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Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Titel: Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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wie kreiert man den flinken Koriander?«
     
    Fünf Liter Regenwasser,
    zweihundert Gramm brenzliges Mehl,
    ein Kilo lilafarbenen Pfeffer,
    eine Prise Kometenschweif
    zwei Stunden und vier Sekunden kochen lassen,
    sechs Schluck trinken und an die Gegenstände denken,
    die man transportieren möchte.
    Aufgepasst, Nina!
    Für die Suche dieser Zutaten braucht es mindestens zwei Monate.
    Beginne sofort und bitte deine Freunde um Hilfe.
     
    Nina sackte überfordert auf dem Hocker zusammen.
    In wenigen Stunden hatte sie so viele neue, und nicht gerade unkomplizierte, Dinge in Erfahrung gebracht. Sie hatte die Botschaft der Guten Magier gefunden und die zwei duftenden Stäbchen, um die Stimme der Persuasion zu bekämpfen. Das Buch hatte ihr angekündigt, dass es sich nicht um die letzte Bewährungsprobe in ihrer langen Lehrzeit als Alchimistin handeln würde, und zudem sollte sie auch noch viele neue Zauber erfinden!
    »Das ist einfach zu viel. Ich kann nicht mehr«, murmelte sie müde. »Warum werde ich denn auch noch auf diese Probe gestellt, gerade jetzt, wo ich mich auf die Suche nach den beiden letzten Geheimnissen konzentrieren müsste?«
    Mit glasigen Augen ging sie in den Orangensaal und ließ sich erschöpft in die weichen Sofakissen sinken. Platon sprang auf ihren Schoß und sein beruhigendes Schnurren ließ sie sofort einschlummern.
    Der Klang der Türglocke weckte sie jäh auf. Es war schon vier Uhr nachmittags und ihre Freunde waren wie verabredet in die Villa Espasia gekommen. Dodo stürmte als Erster herein und zeigte fröhlich auf die Mütze auf seinem Kopf. »D... danke Nina, wie hast du es nur geschafft, sie wiederzubekommen?«
    Nina ließ ihre Freunde auf dem großen Sofa unter dem Porträt ihrer Großmutter Platz nehmen und berichtete von Professor Joses Besuch und der Drohung des Bürgermeisters.
    Dodo ließ den Kopf sinken und begann zu schluchzen. Während Fiore versuchte, ihn zu trösten, quetschten Roxy und Cesco wütend die Kissen in ihren Händen zusammen.
    »Dodo, mach dir keine Sorgen. Professor José wird eine astreine wissenschaftliche Untersuchung vorlegen, die diesen verfluchten Marquis zufriedenstellen wird. Dann bist du gerettet. Und wir können auch wieder beruhigt sein«, erklärte Nina und stand rastlos auf.
    Cesco beobachtete sie besorgt und fragte: »Aber da ist noch etwas anderes, oder, Nina? Du wirkst irgendwie ziemlich angespannt.«
    »Du hast recht. Ich muss euch ein paar wichtige Sachen sagen.« So erzählte sie ihren Freunden endlich alles. Zum ersten Mal gestand sie ihre Albträume, schilderte, wie die Stimme der Persuasion in sie eindringen konnte, und berichtete von den Träumen mit dem gruseligen Mönch. Dann holte sie noch einmal den Brief über die Wahrheit von den Guten Magier aus Xorax, zeigte den Freunden das schwarze und das weiße Stäbchen und berichtete von Birovs Buch und der sofortigen Notwendigkeit, den flinken Koriander herzustellen.
    »Donnerwetter, was für eine Geschichte!«, kommentierte Cesco, nahm sich die Brille ab und strich sich nachdenklich durch seine Borstenhaare.
    »Zwei Monate? So lange haben wir noch nie für eine alchimistische Formel gebraucht!«, rief Roxy, die aufgeregt zwei Bonbons gleichzeitig kaute.
    »Wir m... müssen uns sofort an die A... Arbeit machen!« Dodo sprang tatendurstig auf die Füße, aber Fiore zog ihn am Arm wieder aufs Sofa. »Ganz ruhig, Leute. Zunächst einmal muss es Nina wieder besser gehen und sie darf keine Angst mehr vor der Stimme haben.«
    »Um die Stimme müsst ihr euch keine Sorgen machen, das ist mein Problem«, sagte Nina ernst.
    »Na ja, wir sind nicht gerade scharf darauf, dass du auf die Seite des Bösen wechselst.«
    Auch wenn in Cescos Worten eine gehörige Portion Sarkasmus mitschwang, trafen sie Nina sehr.
    »Denkst du wirklich, dass ich euch verraten könnte? Dass ich mich mit Karkon verbünden würde?«, erwiderte Nina gekränkt und drehte ihm stumm den Rücken zu.
    Cesco ging zu ihr und entschuldigte sich. Auch Fiore, Roxy und Dodo versuchten, sie zu beruhigen. Nina nahm nachdenklich den Taldom Lux in die Hand, sah ihre Freunde an und sagte entschlossen: »Eher sterbe ich, als dass ich eine Karkonianerin werde!«
    Die Kinder zogen die vier Rubine der Freundschaft aus den Taschen, zeigten sie Nina und versicherten ihr: »Wir werden immer für dich da sein, schließlich sind wir Freunde und haben versprochen, dir bei dieser schwierigen Aufgabe zu helfen. Irgendwie werden wir es schaffen, Karkon ein

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