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Winterwelt (Sommer-Sonderpreis bis zum 06.08.2012!) (Winterwelt Trilogie) (German Edition)

Winterwelt (Sommer-Sonderpreis bis zum 06.08.2012!) (Winterwelt Trilogie) (German Edition)

Titel: Winterwelt (Sommer-Sonderpreis bis zum 06.08.2012!) (Winterwelt Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Stoye
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helfen.
    Sie erzählte Arrow, dass sie Erfahrung in solchen Dingen besäße. Nach der Verwüstung von Nebulae Hall, als sie bei den Zwergen gelebt hatte, hätte sie sich andauernd mit solchen Sachen beschäftigt. Das hatte die Zahl der Finsterlinge gering gehalten und sie waren leichter zu bekämpfen.
    Arrow war überzeugt davon, dass Neve ein gutes Herz besaß, und dachte darüber nach, dass die Elfe, obwohl anfänglich so gefürchtet, zu einer unersetzlichen Freundin geworden war. Schwachsinn, dass sie sich Dewaynes Meinung nach von Arrow fernhalten sollte.
    Als sie am nächsten Tag wieder an der Oberfläche reisten, blieb das Einhorn plötzlich stehen.
    Keylam holte die Karte hervor und prüfte, wo sie sich befanden.
    „Das ist die Mitte“, sagte er zu Arrow und deutete mit dem Finger auf die Lage. „An diesem Punkt treffen die Himmelsrichtungen aufeinander.“
    Sie schauten sich um, doch von einem Elfenreich fehlte jede Spur.
    Neve landete mit Ardor. „Was ist?“, fragte sie Arrow.
    „Keine Ahnung“, antwortete sie. „Roga hat einfach Halt gemacht. Vielleicht hat sie aufgegeben.“
    Neve erstarrte. Mit aufgerissenen Augen heftete sich ihr Blick hinter Arrow fest. „Oder wir sind angekommen“, erwiderte die Elfe apathisch.
    Keylam kam sofort herbei und Arrow drehte sich um. Auf der Lichtung, die Neve betrachtete, war nichts zu sehen. Nicht einmal die Andeutung eines Elfenreiches gab es hier, sondern nur eine große runde Fläche mit herunter getrampeltem Gras.
    „Ein Elfentanzplatz“, murmelte Keylam.
    Arrow schaute ihn an. „Ein bisschen klein für ein ganzes Reich ...“
    Sein blick heftete sich weiterhin auf den Kreis. „Ab jetzt müssen wir auf der Hut sein“, erwiderte er ernst und mit besorgtem Blick fügte er hinzu: „Bei den Elfen, Arrow, ist nichts, wie es scheint. Dort drinnen darfst du weder Augen noch Ohren trauen.“
    Arrow wurde ganz blass. Sie wusste nicht, worauf Keylam hinaus wollte. Er schien so ängstlich, dabei sollten sie sich doch eigentlich freuen, endlich ihr Ziel erreicht zu haben.
    „Keylam hat Recht“, pflichtete Neve ihm bei. „Sieh dich bitte vor. Die Elfen hier sind anders als Dewayne oder ich.“
    Neve atmete tief durch. Ihr Blick verfinsterte sich mehr und mehr. „Ich werde es als Erste betreten – allein. Wenn alles in Ordnung ist, werde ich euch nachholen. Sollte ich in zwei Stunden nicht zurück sein, müsst ihr unbedingt von hier verschwinden. Sucht einen Weg zurück in den Untergrund und folgt mir unter gar keinen Umständen!“
    „Aber Neve, wir können doch ...“
    Keylam unterbrach Arrow. Er umfasste ihren Arm und schaute sie besorgt an. „Sie hat Recht, Arrow. Die Welt der Elfen ist anders als diese. Wenn sie einem nicht wohlgesonnen sind, verändern sie die Zeit. Es kann passieren, dass du ihr Reich nach nur einem Augenblick wieder verlässt – und außerhalb des Kreises sind hunderte von Jahren vergangen. Du kannst dich nicht dagegen wehren. Nur ihresgleichen ist gegen solchen Zauber resistent. Neve muss allein gehen.“
    „Und wenn ihr dort etwas zustößt? Wie können wir ihr dann helfen?“, fragte Arrow mit bebender Stimme.
    „Mach dir keine Sorgen“, warf Neve ein. „Ich schaffe das schon. Und sollte ich nicht zurückkommen, so ist das trotzdem ein Zeichen, und zwar dafür, dass Hinweise und Hilfe dort nicht zu erwarten sind. Sollte das der Fall sein, müsst ihr von hier verschwinden!“
    Obwohl Arrow der Ansicht war, auch einen anderen Weg finden zu können, nützte es nichts. Die Elfe war entschlossen und würde keine Widerrede akzeptieren.
    Unmittelbar nach ihren letzten Worten marschierte Neve auf den Kreis zu. Arrow wollte ihr hinterherlaufen, um ihr Glück zu wünschen, doch Keylam hielt sie zurück.
    Etwas weiter entfernt ließen sie sich im Wald nieder und beobachteten schweigend den Platz mit dem Kreis. Neve war einfach verschwunden, als sie ihn betreten hatte, und war inzwischen schon gefühlte fünf Stunden lang weg. Tatsächlich war noch nicht einmal die Hälfte der vereinbarten Zeit um.
    Ardor hockte hinter Arrow und Keylam. Er starrte ebenfalls auf die kreisrunde Stelle. Kein Vogel zwitscherte in diesem Wald und weder ein Käfer noch sonst ein Waldbewohner war in der unmittelbaren Umgebung zu sehen. Sogar Merlin war so angespannt, dass er sich mit Roga zu dem Drachen gehockt hatte. Nach wie vor hatte er große Angst vor der riesigen Echse und trotzdem machte ihm dort draußen etwas Anderes weit mehr zu schaffen.
    Arrow und

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