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Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Titel: Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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schreckliche Erfahrung hinweg«, sagte Nina nachdenklich zu sich selbst.
    Sie ging über die Brücke und dann schnellen Schrittes zur Schule.
    Die Schulglocke hatte bereits geläutet. Dutzende von Kindern rannten aus dem Gebäude und sprachen aufgeregt mit einer Gruppe von Lehrern. Einige Schüler gingen langsamer, als sie Nina sahen, und fingen an zu tuscheln. Die junge Alchimistin merkte, dass sie über sie redeten. Aber warum? Einige lächelten ihr zu und gaben ihr zu verstehen, dass sie auf ihrer Seite standen. Sie wussten etwas! Aber was?
    Nina war ganz durcheinander und fühlte sich etwas fehl am Platz. Ein dickliches Mädchen ließ einen Bleistift fallen. Er kullerte direkt vor Ninas Füße. Sie bückte sich, um ihn aufzuheben. Da war das Mädchen schon bei ihr, beugte sich auch hinunter und flüsterte ihr zu: »Mach weiter so, Nina! Wir stehen alle hinter dir!« Dann hüpfte es fröhlich davon.
    Nina war vollkommen sprachlos. Nicht weit von ihr liefen einige Lehrer vorbei und musterten sie missbilligend von oben bis unten. Verlegen kreuzte Nina die Arme vor der Brust und wartete ungeduldig auf ihre Freunde.
    Schließlich kam der Direktor heraus, ein vornehmer Herr mit Schal und Hut. Als er sie sah, ging er auf sie zu. »Du bist Nina de Nobili, nicht wahr?«
    »Ja, Herr Direktor«, antwortete Nina wohlerzogen.
    »Professor José hat mit mir über dich gesprochen. Ich weiß, dass du dieses Jahr die Prüfungen als Privatschülerin ablegst. Der Stoff der sechsten Klasse ist nicht leicht. Lernst du denn auch fleißig?«, fragte der Mann und rückte sich den Hut zurecht.
    »Ja, natürlich ... Aber entschuldigen Sie, Herr Direktor, sind meine vier Freunde noch in der Klasse?«, fragte Nina vertrauensselig.
    »Nein! Cesco, Dodo, Fiore und Roxy stehen unter Arrest. Heute Morgen ist eine höchst unerfreuliche Sache passiert. Schade, dass der Bürgermeister erkrankt ist. In derartigen Fällen wäre seine Anwesenheit wirklich unabkömmlich«, erklärte der Direktor mit einem strengen Gesicht.
    »Was haben sie denn gemacht? Und was hat der Bürgermeister damit zu tun?«, fragte Nina sofort beunruhigt.
    »Sie werden der Magie beschuldigt! Heute Vormittag sind die Zwillinge aus dem Waisenhaus von Graf Karkon in die Schule gekommen und haben behauptet, dass es deine vier Freunde gewesen sind, die die Sirene ausgelöst haben, die gestern die Bürger über eine Stunde in Angst und Schrecken versetzt hat. Ein Vorfall, für den es keine vernünftige Erklärung gibt. Und dann sieht es so aus, als würden sie weiterhin behaupten, dass der geflügelte Löwe ein lebendiges Tier sei. Was für eine Albernheit! Die Zwillinge haben auch berichtet, dass du ihnen diese Flausen in den Kopf gesetzt hast. Stimmt das denn?«
    Die Worte des Direktors lösten in Nina Panik aus.
    »Aber all das ist überhaupt nicht wahr!«, gab Nina wider und biss sich auf die Lippen. »Diese beiden Zwillinge, Alvise und Barbessa, sind Lügner. Glauben Sie mir bitte, Herr Direktor. Meine Freunde haben damit nichts zu tun.«
    »Mag sein. Aber du kennst die Bekanntmachung gegen die Magie von LSL. Und wenn ich mich recht erinnere, stand Dodo deswegen bereits vor Gericht. Jetzt müssen wir warten, dass der Bürgermeister wieder gesund wird und auf seinen Posten zurückkehrt. Dann werden wir weitersehen«, antwortete der feine Herr, verabschiedete sich kurz angebunden und ging davon.
    Nina lief ihm hinterher. »Aber wo sind meine Freunde denn jetzt?«
    »Sie sind vom Unterricht ausgeschlossen. Ihre Eltern haben sie abgeholt und mit nach Hause genommen. Jetzt muss ich gehen, Nina. Guten Tag!« Und damit stieg der Direktor auf das Boot nach San Marco.
    Nina stockte der Atem. Sie beeilte sich, zur Villa zurückzulaufen. Noch im Mantel griff sie zum Telefon, um ihre Freunde anzurufen.
    Roxy schimpfte, außer sich vor Wut, Fiore antwortete einsilbig, und von Dodo war nur ein klägliches Schluchzen zu hören: »Ich w... will n... nicht noch einmal v... vor Gericht. Sag R.. Professor José Bescheid. Er wird uns helfen«, wimmerte der Junge mit den roten Haaren. Aber Nina machte ihm klar, dass der spanische Lehrer im Moment wohl nicht in der Lage war, etwas für sie zu tun.
    Die Situation war ernst. Aber erst als Nina mit Cesco redete, erfuhr sie die genaueren Umstände.
    »Wir dürfen nicht einmal aus dem Haus gehen«, erklärte er wütend. »Wir sollen warten, bis LSL wieder im Rathaus ist, damit uns der Prozess gemacht werden kann. Und das wird natürlich nicht passieren,

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