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Wirklich alles über Männer - wie sie kommen - wie sie bleiben

Wirklich alles über Männer - wie sie kommen - wie sie bleiben

Titel: Wirklich alles über Männer - wie sie kommen - wie sie bleiben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aufbau
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Angewohnheiten. Und mehr davon, als irgendwer gebrauchen kann. Sie sind Eigenbrötler, mal mehr, mal weniger originell. Zum Beispiel lesen sie gern Zeitung auf der Toilette. Ich kannte mal einen Typen, der sich dafür extra einen Notenständer gekauft hat. Keine Erfindung: Er hat seine Zeitung darauf platziert und auf dem Klo mit blankem Po die Leitartikel studiert. Krass. Daran gewöhnt habe ich mich nie. Die Frau, mit der er heute verheiratet ist, fand es okay. Ist eine glückliche Ehe, was sonst.
Richte dich auf Macken ein, die zum Vorschein kommen.
    Männer haben nun mal Macken, sonst wären sie keine Männer, sondern Frauen mit Penis. Sie sind sonderbar. Und sie lieben nichts mehr, als ihre leicht nervigen Gewohnheiten zu kultivieren. Die einen gehen mit Socken in die Kiste, die anderen öffnen Coladosen mit den Zähnen. Sie trinken vor dem Schlafen ein Bier im Bett und kraulen sich ausgiebig die Eier, wenn sie vor dem Fernseher sitzen. Und statt den neuen Kühlschrank im Internet klarzumachen, surfen sie plötzlich auf Handywebsites rum – obwohl sie schon drei Handys besitzen, mit denen sie synchron telefonieren, simsen und Mails verschicken. Irgendwas ist immer.
    Träum nicht davon, dass ausgerechnet du ein mackenfreies Exemplar erwischst. Die statistische Wahrscheinlichkeit ist gleich null. Jetzt ist deine emotionale Dehnbarkeit gefragt. Geht er dir damit so sehr auf den Senkel, das deine Gefühle erkalten? Oder kannst du darüber grinsen? Ich sage dir: Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Lass ihn aber nicht merken, dass du Kicheranfälle bekommst, wenn er wieder sein schräges Ding durchzieht. Mit Humor stehen Männer nämlich auf Kriegsfuß, und Selbstironie ist für sie ein Fremdwort. Kriegen sie mit, dass du sie unfreiwillig komisch findest, sind sie schwer beleidigt. Der Herrscher der Welt duldet keine Majestätsbeleidigung.
Für Macken gilt: am besten still und heimlich
darüber amüsieren.
    Für ihn ist das alles total normal. Auch dass er pfundweise Kleingeld in seinen Hosentaschen hortet, das du dann in den Sofaritzen, im Badezimmer und im Bett wiederfindest. Dass er dir immer wieder schlappe Tankstellensträuße überreicht, statt einen anständigen Blumenladen aufzusuchen. Dass er frühmorgens gleich nach dem Aufwachen den – falsch – pfeifenden Gute-Laune-Bär gibt, obwohl du geräuschempfindlich bist. Dass er beim Autofahren immer das Auto vor ihm anbrüllt: »Nun fahr doch! O Mann, hast du den Radfahrer nicht gesehen? Haaallooo, grüner wird’s nicht!« Sagst du dann: »Vielleicht sollte mal jemand fahren, der nicht gerade seine manische Phase hat«, platzt ihm vollends der Kragen.
    Falls du kurz vor der Eruption stehst, versuch es mit handfesten Korrekturen. Einen notorischen Rumliegenlasser zum Beispiel kriegst du mit der Haufentaktik auf Linie: Einfach alles, was er fallen lässt, auf einen Haufen in die Ecke schmeißen: Socken, Schuhe, Taxenquittungen, Kleingeld. Aber räum ihm nicht dauernd hinterher. So groß sollte deine Toleranz auch wieder nicht sein. Und er gewöhnt sich nur daran, Unordnung zu verbreiten. Generell aber solltest du nicht die Nerven verlieren.
Schritt 1: Schließ Frieden mit seinen Macken
    In meiner Badewanne bin ich Kapitän! So ähnlich klingt die Nationalhymne der Männer. Wo sonst können sie denn schon die Bestimmer sein? Im Job müssen sie sich unterordnen, bei Mami sowieso, also sind die vier Wände seine heilige Hütte. Hier ist er King, hier darf er’s sein. Vorausgesetzt, du machst ihm keinen Strich durch die Rechnung. Da fühlt er sich geknechtet. Was dich stört, versteht er gar nicht – anderes Sonnensystem, leider nicht kompatibel. Zieh ein Fazit: Ist es wirklich so schlimm? Überwiegen nicht seine guten Eigenschaften? Lohnt es sich, die Beziehung zu gefährden, weil du ihn dauernd anraunzt? Besser wäre es, sich zunächst zu arrangieren. Ohne Augenrollen und Stirnrunzeln. Was dich so nervt, ist mit Abstand betrachtet vermutlich eher harmlos.
    Nur Ekelgefühle ziehen die Autschgrenze, daran gibt es nichts zu rütteln. Nägelschneiden im Bett ist ein Trennungsgrund. So wie ungeniertes Nasebohren, großes Geschäft bei offener Toilettentür und benutzte Q-Tips neben dem Waschbecken. Da muss er eine Extralektion zum Thema Intimsphäre und Belästigung ertragen. Streikt er, stell ihm ein Ultimatum. Bleibt er stur, verpass ihm einen Einlauf. Den Streit musst du riskieren. Sonst ist deine Selbstachtung im Eimer. Das sind nämlich keine Macken mehr,

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