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Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Titel: Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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sogar in die Villa Espasia und Ninas geheimstes Heiligtum geschleust.
    Als Ljuba um sieben Uhr morgens in die Küche kam, sah sie zu ihrem großen Ärger die zerbeulten Töpfe und zerbrochenen Flaschen am Boden liegen. Sie schob die Schuld sofort auf Hund und Katze, die kleinlaut neben dem Herd auf ihr Fressen warteten.
    Nina schlurfte herein und gähnte erschöpft. Auf einmal begann Adonis laut zu bellen und rannte zum Dogensaal. Nina lief ihm hinterher. »Aus! Sei ruhig! Was bellst du so?«
    Der Hund schien wie vom Teufel geritten. Er winselte lautstark und trat unruhig von einem Bein aufs andere. speicheltropfend stellte er sich schließlich auf die Hinterbeine und begann an der Tür des geheimen Labors zu kratzen. Nina versuchte ihn wegzuzerren, aber die Dogge wollte nicht auf sie hören. Sie schnüffelte aufgeregt in der Luft und bellte unaufhörlich.
    Jemand war in der Villa, schoss es Nina durch den Kopf.
    Adonis hatte einen fremden Geruch wahrgenommen.
    Als Nina schließlich mit dem Hund ins Labor trat, war sie entsetzt. Alles war durcheinander. Die Ampullen standen nicht an ihrem Platz und alchimistische Flüssigkeiten und Mixturen waren auf dem Boden verschüttet.
    »Wer oder was kann das angerichtet haben?«, murmelte sie erschrocken und hob die Aufzeichnungen und Fläschchen auf. Der Hund hatte sich mit den Vorderpfoten auf die Falltür gestellt und bellte sie an.
    Nina begriff, dass tatsächlich jemand ins Labor eingedrungen sein musste. Aber wie war das möglich? Man kam nur mithilfe der Glaskugel hinein! Sie scheuchte Adonis hinaus und legte sofort die Hand mit dem Sternenmal auf das Systema Magicum Universi. »Buch, ist jemand hier hereingekommen?«
    Eine unsichtbare Gegenwart bedroht dein Leben.
    Im Acqueo Profundis hat sie sich versteckt.
    Du musst sie suchen und die Antwort finden.
    »Unsichtbar? Und sie hat sogar das Labor unter der Lagune entdeckt? Aber es ist doch nicht Karkon, oder?«
    Der Graf in Person würde es nicht wagen.
    Aber er hat die magischen Karten.
    Mit ihnen trachtet er nach deinem Leben.
    »Die Alchitarotkarten! Eine von ihnen ist hier? Sag mir, welche!«
    Das kann ich nicht.
    Allein du kannst es erfahren.
    Das Buch schloss sich.
    Nina tastete nach den Alchitarotkarten in ihrer Tasche und zog sie heraus. Hoffnungsvoll besah sie sich die guten magischen Karten, die noch übrig waren. Eine von ihnen würde sie vor der bösen Alchitarotkarte retten, die in die Villa eingedrungen war.
    Sie ergriff den Taldom Lux, hob entschlossen die Falltür an, klet terte die steile Treppe hinunter und stieg in den Wagen. Aber als sie den Schalthebel betätigen wollte, um loszufahren, spürte sie, dass etwas ihre Hand zurückhielt. Kräftig stemmte sie sich dagegen, doch eine dunkle Kraft stieß sie aus dem Förderwagen.
    Eine leise melodische Stimme hallte durch das schummrige Halbdunkel des Tunnels: »Jetzt wirst du sterben. Jetzt wirst du sterben. Jetzt wirst du sterben.«
    »Wer bist du?«, fragte das Mädchen erschrocken und versuchte, wieder in den Wagen zu klettern. Doch es gelang ihr nicht.
    Sie begann, sich panisch an den Wänden des Tunnels entlang zutasten und lief auf den Schienen des Förderwagens in Richtung des Acqueo Profundis. Aus vollem Hals schrie sie Max’ Namen.
    Das Gespenst Vor Suspensum wartete grinsend einige Sekunden, dann betätigte es den Hebel des Karrens. Mit voller Geschwindigkeit preschte der Wagen los.
    »Max! Maaaax! Mach die Tür auf... mach sie aaaauf!«, rief Nina, während sie, so schnell ihre Beine sie trugen, zum Acqueo Profundis rannte.
    Der Wagen war nur noch wenige Meter von ihr entfernt. Vor sich sah die junge Alchimistin die schwere Felstür. Sie würde es niemals schaffen, den Rauchring an ihrem Finger hineinzustecken und die magische Formel zu sagen, um die massive Tür zum Unterwasserlabor zu öffnen, bevor der Förderwagen sie erreichte. Er würde sie überrollen.
    Seines Sieges sicher machte sich Vor Suspensum von einem Moment auf den anderen sichtbar. Er saß auf dem Karren, den Kopf nach unten, die Beine in der Luft, und sah das Mädchen schräg an. Sein Planet, der um ihn kreiste, drehte zu Nina ab und ließ ihre Augen violett aufleuchten. Geblendet stolperte das Mädchen über die Schienen und fiel hin. Ihren Blick richtete sie flehend auf die Felstür.
    Sie war nicht einmal mehr einen Meter entfernt, doch der Wagen nahte mit voller Fahrt. Nina drehte sich um und sah Vor Suspensum, der hämisch auflachte.
    Eine kalte Hand ergriff das Mädchen

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