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wittern ein Geheimnis

wittern ein Geheimnis

Titel: wittern ein Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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der Tierchen gar nicht satt sehen, machten sich aber nach einer Weile auf den Rückweg. Als sie in die Nähe ihres Zeltplatzes kamen, hörten sie ein leises Pfeifen. Anscheinend waren sie heute Abend nicht die einzigen Gäste im Birkenwald.
    Als sie um einen dicken Ginsterbusch bogen, stießen sie beinahe mit einem Jungen zusammen. Er machte ihnen Platz, aber er sagte nichts.
    »Ach, du schon wieder«, murrte Georg. »Ich weiß nicht, wie du heißt. Was tust du hier? Du hast doch versprochen, dass du uns in Ruhe lassen wirst.«
    Der Junge musterte sie verblüfft, während er sein zerzaustes Haar aus der Stirn zurückstrich.
    »Ich hab nichts versprochen«, erklärte er.
    »O doch!«, sagte nun Anne. »Natürlich hast du! Na gut, wenn du dein Versprechen nicht hältst, halten wir unseres auch nicht. Wir werden uns dein Lager auch angucken.«
    »Ich habe euch nie etwas versprochen!«, verteidigte sich der Junge entrüstet. »Ihr seid verrückt!«
    »Du hast wohl Totalausfall da oben!« Georg war nun richtig wütend. »Jetzt wird’s nicht mehr lange dauern, dann streitest du noch ab, dass du heute Nachmittag Huhn und Ente und Pferd gespielt hast, und …«
    »… und Katze«, ergänzte Anne.
    »Ihr armen Irren!«, sagte der Junge und sah sie mitleidig an.
    »Kommst du vielleicht noch einmal her?«, erkundigte sich Georg.
    »Kommt drauf an, ob ich Lust dazu habe«, erwiderte der Junge. »Das Wasser hier ist besser als das bei meinem Zeltplatz.«

    »Dann werden wir auch kommen und dein Lager auskundschaften«, kündigte Georg an, entschlossen, sich nichts gefallen zu lassen. »Wenn du dein Versprechen nicht hältst, halten wir unseres auch nicht.«
    »Ach, du liebe Zeit! Dann kommt doch, wenn ihr wollt!« Der Junge seufzte. »Ihr seid zwar ziemlich bekloppt, aber anscheinend harmlos. Aber bringt nicht euren Hund mit. Er könnte meinen fressen.«
    »Du weißt doch, dass er Jet nichts tut«, sagte Anne. »Tim mag Jet sogar.«
    »Davon weiß ich nichts«, widersprach der Junge, strich sich das Haar aus der Stirn und ging davon.
    »Was sagst du zu dem Spinner?«, fragte Georg ihre Kusine und starrte ihm nach. »Der tickt doch nicht richtig. Der war doch vorhin ganz anders. Glaubst du, dass er tatsächlich sein Versprechen und all das andere wirklich vergessen hat?«
    »Ich versteh das auch nicht«, sagte Anne. »Beim ersten Mal war er ein frecher, vergnügter Spaßvogel, ein richtiger Possenreißer, grinste dauernd, jetzt war er todernst, nicht die Spur von lustig.«
    »Na ja, vielleicht ist er auch ein bisschen verrückt«, beendete Georg das Gespräch. »Bist du auch müde? Ich bin’s, obwohl ich nicht weiß, wovon.«
    »Nicht sehr. Ich hätte Lust, mich aufs Heidekraut zu legen und auf die Sterne zu warten«, antwortete Anne. »Ich mag auch nicht im Zelt schlafen. Du möchtest sicher Tim bei dir haben und dann wird es eng und vielleicht auch ein bisschen stickig. Nein, ich mag die Sterne und die frische Luft.«
    »Dann schlaf ich auch draußen«, beschloss Georg. »Gestern hab ich mich nur deshalb ins Zelt gelegt, weil es nach Regen ausgesehen hat. Komm, wir holen noch mehr Heidekraut, dann haben wir die weichste Matratze, die man sich denken kann.«
    Mit vereinten Kräften rupften sie Heidekraut und schleppten es zu ihrem »Bett«. Bald war es ein ansehnlicher Haufen, und als auch Tim den Sinn der Übung erkannt hatte, machte er es sich darauf bequem.
    »He, das ist nicht für dich gedacht!«, rief Georg. »Verschwinde, du drückst uns alles zusammen! Anne, wo ist denn die Decke?«
    Sie breiteten die Decke über den Heidekrautberg und gingen dann zum Waschen und Zähneputzen an die Quelle.
    Kaum hatten sie Tim den Rücken gekehrt, streckte der sich schon wieder auf dem Heidekraut aus und schloss die Augen.
    »Du alter Schwindler!«, schimpfte Georg, als sie zurückkamen, und zerrte ihn von der Liegestatt. »Du schläfst ja noch gar nicht. Scher dich weg von unserem Bett! Schau, dort ist ein schönes Fleckchen Gras. Das ist dein Bett.«
    Georg rollte sich behaglich auf der Decke zurecht und das Krautbett sank unter ihrem Gewicht etwas in sich zusammen. »Äußerst bequem«, stellte sie fest. »Brauchen wir eine Decke zum Zudecken, Anne?«
    »Ich hab vorsichtshalber eine mitgebracht. Aber ich glaube, wir brauchen sie nicht, die Nacht ist warm. Da, der erste Stern!«
    Bald waren es sechs oder sieben, und als der letzte Dämmerschein verloschen war, dauerte es nicht lange, bis viele hunderte am Abendhimmel funkelten. Es

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