarrte er, rollte sich von ihr fort und setze sich auf die Bettkante. Er beugte sich vor und barg das Gesicht in den Händen. „Zum Teufel mit dir!“, stieß er geradezu angewidert hervor. „Du warst angeblich ihre Freundin, aber du vergnügst dich mit ihrem Mann, in ihrem Bett.“
    Benommen setzte Sarah sich ebenfalls auf, richtete ihre Kleidung und strich sich die Haare aus dem Gesicht. Sie hörte den Vorwurf in seiner Stimme und konnte ihm nicht böse sein. Sie wusste, wie schuldig er sich fühlen musste und wie verletzlich er nach seinem Gefühlsausbruch war. „Ich war ihre beste Freundin“, erwiderte sie mit zittriger Stimme.
    „Du benimmst dich aber nicht so.“
    Mit weichen Knien glitt sie vom Bett. „Wir sind beide durcheinander und haben ein bisschen die Beherrschung verloren. Ich habe Diane wie eine Schwester geliebt, und ich vermisse sie auch. Es besteht kein Grund, sich schuldig zu fühlen. Es war nichts Sexuelles dabei. Wir waren nur beide aufgeregt …“
    Mit zorniger Miene sprang er auf. „Nichts Sexuelles? Zum Teufel! Ich war zwischen deinen Beinen. Einen Moment später, und es wäre passiert. Wie hättest du es dann genannt? Hätten wir uns gegenseitig getröstet? Himmel, du hast ja überhaupt keine Ahnungvon Sex! Du bist viel zu sehr Eisberg, um etwas von Männern oder ihren Wünschen zu verstehen.“
    Sarah erblasste. Ihre sinnlichen Lippen zitterten. „Das habe ich nicht verdient“, wisperte sie, wirbelte herum und lief zur Tür hinaus und die Treppe hinunter.
    „Sarah!“, rief er ihr zornig nach. Er erreichte die Haustür, als sie gerade ihren kleinen roten Wagen startete. Mit quietschenden Reifen wendete sie und fuhr die Auffahrt hinab. Er stand in der Tür und blickte den Schlusslichtern nach, bis sie um eine Kurve verschwanden. Dann knallte er die Tür zu und fluchte heftig.
    Er sah Sarahs Kostümjacke auf dem Geländer und nahm sie in die Hand. Verdammt! Wie hatte er so etwas zu ihr sagen können? Sie hatte es wirklich nicht verdient. Er hatte seine eigenen Schuldgefühle an ihr ausgelassen, die er nicht nur wegen dieses Abends hegte, sondern wegen all der Jahre, die er sie bereits begehrte.
    Rome starrte auf die Leinenjacke in seiner Hand und presste die Lippen zusammen. Merkte Sarah nicht, wie provozierend sie auf Männer wirkte? Sie war so kühl und zurückhaltend, so selbstgenügsam. Sie ging ganz in ihrer Karriere auf und machte sehr deutlich, dass sie keinen Mann brauchte.
    Er erinnerte sich an das erste Mal, da er Sarah begehrt hatte – auf seiner eigenen Hochzeit. Sie hatte ein wenig abseits gestanden, wie so häufig, das hellblonde Haar hochgesteckt und eine höfliche Maske auf dem Gesicht. Ist sie nie erhitzt oder zerzaust oder zappelig?, hatte er sich gefragt und sich vorgestellt, wie sie mit ihm im Bett aussehen würde – die Haare wirr von ihrem wilden Liebesspiel, die Lippen geschwollen von seinen Küssen, der Körper feucht vor Hitze. Und plötzlich war ein

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