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Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Titel: Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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Schwefelmagma ist wirklich eine beeindruckende Erfindung. Karkons Alchimie der Dunkelheit ist zwar furchtbar, aber auch ziemlich faszinierend.«
    Tief in Gedanken schrieb Nina ununterbrochen alles auf, was ihr wichtig erschien. Nur ab und zu schaute sie auf und ließ ihren Blick über die Ampullen und Glaskolben schweifen, während das Feuer im Kamin das geheime Labor erwärmte.
    Die Kräfte jedes einzelnen karkonianischen Androiden einzuschätzen war sehr schwer, da Nina viele technische und alchimistische Details fehlten. Sie musste unbedingt die Bedeutung der Nummerncodes verstehen.
    Nina machte sich an die Entschlüsselung des ersten Codes, 7892. Laut der Numeromagie und der Mechageometrie entsprach die Sieben der Pyramide mit glühender Spitze, die das Wasser des Motors verbrannte und den Mechanismus zündete. Die Acht bildete die Kugeln, die die Aufgabe hatten, das Achsgewicht zu halten. Die Kugeln rollten von einer Seite zur anderen und ermöglichten so das gleichmäßige Funktionieren der Maschine. Die Neun entsprach den Parallelflächen, die alchimistische Substanzen und Flüssigkeiten enthielten. Die Zwei entsprach dem Haken mit Seilen aus dem superwiderstandsfähigen Material Tensium, die die einzelnen Teile des Mechanismus einhaken konnten.
    »Bei allen Schokoladen der Welt! Der Androide mit dem Nummerncode 7892 muss ziemlich stark sein.«
    Nachdem sie ihre Erkenntnis niedergeschrieben hatte, versuchte sie, den zweiten Nummerncode 1542 zu entschlüsseln. Die Eins entsprach den magnetischen Balken, die Fünf beweglichen oder befestigten Zylindern. Die Vier den mit Ombium geölten Rädern und die Zwei wieder den Haken mit Tensiumschnüren.
    »Dieser Androide ist unglaublich. Er muss recht ansehnlich, aber sehr falsch sein«, notierte sie sich.
    Zuletzt entschlüsselte sie den dritten Nummerncode 0663. Die Null bildete den Wassermotor des Mechanismus, der nur im Gleichgewicht war, wenn die Zahl nach Norden ausgerichtet war. Die beiden Sechsen entsprachen den Würfeln, die für die Steckverbindungen des Mechanismus zuständig waren. Die Drei stand für das elektrische Netz, in dem Strom bis zu einer Million Volt fließen konnte.
    »Geschafft! Dieser karkonianische Androide muss erbarmungslos und sehr intelligent sein.«
    Erschöpft streckte Nina sich auf dem Boden vor dem Kamin aus, in der Hand die Blätter mit ihren Notizen. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie so viel geschrieben hatte. Die Uhr zeigte siebzehn Uhr, fünfunddreißig Minuten und drei Sekunden.
    Mit müden Augen stand sie auf und machte sich mit dem ganzen Material auf ins Acqueo Profundis zu Max 10-pl. Denn wer, wenn nicht er, konnte am besten durchschauen, wie Karkons Androiden konstruiert waren? Schließlich hatte er Andoras Roboterkopie von oben bis unten auseinandergenommen.
    »Hallo, Max, ich brauche deine Hilfe«, sagte sie vollkommen gerädert.
    »Hallo, Nina, nur raux damit! Wax kann ich für dich tun?«
    »Schau dir bitte mal diese Skizzen an und lies dir die Nummerncodes durch. Was hältst du davon?«
    Max sah sich alles aufmerksam an. Dann setzte er sich ohne ein Wort zu sagen an den Computer und tippte die Nummernfolgen ein. Auf dem Bildschirm erschienen drei dreidimensionale Modelle der Androiden. Alle waren sie mit einem Mikrochip in den verschiedenen Regionen ihrer Körper ausgestattet.
    »Da haben wir, wax du gexucht haxt«, sagte er zufrieden.
    Nina schaute sich die Modelle in allen Einzelheiten an. Der erste Androide mit dem Nummerncode 7892 trug seinen Mikrochip in einer Parallelfläche im Zentrum seines Brustkorbs, die eine seltsame Substanz enthielt. Dem zweiten, mit der Nummer 1542, war der Mikrochip in die Augen eingesetzt worden, die aus Balken und Rädern bestanden. In der rechten Hand hielt er einen Haken. Der dritte, mit der Nummer 0663, hatte einen gewaltigen Mikrochip im Schädel. Er war aus einem Wassermotor und zahlreichen Würfeln zusammengesetzt. Der ganze Körper war von einem dichten elektrischen Netz durchzogen.
    »Oh Mann. Diese Roboter sind echt unglaublich. Längst nicht so hoch entwickelt wie die Kopie meiner Tante, aber mit Sicherheit gefährlich.« Nina war entsetzt. Und je länger sie die dreidimensionalen Zeichnungen betrachtete, desto mehr bezweifelte sie, diese Androiden jemals besiegen zu können. »Es sind zwar nicht die neuesten Roboter, aber wie kann ich sie zur Strecke bringen?«
    Max sah sie an und neigte ein wenig den Kopf. Er ließ seine Glockenohren kreisen und sagte lächelnd:

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