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Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Titel: Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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Karnevalsfest zu organisieren und Nina dann in dem bunten Treiben zu entführen, um sie auf die Isola Clemente zu bringen.
    »Und wer soll sie bitte entführen?«, fragte die Schlange und strich sich über ihre silbrig-grünen Federn.
    Karkon hatte einen weiteren teuflischen Einfall. »Ich werde noch eine böse Alchitarotkarte ins Spiel bringen. In der Menschenmenge und bei den vielen Verkleidungen wird niemand bemerken, dass es sich um eine magische Figur handelt. Sie wird Nina ohne Probleme folgen und entführen können.«
    »Sehr gut«, stimme LSL zu und schüttelte Karkon beglückwünschend die Hand. »Aber denken Sie an den blauen Vintaber! Sie wollen mich ja wohl nicht auch aus dem Weg räumen!«
    »Natürlich nicht! Sie werden sehen, Vladimir wird mir bald die alchimistische Substanz schicken«, sagte Karkon mit zufriedenem Gesichtsausdruck.
    So verblieben die beiden also: Der Graf würde Nina und ihre vier Freunde rund um die Uhr bewachen lassen, ohne sie vor Gericht zu bringen. Die Ratsherren würden hingegen mit der Organisation des Karnevals beschäftigt sein. Nur in dem Durcheinander des großen Festes würde Nina von einer bösen Alchitarotkarte geraubt werden können, ohne dass es jemand bemerkte.
    LSL und Karkon hatten sich wieder eine vermeintlich tödliche Falle ausgedacht, doch das Mädchen vom Sechsten Mond war schon darauf vorbereitet.
    Als Cesco, Roxy, Dodo und Fiore die Pakete von Ljuba bekamen, waren sie von ihrem Inhalt ziemlich überrascht. Aufmerksam lasen sie die Briefe, die ihnen die Freundin mitgeschickt hatte, und begriffen, dass sie beginnen mussten, die Puppen anzufertigen.
    Es waren nur noch wenige Tage bis zum Karneval und die vier machten sich sofort an die Arbeit.
    Ihre Eltern warteten angespannt auf die Rückkehr des Bürgermeisters. Sie wollten die Sache endgültig geklärt haben. Die Anklage, die über den Köpfen ihrer Sprösslinge schwebte, war einfach zu abwegig. Und sie waren erstaunt, dass ihre Kinder sich darüber überhaupt keine Gedanken zu machen schienen. Tag und Nacht sahen sie sie damit beschäftigt, Kostüme für den Karneval zu nähen. Da Cescos und Dodos Eltern die »Bottega della Bauta« führten, wussten sie nur zu gut, was es hieß, Masken und Kostüme, Puppen und Marionetten herzustellen. Cesco erfand eine einfache Erklärung, um erst gar keine Fragen aufkommen zu lassen: »Wir möchten euch bei der Arbeit helfen. Ihr werdet sehen, was für tolle Masken wir machen.«
    Cesco war überzeugend. Und so lief alles glatt. Keiner der Eltern wurde misstrauisch. Im Gegenteil, Roxys und Fiores Mütter, die sich zuerst fürchterlich aufgeregt hatten, weil ihre beiden Mädchen nicht mehr zum Unterricht gehen durften, waren nun ganz begeistert von den Kostümen, die ihre Töchter für den Karneval vorbereiteten.
    Sogar der Direktor beglückwünschte die vier Schüler für ihren Einsatz. Sie standen zwar unter Hausarrest, aber sie arbeiteten für die Stadt, und das wurde als äußerst löblich angesehen. Sicher, die Beschuldigung, Zaubereien veranstaltet zu haben, stand noch im Raum, aber allein die Tatsache, dass alle vier zu Hause blieben und scheinbar keinen Kontakt mehr zu Nina hatten, nahmen der Direktor und die Ratsherren wohlwollend zur Kenntnis.
    Auch Karkon wurde das Verhalten der Kinder mitgeteilt, der darüber überrascht war. Er konnte natürlich nicht wissen, dass die vier Freunde einen Plan verfolgten.
    Karkon saß am Computer im K-Labor und kontaktierte Vladimir den Täuscher. Noch über und über mit einer dünnen Eisschicht bedeckt, konnte der ihm mitteilen, endlich den blauen Vintaber in der sibirischen Tundra gefunden zu haben.
    »Mein Herr, es war nicht leicht, diese Flüssigkeit aus der vereisten Erde zu bergen«, erklärte der russische Androide, der gerade erst wieder in Moskau eingetroffen war.
    »Musstest du jemanden umbringen?«, fragte Karkon grinsend.
    »Nein, mit meinem vertrauenswürdigen Aussehen und meiner Ausstrahlung konnte ich eine sibirische Geologin um den Finger wickeln, die die Gegend perfekt kannte. Im Tausch gegen ein Kilo Smaragde - natürlich falsche - hat sie mich nach Tunguska begleitet«, erklärte Vladimir äußerst zufrieden mit sich selbst.
    »Sehr gut, du hast deine Pflicht erfüllt.« Der Graf strich sich voller Genugtuung über den Spitzbart.
    »Ich musste befürchten, dass meine Mikrochips und Schaltkreisläufe bei den starken Minustemperaturen einfrieren würden. Wenn Sie es mir zugestehen, werde ich eine kleine Auszeit

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