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Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Titel: Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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manchmal grausam sein, gerade weil sie sich nicht verstecken muss. Das ist eine Regel des menschlichen Lebens. Lerne sie und wende sie mit Verstand an.
    Die Stimme der Persuasion, die dich quält, spricht nicht die Wahrheit. Benutze die beiden duftenden Stäbchen.
    Falsus und Verus, wenn du sie wieder hörst, und vielleicht wird dir dann vieles klarer. Eine Sache können wir dir abschließend noch sagen: Die Stimme ist eine Bewährungsprobe, wir alle haben sie bestanden. Diejenigen, die es nicht schafften, sind nun in den Diensten des Bösen.
    Sei vorsichtig, die Alchimie der Dunkelheit kann auch dich verführen.
    Auf dass, deine alchimistischen Kräfte dir immer den richtigen Weg zeigen werden

    »Bei allen Schokoladen der Welt! Was für eine wichtige Botschaft! Die Guten Magier von Xorax sind um mich besorgt!« Nina war völlig überwältigt. Das hatte sie nicht erwartet. Dieses Schriftstück war unglaublich wertvoll, denn es half ihr, die Stimme der Persuasion zu besiegen. Die Guten Magier und die Alchimisten des Sechsten Mondes warnten sie: Die Magie der Stimme war eine schwer zu bestehende Bewährungsprobe und nur die Wahrheit würde das Böse besiegen.
    »Sie alle haben sie überstanden«, sagte Nina leise zu sich selbst und umklammerte die beiden duftenden Stäbchen. »Ich muss es auch schaffen. Ich will nicht auf Karkons Seite wechseln. Das Böse wird mich niemals kriegen!« Die junge Alchimistin betrachtete den Stern auf ihrer Hand und schwor sich selbst, dass sie nicht scheitern würde.
    Ein Lichtstrahl stahl sich durch die Vorhänge und blendete sie. Es war mittlerweile fast acht Uhr am Dienstagmorgen. Der Tag hatte vielversprechend begonnen und Nina war voller Tatendrang. Sie zog die weiten schwarzen Hosen mit den großen Seitentaschen, den orangefarbenen Pulli und die blauen Schuhe an, rannte die Wendeltreppe hinunter und stürmte in die Küche, um Milch und Kekse zu frühstücken.
    »Guten Morgen, Ninotschka, warum bist du denn schon so früh wach? Erwartest du Professor José zum Unterricht?«, fragte Ljuba, die gerade mit dem Backen einer Crostata beschäftigt war.
    »Nein, den Professor werde ich erst in den nächsten Tagen Wiedersehen, er bereitet gerade ein ganz wichtiges Projekt vor«, nuschelte Nina mit dem Mund voller Kekse.
    »Ein Projekt? Was denn für ein Projekt?« Das russische Kindermädchen konnte seine Neugier nicht unterdrücken.
    »Ein geheimes Projekt. Eins von denen, über die nicht mal du etwas wissen darfst ...«, neckte Nina ihre Kinderfrau. Sie warf ihr schnell einen Handkuss zu und spurtete aus der Küche zum Labor.
    »Du Frechdachs! Du erzählst mir doch sowieso nie etwas«, rief Ljuba ihr liebevoll und doch etwas beleidigt hinterher und strich Marmelade auf das köstliche Gebäck.
    Im Labor verstaute Nina die wertvolle Botschaft der Guten Magier in einer Schublade, legte die zwei duftenden Stäbchen auf den Experimentiertisch und zog das Systema Magicum Universi zurate.
    »Buch, wie setzt man diese Stäbchen gegen die Stimme der Persuasion ein?«
     
    Verus und Falsus, weiß und schwarz.
    Sie zu benutzen ist ein Geheimnis.
    Wenn die Stimme wieder spricht,
    wird dir nur eins von ihnen helfen.
    Niemals wird es einfach sein,
    die Wahrheit wirklich zu erkennen.
     
    Das Buch hatte ihr eine Antwort gegeben, aber Nina war noch nicht zufrieden. Sie hakte weiter nach und das flüssige Blatt leuchtete erneut auf:
     
    Du wirst viele Formeln testen müssen, um das Böse zu besiegen.
    Nicht nur die Stimme ist gefährlich, auch Karkon wird weiter wüten.
    Viele Opfer wirst du bringen, bis du die Alchimistin wirst, die schon lange in dir schlummert.
    Schweigegold und Teufelsrauch werden im magischen Kessel kochen.
     
    Das Einzige, was Nina durch diese rätselhafte Antwort klar wurde, war, dass sie noch viele Bewährungsproben vor sich hatte, um die restlichen zwei Geheimnisse aufzudecken und eine weise Alchimistin zu werden.
    »Schweigegold und Teufelsrauch?«, überlegte Nina. »Aber das sind Elemente der Alchimie der Dunkelheit. Sie standen in den Aufzeichnungen von Karkon. Wieso soll ich sie herstellen?« Nina verstand nicht, warum das Buch ihr zu diesen Mitteln geraten hatte. In den Aufzeichnungen las sie aufmerksam die beiden Formeln nach: »Drei Kilo Gold einschmelzen, sechs Stunden lang alle zwei Minuten umrühren. Dann den Speichel eines Hundes und sechs Hühnerkrallen hinzufügen. Vierundzwanzig Stunden ziehen lassen. Zu der Mischung Teufelsrauch hinzugeben. Schweigegold dient

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