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Wirklich alles über Männer - wie sie kommen - wie sie bleiben

Wirklich alles über Männer - wie sie kommen - wie sie bleiben

Titel: Wirklich alles über Männer - wie sie kommen - wie sie bleiben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aufbau
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ihnen etwas Nettes zu sagen, sie zu trösten, ihnen zu versichern, dass sie Besseres verdient haben. Manchmal klappt das sogar. Viele Ehen funktionieren mit dem Kitt des schlechten Gewissens. So richtig erfreulich ist das aber nicht.
    Es gibt sogar Theorien, dass nörgelnde und jammernde Frauen auf diese Weise Rache an ihrer jahrtausendelangen Unterdrückung nehmen. Das halte ich für übertrieben, doch wenn du mal ehrlich Bilanz ziehst, was du deinem Liebsten so erzählst, fällt dir vielleicht auf, dass die Tendenz eurer Gespräche eher negativ ist. Ablästern, über andere herziehen, Wut ablassen – ist das dein Hobby? Zeit, die Notbremse zu ziehen! Du kennst das doch aus diesen Vorabend-Soaps: Wenn da dauernd gestritten wird, bekommst du auch schlechte Laune. Genauso ergeht es dem Mann. Obwohl du dich nicht über ihn beschwerst – die Gefühle sind dieselben. Damit träufelst du Gift in eure Beziehung.
Negative Geschichten erzeugen schlechte Gefühle.
    Es geht auch anders. Nennen wir es Beziehungspflege oder: Mood Adjustment. Was damit gemeint ist? Du entscheidest, ob dunkle Wolken über dem Sofa hängen oder gute Stimmungen. Mach dir bewusst, dass deine Kommunikation die Atmosphäre prägt. Schon beim Flirt und beim ersten Date habe ich vor negativen Botschaften gewarnt. In einer Beziehung ist das noch viel wichtiger. Undenkbar, dass ihr kuschelt und euch küsst, wenn du empört von dem doofen Kollegen erzählst, der dich nicht an einen wichtigen Termin erinnert hat. Lust auf Sex ist auch nicht in Sicht, wenn du dich gerade über den Hund der Nachbarn aufregst, weil der sein Häufchen immer vor die Haustür setzt.So weit, so klar? Ihr braucht positive Rituale, besonders abends nach dem Job. Eure Wohnung sollte eine Oase der Entspannung sein. Frust absondern kannst du auch anders. Erst einmal zusammen hinsetzen, Körperkontakt, vielleicht einen Drink nehmen. Schon nach zehn Minuten Kuscheln wird das Bindungshormon Oxytocin freigesetzt. Du erinnerst dich? Das ist das Pattex der Hormone, das Treuezeugs. So fangen ein guter Abend und eine erfüllende Nacht an, nicht mit Generve und Genörgel. Kurz vor genial ist auch ein Couchquickie. Danach hast du sowieso keine Lust mehr auf Pannenkommunikation. Der Ärger verblasst, und eure Beziehung pegelt sich auf Wohlfühlniveau ein. Ach ja, und in irgendeiner ruhigen Minute kannst du dann ruhig über diesen blöden Kollegen ablästern.
Klammer nicht
    Ja, ja, ich weiß, das hörst du nun schon zum x-ten Mal. Doch auch jetzt ist dieser Rat nötig. Gerade jetzt. Sobald du mit einem Mann quasi zusammenlebst, könntest du nämlich noch last minute alles vergurken. Warum? Weil ihr euer Beziehungsstadium sehr wahrscheinlich komplett unterschiedlich wahrnehmt. Mental lebst du schon in einer festen Bindung, während der Mann noch denkt, dass alles offen ist. Für dich ist alles gebongt, er hat diverse Hintertürchen im Blick. Klassische Asymmetrie also. Deshalb solltest du ihm nicht dauernd beibiegen, dass du innerlich schon den gemeinsamen Bausparvertrag abschließt.
    Natürlich verstehe ich, dass du allmählich ungeduldig wirst. Vielleicht erwartest du nicht den großen Heiratsantrag mit Kniefall, Rosen und Kerzen. Aber irgendetwas in der Richtung schon. Sagst du es ihm? Obacht. An dieser Stelle drohen Trennungen. Denn manche Frauen denken: Mann, ich kann die Angel nicht ewig ins Wasser halten. Wenn ich den Fisch nicht bald an Land ziehe, muss ich eben eine Stange Dynamit ins Wasser schmeißen. Also kneifen sie die Pobacken zusammen, holen tief Luft uuuund – Zugriff: »Wie hast du dir eigentlich unsere Zukunft vorgestellt?« Jetzt steht er mit dem Rücken an der Wand.
Wer hammerharte Fragen stellt,
könnte sich ebensolche Antworten einfangen.
    Möglicherweise kommst du glimpflich davon. Mit Antworten wie: »Ich bin noch nicht so weit« – die gefühlige Variante, er macht auf Sensibelchen. »Lass es uns langsam angehen« – die Verzögerungstaktik. »Zukunft? Welche Zukunft? Ich lebe den Moment!« – Bindungsangst, verpackt in Lebensphilosophie. Könnte aber auch sein, dass er dich erschrocken anstarrt und sagt: »Großer Gott! Du willst doch nicht etwa heiraten? Sorry, nichts für mich!« Würde mich nicht erstaunen, wenn er dann am nächsten Abend in seiner eigenen Bude schläft. Um mal den Abstand zu gewinnen, den er letztlich schon hat. Nach und nach verschwinden dann seine Zahnbürste, sein Aftershave und sein Duschgel aus deinem Badezimmer, und wo seine T-Shirts in

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