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wittern ein Geheimnis

wittern ein Geheimnis

Titel: wittern ein Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Haut ab und haltet auch eures!«
    »Wir wissen was Besseres, als uns dein verlogenes Gequatsche anzuhören!«, empörte sich Georg. »Wir gehen. Wir wollen von deinem doofen Graben auch gar nichts sehen. Servus.«
    »Servus! Besuch macht immer Freude, besonders wenn er geht!«, rief der Junge frech hinter ihnen her und wandte sich wieder seiner Arbeit zu.
    »Ich glaube, der spinnt wirklich«, stellte Anne fest. »Erst verspricht er etwas, dann hält er sich nicht dran und weiß von nichts. Und heute erinnert er sich an unser Versprechen. Der dreht das, wie er’s braucht. Einfach idiotisch!«
    Sie folgten einem schmalen Pfad, der in einem Birkenwäldchen endete. Hier saß einer und las. Als er sie kommen hörte, schrak er zusammen. Die Mädchen blieben überrascht stehen. Es war wieder dieser Junge! Wie war der so schnell hierher gekommen, ohne sie zu überholen? Gerade hatte er

    sich aus dem Graben heraus unfreundlich von ihnen verabschiedet und jetzt saß er vor ihnen! Anne schaute nach dem Titel seines Buches. »Römische Siedlungen in der Luftbildarchäologie« hieß es.
    Georg warf keinen Blick auf das Buch. »Ich bin gespannt, was für eine blöde Geschichte du uns jetzt erzählst«, begann sie bissig. »Du musst wohl ’nen Düsenantrieb eingebaut haben, um vor uns da zu sein und dann zu tun, als ob du in einem gescheiten Buch lesen würdest. Wenn du mich fragst, damit imponierst du mir kein bisschen. Wann hast du dem Vogel in deinem Oberstübchen das letzte Mal Wasser gegeben, he?«
    »Hilfe! Schon wieder diese Mädchen!« Der Junge stöhnte. »Könnt ihr mich nicht in Ruhe lassen? Gestern habt ihr jede Menge dummes Zeug geredet und nun fangt ihr schon wieder damit an.«
    »Wie bist du so schnell hierher gekommen?« Anne konnte es immer noch nicht fassen.
    »Ich bin nicht schnell hergekommen, sondern ganz langsam, Schritt für Schritt. Ich hab sogar beim Gehen gelesen, verstanden?«
    »Schwindler!«, schrie Georg. »Du bist gedüst, so schnell du nur konntest. Glaubst du, du kannst uns etwas vormachen? Es ist doch höchstens eine Minute her, seit wir dich im Graben gesehen haben.«
    »Ihr seid bekloppt, da gibt’s nicht den geringsten Zweifel«, antwortete der Junge. »Ich finde euch beide so richtig zum Abgewöhnen. Verschwindet und lasst mich in Ruhe und kommt mir nicht mehr unter die Augen!«
    Tim begann der arrogante Ton des Jungen zu missfallen. Er fing an zu knurren. Das wieder gefiel dem Jungen nicht. »Und für dich gilt das Gleiche«, fügte er hinzu.
    Anne zog Georg am Ärmel. »Komm«, meinte sie, »es hat keinen Sinn, hier noch länger zu bleiben. Der Kerl hat den Verstand verloren, falls er je einen hatte. Aus dem werden wir nie klug.«
    Die beiden Mädchen entfernten sich und Tim folgte ihnen. Der Junge schenkte ihnen keine Beachtung mehr. Er war wieder ganz in sein Buch vertieft.
    »Ich bin noch nie einer so verrückten Person begegnet«, sagte Anne erbost. »Übrigens, Georg, hast du nicht daran gedacht, dass dieser Dummkopf letzte Nacht in der Hütte gewesen sein könnte?«
    »Nein. Ich sag dir doch, du hast geträumt«, widersprach Georg bestimmt. »Verrückt genug wäre er ja, die alte Hütte mitten in der Nacht zu untersuchen. In seinen Augen ist das sicher die beste Zeit. Aber schau, da ist ein Weiher, in der Senke da unten. Hoffentlich gibt’s kein Schild ›Baden verboten!‹«
    Der Weiher sah sehr einladend aus. Die Mädchen stiegen hinunter, um ihn genauer zu betrachten. »Wir werden heute Nachmittag baden«, entschied Georg. »Und dann sollten wir wirklich zum Felsenhaus und neuen Proviant holen. Der Rest der Brote ist inzwischen so trocken geworden, dass sie nicht mehr schmecken. Da Tims Ohr noch nicht verheilt ist, müssen wir doch etwas länger hier bleiben.«
    »Ich fürchte, du hast Recht«, stimmte Anne ihr zu.
    Am Nachmittag zogen sie ihre Badeanzüge an und wanderten zum Weiher. Er war ziemlich tief, das Wasser war warm und klar. Eine Stunde lang vergnügten sie sich mit Schwimmen, Sonnen und wieder Schwimmen, dann kleideten sie sich an, um den Marsch ins Felsenhaus anzutreten.
    Georgs Mutter war überrascht, als sie die beiden Mädchen und Tim sah. Natürlich konnten sie neuen Proviant mitnehmen. Sie schickte sie zu Johanna, die ihnen alles geben sollte, was sich in der Speisekammer finden ließ.
    »Übrigens habe ich Nachricht von Julius und Richard«, erzählte Georgs Mutter. »Die beiden sind aus Frankreich zurück und können in ein oder zwei Tagen hier sein. Soll ich

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