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Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Titel: Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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Schlange geworden, der mächtigsten aller Schlangen, verehrt und angebetet von antiken Völkern. Eine lange Tunika aus schwarzer Seide bedeckte seinen Körper.
    Der Schlangenmensch hob die Arme, schloss die Augen und verschwand in einem blendenden Licht.
    Der Holzthron blieb leer zurück. Die fünf Wächter glitten wieder zu ihrem Fass. Das Geheimnis der Isola Clemente musste bewahrt werden und niemand sollte es je entdecken.
    »Los, steigt schnell ein!« Roxy war nervös. Es war zwei Uhr nachmittags und es hatte wieder begonnen zu schneien. Das große Boot unter diesen Umständen zu fahren, würde kein Kinderspiel werden. Roxy klammerte die Hände fest ans Steuer. Sobald die vier Freunde an Bord waren, warf sie den Motor an. Wellen bäumten sich auf und das Boot fuhr aus dem Kanal an der Villa Espasia entlang Richtung Lagune.
    Die mutige Steuerfrau fuhr mit voller Geschwindigkeit. Sie orientierte sich an den Umrissen der Insel, die sie schon am Horizont ausmachen konnte, und versuchte gleichzeitig den richtigen Kurs zu halten, um nicht im flachen Wasser auf Grund zu laufen.
    Nina, Cesco, Fiore und Dodo saßen unter Deck und wurden wild hin und her geschleudert. Das Boot durchfurchte das eiskalte Wasser. Wild schlingerte es in den Wellen. Roxy drehte scharf ab und hielt Kurs auf zwei große gelbe Leuchtfeuer. Der Schnee fiel in dichten Flocken und ihre Hände waren trotz der Wollhandschuhe vollkommen eingefroren.
    Cesco stand auf und ging zu ihr hinaus. »Dauert es noch lange?«
    »Nein, wir sind gleich da. Die beiden Leuchtfeuer da vorn sind die der Isola Clemente. Sag den anderen Bescheid. Sie sollen sich fertig zum Aussteigen machen.«
    Das Anlegen war recht kompliziert. In der Nähe des Ufers gab es nur wenige Pfähle, um das Boot ordentlich festzumachen, und erst nach ein paar Versuchen gelang es Nina und Cesco, das Boot so zu vertäuen, dass die Kinder aussteigen konnten. Dodo teilte für alle Fälle Taschenlampen aus. Die Insel war in eine Wolke aus eisigem Dunst gehüllt. Nur das gelbe Licht der Leuchtfeuer erhellte einen kleinen Teil der unheimlichen Umgebung. Die Sicht war schlecht und die Kinder kamen auf dem schneebedeckten Boden nur langsam voran. Ihre Füße sanken tief in die weiche weiße Schneedecke ein. Das einzige Geräusch, das sie vernahmen, war das leise Klatschen der Wellen ans Ufer. Eine gespenstische Stille empfing die fünf jungen Alchimisten.
    »Schaut, hier sind Fußspuren! Sie sehen aus, als ob sie von einem Mann wären«, sagte Fiore, die Augen fest auf den Boden gerichtet.
    »Passen wir lieber auf. Vielleicht ist LSL hier. Außerdem heißt es, dass auf der Insel giftige Schlangen und Skorpione leben.«
    Schritt für Schritt drangen die vier Freunde ins Innere der Insel vor. In dem dichten, bedrückenden Nebel verloren sie nur dank der Taschenlampen nicht die Orientierung. Nach etwa zehn Minuten gelangten sie zu einem seltsamen Bau aus schwarzem Onyx.
    Die Eingangstür hatte keine Klinke. In ihrer Mitte befand sich stattdessen eine Art alphabetische Uhr. Das Ziffernblatt bestand aus Buchstaben, und die Zeiger in Form von gespaltenen Zungen standen auf dem S und dem L.
    »Es könnte ein Mechanismus zum Öffnen der Tür sein«, sagte Nina und berührte nachdenklich die sonderbaren Zeiger.
    Cesco kam näher. »Eine Uhr mit Buchstaben. So etwas habe ich noch nie gesehen.«
    Nina drehte einen Zeiger auf den Buchstaben V, den anderen ließ sie auf dem S. Aber es geschah nichts. Fiore klapperte mit den Zähnen. Die eisigen Windböen waren so stark, dass die Freunde unmöglich noch länger im Freien bleiben konnten.
    »Wir müssen da irgendwie rein. Es ist so kalt«.
    Entschlossen drehte Cesco an beiden Zeigern und stellte sie auf das L. Ein Klicken war zu hören, aber die Tür öffnete sich nicht.
    »Super. Vielleicht sind wir auf der richtigen Spur!«, rief Nina aufgeregt.
    Cesco probierte es noch einmal. Nach dem L stellte er die Zeiger auf das S und ein zweites Klicken war zu vernehmen. Dann lenkte er die gespaltenen Zungen wieder zum L zurück. Die Tür sprang auf. Cesco hatte den Geheimcode zum Öffnen der Tür herausgefunden! Es waren die Anfangsbuchstaben von Loris Sibilio Loredans Namen.
    Ängstlich machten die Freunde ein paar Schritte hinein.
    »Hier ist es ja auch hundekalt! Gibt’s denn keine Heizung?«, beschwerte sich Fiore bibbernd.
    »Fiore! Reiß dich zusammen.« Nina verdrehte die Augen.
    Vorsichtig durchquerten sie den feuchten Gang, bis sie schließlich in den achteckigen

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