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Witch Boy: Stadt der Geister (German Edition)

Witch Boy: Stadt der Geister (German Edition)

Titel: Witch Boy: Stadt der Geister (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Romana Grimm
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auf.
    Seth senkte den Blick und stocherte in seiner Pastetenfüllung herum. Er war froh, dass sein Vater ihn vom Tisch entschuldigte und sogar mitkam und ihm seine Laptoptasche sowie die Zugangsdaten für das Internet aushändigte.
    „Aber benimm dich “, mahnte er. „Keine Bezahl-Pornos, okay?“
    „Oh mein Gott, Dad! Das war nur einmal, und dazu noch ein Versehen! “ Seth lief rot an.
    Dave lachte. „Ja, schon klar.“
    Mit glühendem Gesicht schloss Seth sich in seinem Zimmer ein. Der Aufbau des Laptops war schnell erledigt, doch vor dem Eingabefeld der Suchmaschine hielt er inne. Es gab so vieles, das ihn gerade interessierte, dass er sich gar nicht entscheiden konnte, wonach er das Internet zuerst durchforsten sollte.
    „Wie wäre es mit Geisterjagd?“, murmelte er. Er tippte die Worte ein und stöhnte, als über vierzig Millionen mögliche Antworten auftauchten. „Okay, dann eben Geisteraustreibung … immer noch so viele Treffer.“ Er seufzte missmutig.
    Am rechten Bildschirmrand poppte ein Skype-Fenster auf und ein User name ns BlackGhostieYo chattete ihn an.
    BlackGhostieYo : Yo, was machstdu?
    Seth stöhnte. Dann tippte er: „Ich recherchiere Geister. “
    BlackGhostieYo : Willst mich loswerden?
    „Noch nicht. “
    BlackGhostieYo : Gut zu wisse n
    „Du könntest mir dabei helfen, weißt du “, sagte Seth und klickte wahllos den ersten Link an. „Ich meine, wenn es dich gibt, gibt es doch bestimmt noch mehr, die hier in der Stadt herumschwirren.“
    BlackGhostieYo : Und ob. Willst nich wissen wie viele
    Seth merkte auf. „Hey, deine Rechtschreibung wird langsam besser. “ Er fand, dass das mal gelobt werden musste.
    BlackGhostieYo : Danke, digga. Hatte neuerdings Übung
    Seth öffnete einen neuen Tab und suchte bei Youtube Videos von Geisterjägern. „Oh, die Serie hatte ich ja ganz vergessen. Kennst du Supernatural ? Haben die es drauf ?“
    BlackGhostieYo : Weiß nicht. Hab noch nie Jäger getroffen.
    „Das sollten wir mal testen. Salz haben wir auf jeden Fall. “
    BlackGhostieYo : …
    Seth sah verblüfft auf das kleine Chatfenster. „Was ist? Hast du keine Lust? “
    BlackGhostieYo : Sicher, dass du mich nicht loswerden willst?
    „Alter, nein! Ich will nur sehen, ob man dich mit Salz fernhalten kann. Zum Beispiel von meinen Sammlerfiguren. “
    BlackGhostieYo : Bist du nachtragend …
    „Wärst du auch. Die sind echt was wert. Naja, Wonder Woman jetzt nicht mehr, aber der Rest schon. Also, Salz? “
    BlackGhostieYo : Heute nicht, ok?
    Enttäuscht ließ sich Seth in seinen Stuhl zurücksacken. „Schade, aber okay. Hör mal, mein Dad hat mir ein bisschen was über dich erzählt- “
    BlackGhostieYo : Lass es
    „Aber jetzt wo wir quatsch en können, will ich dich kennenlernen!“
    BlackGhostieYo : Nichjetzt,istschlechter zeitPunkt
    Seth fuhr sich durch das Haar. Clydes eiliger Text zeigte nur zu deutlich, dass es ihm ernst damit war. „Okay “, lenkte er ein. „Tut mir leid. Das war uncool.“
    BlackGhostieYo : Bin platt.Ich seh dich spätrr
    „Ja, bis später. “ Seth hob die Hand zum Abschiedsgruß, doch der kalte Hauch war schon fort.

Kapitel 3
     
     
    Am nächsten Morgen hämmerte Seths Mutter bereits um sieben an seine Tür und riss sie gleich darauf sperrangelweit auf. „Aufstehen, Seth! In einer Stunde geht es los.“
    „Geh weg “, grummelte er und zog sich das Kopfkissen über die Ohren.
    „Wir fahren ohne dich, wenn du nicht rechtzeitig fertig bist. Also beeil dich ein bisschen. “
    Sie schloss die Tür wieder und Seth drehte sich stöhnend auf den Bauch.
    Sein Handy vibrierte neben seinem Ellenbogen.
    „Boah, geh weg, Clyde. “
    Es vibrierte noch einmal. Widerwillig öffnete Seth ein vom Schlaf verklebtes Auge und las die Nachrichten.
    -  Steh auf!
    -   Freiheit!
    „Ugh. “ Seth rappelte sich auf. „Na schön. Aber komm bloß nicht wieder mit ins Bad.“
    -   Nee. Bist nicht mein Ty p
    Seth schüttelte den Kopf. Er brachte die Dusche hinter sich, glücklicherweise ohne neue Nachricht im beschlagenen Spiegel, fluchte wegen eines neuen Pickels an seinem Kinn, und zog ein paar frische Sachen über.
    „Wir hören uns später“, rief er zum Abschied.
    Gebackene Bohnen, Rühreier und Speck  – das von seinem Vater vielgerühmte Frühstück der britischen Champions – trösteten Seth darüber hinweg, dass seine Mutter offenbar nicht nur einen Garagenverkauf besuchen wollte, sondern gleich drei. Er aß stumm sein Frühstück und amüsierte sich

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