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wittern ein Geheimnis

wittern ein Geheimnis

Titel: wittern ein Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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steht gleich dahinter. Ich wollte näher an der Quelle sein.«
    Bald hatten sie Georgs Lagerplatz erreicht. Im Innern des Zeltes hatte sich Georg aus Heidekraut ein weiches Lager gemacht. Ein Kochtopf, ein Paket Hundekuchen, einige Konservendosen und ein Laib Brot lagen am Ende des Zeltes. Anne hatte den Eindruck, dass Georg nicht gerade viel mitgenommen hatte, und freute sich über ihren reichlichen Vorrat.
    »Tante Fanny hat dutzende von Broten geschnitten«, erzählte Anne. »Sie sagte, wenn wir sie in dieser Dose aufbewahren, trocknen sie nicht aus und reichen ein, zwei Tage, bis wir eben wieder zurückkommen. Ich habe Hunger. Sollen wir nicht gleich etwas essen?«
    Sie setzten sich in die Sonne und machten sich über die Schinkenbrote her. Anne hatte auch Tomaten mitgebracht. Tim war mit einigen Hundekuchen beschäftigt und bekam ab und zu ein Stück Brot. Doch bald stand er auf und trollte sich.
    »Wohin geht er?«, fragte Anne. »Auf Hasenjagd?«
    »Nein, wahrscheinlich zur Quelle. Ich bin auch durstig, komm, wir nehmen den Becher und holen uns etwas zu trinken.«
    Anne schlenderte mit dem Becher hinter Georg her durch das dichte Heidekraut. Die Quelle war zauberhaft. Offensichtlich war sie von den Leuten benutzt worden, die die alte Hütte bewohnt hatten. Sie war mit Steinen eingefasst und das Wasser sprudelte kristallklar durch eine steinerne Rinne.
    »Es ist eiskalt!«, rief Anne. »Einfach köstlich! Solch ein Wasser haben wir nicht in der Stadt.«
    Als sie von der Quelle zurückkamen, legten sie sich in die Sonne und unterhielten sich. Tim ging allein auf Entdeckungsreise.
    »Es ist friedlich hier«, sagte Anne. »Weit und breit kein Mensch. Nur Vögel und Kaninchen. So gefällt’s mir.«
    »Kein störendes Geräusch, nur der Wind in den Baum-
     

     
    kronen«, stellte auch Georg schläfrig fest. Kaum hatte sie das gesagt, drang aus der Ferne ein Geräusch herüber, ein greller Ton, als ob Metall auf Stein schlug. Sie hörten es noch einmal und noch ein drittes Mal, dann war es wieder still.
    »Was war das?«, fragte Georg neugierig und setzte sich auf.
    »Ich weiß nicht«, sagte Anne. »Auf alle Fälle war es weit weg. In dieser Stille hört man jeden Laut sehr deutlich.«
    Nach einer Weile hörten sie es noch einmal und wieder wurde es still. Die beiden Mädchen machten die Augen zu und schliefen ein. Nichts war zu hören, nur das Pop-pop-pop der Ginsterschoten, die in der Sonne aufplatzten und die kleinen schwarzen Samen freigaben.
     
    Georg wachte auf, als Tim zurückkehrte. Er machte es sich mit seinem Gewicht auf ihren Füßen bequem und weckte sie damit. »Tim, lass das!«, schalt sie. »Geh von meinen Füßen runter!«
    Tim erhob sich gehorsam, nahm etwas auf, was er hatte fallen lassen, legte sich hin und begann daran zu nagen. Georg sah nach, was es war.
    »Tim! Das ist ja ein Knochen! Wo hast du den denn her?«, rief sie. »Anne, hast du Tim einen Knochen mitgebracht?«
    »Was? Was hast du gesagt?«, murmelte Anne noch halb im Schlaf. »Einen Knochen? Nein, hab ich nicht. Warum?«
    »Weil Tim einen gefunden hat«, erklärte Georg. »Und an dem Knochen ist gekochtes Fleisch, es ist also kein Kaninchen oder etwas, was Tim gefangen hat. Tim, wo hast du den her?«
    »Wuff!«, antwortete Tim und brachte den Knochen zu Georg, die ihn wohl auch gern benagt hätte, da sie sich so sehr dafür interessierte.
    »Zeltet noch jemand in der Nähe?«, fragte Anne und setzte sich gähnend auf. »Knochen wachsen bestimmt nicht im Heidekraut. Außerdem ist an diesem noch viel Fleisch dran. Tim, hast du ihn am Ende geklaut?«
    Tim wedelte mit dem Schwanz und widmete sich wieder dem Knochen. Er schien sehr mit sich zufrieden.
    »Der Knochen ist ziemlich alt«, stellte Georg fest. »Er stinkt schon. Geh weg, Tim! Trag ihn weg!«
    Plötzlich hörten sie das metallene Geräusch wieder und Georg zog die Stirn kraus.
    »Ich glaube, es ist doch noch ein Zeltplatz in der Nähe, Anne. Komm, wir wollen es auskundschaften und uns vergewissern. Ich bin dafür, dass wir unser Zelt verlegen, wenn jemand in der Nähe ist. Komm, Tim! So ist’s recht! Vergrab den grässlichen Knochen. Hier herum, Anne!«

 
    Die alte Hütte und eine Überraschung
     
    Die beiden Mädchen verließen ihren Lagerplatz und machten sich mit Tim in der heißen Sonne auf den Weg. Als Annes Blick auf die alte Hütte fiel, blieb sie stehen.
    »Komm, Georg, wir sehen sie uns einmal genau an«, schlug sie vor. »Sie muss entsetzlich alt sein.«
    Sie

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