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Winterwunder

Winterwunder

Titel: Winterwunder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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»Bricht ihr jedes Mal das Herz, wenn du mit einer anderen Frau herkommst?«
    »Normalerweise bringe ich keine Frauen mit hierher. Bei einem Date gehe ich lieber irgendwohin, wo es ruhiger ist.«
    »Aber das hier ist kein Date«, erinnerte sie ihn. »Sondern eine Abmachung.«
    »Stimmt.« Er griff zu ihrer Karaffe und schenkte ihr ein Glas ein.
    Sie nippte an dem Wein und nickte anerkennend. »Schmeckt gut. Hoffentlich ist kein Arsen drin … Dein Vater war Berufssoldat, nicht wahr?«
    »Ja. Bis zu meinem achten Lebensjahr war ich ein Soldatenkind. Dann wurde er in El Salvador getötet.«
    »Es ist hart, ein Elternteil zu verlieren, vor allem, wenn man noch so klein ist.«
    Für einen Moment begegneten sich ihre Blicke im gemeinsamen Schmerz über einen solchen Verlust. »Es ist immer hart, würde ich sagen.«
    »Ja, immer. Deine Mutter ist wieder zurück nach Greenwich gezogen.«
    »Man kriegt eine Pension, eine Flagge und ein paar Orden. Sie tun, was sie können, aber sie musste arbeiten. Ihr Bruder hat ein Restaurant. Wahrscheinlich kennst du es.«
    »Ein bisschen. Deinen Onkel oder seine Frau kenne ich aber nicht besonders gut.«
    »Da verpasst du auch nicht viel, finde ich. Er hat meine Mutter wie einen Hund für sich schuften lassen, und sie sollte auch noch dankbar dafür sein, dass er uns ein Dach über dem Kopf gewährte. Und das war sie. Sie …«
    Als er abbrach, schwieg Parker taktvoll einen Moment.
    »Wie geht’s deiner Mutter mit ihrem Computer?«
    »Es wird langsam. Danke, Kaylee«, fügte er hinzu, als das Mädchen die Vorspeise und zwei kleine Teller auf den Tisch stellte.
    »Luigi sagt, du sollst ihm hallo sagen, bevor du gehst.«
    »Mache ich.«
    »Als ich deiner Mutter das erste Mal begegnet bin«, erzählte Parker, »hat sie den Computer verflucht und war gar nicht glücklich damit, dass du von ihr verlangt hast, ihn zu benutzen.«
    »Das war, bevor sie gelernt hat, Scrabble daran zu spielen. Gerade hat sie sich einen Laptop gekauft, damit sie auch zu Hause spielen kann.«
    Parker kostete die Zucchini. »Die sind gut.« Sie nahm noch einen Bissen. »Sogar ausgezeichnet.«
    »Der Laden ist ein bisschen einfach für deine Kunden«, bemerkte Mal, als sie die Einrichtung des Restaurants musterte.
    »Nicht unbedingt. Es könnte ein witziger, zwangloser Ort für ein kleineres, lockeres Probeessen sein. Auch eine nette Empfehlung für Hochzeitsgäste von außerhalb, die nach Lokalkolorit und guter, einfacher Küche fragen. Familienbetriebe kommen immer gut.«
    »Woher weißt du, dass es ein Familienbetrieb ist?«
    »Das merkt man. Außerdem steht es vorne auf der Speisekarte.«
    »Sprich mal mit Luigi. Er ist der Inhaber.«
    »Vielleicht mache ich das. Aber sag mal, wie bist du Werkstattbesitzer in Greenwich geworden, wenn du vorher Stuntman in L.A. warst?«
    »Ist das Smalltalk, oder interessiert es dich wirklich?«
    »Es kann beides sein.«
    »Okay. Ein Trick ging schief, danach war ich im Eimer. Irgendein Erbsenzähler hat nur aufs Geld geschaut, und die Ausrüstung war nicht in Ordnung, also haben sie mich ausbezahlt.«
    »Wie, im Eimer?«
    »Jede Menge Knochen gebrochen, ein paar Organe gequetscht, dazu etliche Schürfwunden.« Mal zuckte die Achseln, doch Parker kaufte ihm nicht ab, dass das alles so einfach und unkompliziert gewesen war.
    »Klingt heftig. Wie lange warst du im Krankenhaus?«
    »Ich war für eine ganze Weile außer Gefecht«, fuhr Mal im gleichen lässigen Ton fort. »Als ich wieder auf den Beinen war, hatten die Anwälte schon alles ausgekungelt. Ich bekam eine nette Abfindung und beschloss, dass ich genug davon hatte, von Gebäuden zu springen und gegen Wände zu rasen. Ich hatte auch genug für meinen eigenen Betrieb, und das war ohnehin immer mein Ziel.«
    »Und du vermisst das nicht? Hollywood, den Filmbetrieb?«
    Mal gestikulierte mit einem Stück Zucchini, bevor er es aß. »Das ist nicht so, wie es im nächsten Cineplex-Kino aussieht, Legs.«
    »Nein, wahrscheinlich nicht. Und ich wünschte, du würdest mich nicht so nennen.«
    »Rutscht mir einfach raus. Den Namen habe ich im Kopf, seit du und Emma auf der Riesenfete ihrer Eltern Fußball gespielt habt.«
    »Am mexikanischen Nationalfeiertag. Aber mein richtiger Name ist völlig in Ordnung.«
    »So heißt Spiderman.«
    Parker unterdrückte ein Lachen. »Der heißt Peter.«
    »Parker ist sein Nachname, das ist ja das Seltsame. Ich habe bei solchen Filmen mitgearbeitet.«
    »Du hast mit Tobey Maguire bei den

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