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Winterliebe: eine Anthologie aus fünf sinnlich-romantischen, humorvollen und homoerotischen Love Storys (German Edition)

Winterliebe: eine Anthologie aus fünf sinnlich-romantischen, humorvollen und homoerotischen Love Storys (German Edition)

Titel: Winterliebe: eine Anthologie aus fünf sinnlich-romantischen, humorvollen und homoerotischen Love Storys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls , Karo Stein , Raik Thorstad , Nico Morleen , Isabel Shtar
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den ersten Lämmern blökten. Aischa atmete tief ein, genoss das leichte Brennen der kalten Luft in ihren Lungen, atmete den Geruch des Waldes ringsum ein. Sie fühlte sich angekommen.
    Lily begrüßte sie vom Stall her und sie eilte zu ihr hinüber, schloss sie trotz ihrer Stallkleidung mit einem sehnsuchtsvollen Kuss in ihre Arme.
    „Ich bin hier gleich fertig.“ Lily lachte, als Aischa sie festhielt, sie nicht mehr aus ihren Armen lassen wollte. „Du kannst ja schon reingehen und uns einen Tee machen.“
    Aischa holte tief Luft und sah sie direkt an.
    „Ich habe gekündigt“, erklärte sie. Das Aussprechen der Worte machte es erst real und plötzlich erfasste sie die Panik, die Unsicherheit, alle Gedanken, die sie zurückgedrängt hatte, weil sie wusste, dass es die richtige Entscheidung war, so dumm und unbedacht sie jedem anderen erscheinen mochte. Richtig für sie selbst, für ihr Leben, für Lily und sie. Aber völlig falsch in den Augen aller anderen.
    Lily nickte wissend, ein feines Lächeln umspielte ihre Lippen.
    „Und nun?“, fragte sie leise.
    „Ich … weiß noch nicht. Ich wollte mir vielleicht etwas Eigenes aufbauen. Ich kann auch von Zuhause aus arbeiten, es gibt genügend Angebote ...“ Aischa brach ab. Ja, es war Wahnsinn. Vor einer Woche hatte sie ein unwahrscheinlich gutes Angebot von einem anderen Headhunter bekommen. Geschäftsführerin in einem gewaltigen amerikanischen Konzern sollte sie werden. Ein eigenes Büro in New York. Ein Gehalt, welches astronomisch klang. Sie war am Ziel all ihrer Träume angelangt. Und hatte abgelehnt. Danach war sie zu ihrem Chef gegangen und hatte gekündigt. Einfach so. Er hatte es nicht verstanden, sie beinahe angefleht, zu bleiben. Sie hatte ihm keine Gründe nennen können, außer, dass es so sein musste. Hätte sie ihm erklären sollen, dass es ein simpler Stein war, dessen Kraft sie woanders hinzog?
    „Und wo ist dein Zuhause?“ Lilys Stimme war noch immer leise. „Wo fühlst du dich am wohlsten?“
    Aischa lächelte, strich ihr den Zopf zurück. „Das weißt du doch: Bei dir.“
    Lilys Augen weiteten sich im Verstehen und ihr Lächeln wurde strahlend. Hatte sie wirklich gezweifelt? War da noch ein Rest Unsicherheit geblieben? Sie war endlich angekommen.
    „Dann … bleib doch. Heute und jeden weiteren Tag. Hier, bei mir.“
    „Willst du es auch wirklich?“, erkundigte sich Aischa, brauchte auch diese Sicherheit. Sie war dabei, ihr ganzes Leben aufzugeben, das Leben, welches sie gekannt hatte, in dem sie sich sicher gefühlt hatte. Für einen Traum, für eine Sehnsucht.
    „Ich wünsche mir nichts sehnlicher, seit ich dir damals den Stein gab“, flüsterte Lily und drückte sich an sie. „Ich wusste, sie würden zueinanderfinden. Dieser Stein war eins und wird es wieder sein. So wie wir.“
    Aischa schlang ihre Arme ganz fest um sie und nickte. An ihrer Brust spürte sie die vertraute Wärme des Steins. Sein Feuer brannte nun in ihrem Herzen.
     
    *~*Ende*~*
     
     
    Von Rentieren und Ritualen
    von Karo Stein (kath74)
     
    „Bleib noch liegen. Ich decke den Frühstückstisch und rufe ich dich!“
    Robert drückte mir einen kleinen Kuss auf den Mund und schwang sich aus dem Bett. Wie könnte ich dieses Angebot ablehnen?
    Gemütlich zog ich mir die Decke bis zum Kinn und beobachtete, wie er nackt durchs Zimmer lief und sich frische Wäsche aus dem Schrank nahm. Sein Anblick war heiß und verführerisch. Ich mochte seine unglaublich langen und schlanken Beine, die er immer penibel von jedem einzelnen Haar befreite. Sein runder Po, an dem noch eine deutliche Spur des Gleitgels zu sehen war, brachte mich zum Seufzen, erweckte er doch die Erinnerungen an unser heißes Liebesspiel erneut. In meinem Bauch begann es zu kribbeln und allein die Tatsache, dass mein Penis teilnahmslos liegen blieb, zeigte mir, dass ich eindeutig noch nicht einsatzfähig war.
    Für Robert gab es keine halben Sachen, schon gar nicht beim Sex. Er war erst zufrieden, wenn auch wirklich nichts mehr ging, wenn er mich sozusagen aller Energie beraubt hatte. Zumindest für eine angemessene Weile.
    Und „Energie rauben“ war hierbei wortwörtlich zu nehmen. Denn während ich vollkommen schlapp im Bett lag und eigentlich am liebsten die Augen geschlossen hätte, um mindestens bis zum Mittag zu schlafen, war er putzmunter und pfiff fröhlich vor sich hin.
    Genau das machte Robert eben aus. Seine unglaubliche Energie, die sich je nach Stimmung in absoluter Fröhlichkeit,

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