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Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

Titel: Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helge Hesse , Henning Hesse , Josi Kemmann , Jan Buckard
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empfängt man nahezu überall.
Nur hier
    Tief unter dem Kiwusee lauert der Tod – oder Energie für ganz Ruanda. Riesige Erdgasmengen 300 Meter unter dem See könnten plötzlich austreten und sich über das Land legen, das potenzielle Ende für zwei Millionen Menschen. Also zapft man das bedrohliche Gemisch jetzt einfach ab und leitet es ins Kraftwerk, um Strom daraus zu machen. Vielleicht können bald die Fischer in ihren Hütten die Kerzen auspusten und das Licht anknipsen.
Es war einmal
    Umacaca heißt das Gras, auf das sich einst die Dorfältesten setzten, um zu beraten. »Gacaca«, »Treffen auf dem Gras«, nannten sie das. Hier schlichteten sie kleine Ehe- und Familienstreitigkeiten, Meinungsverschiedenheiten, mal einen Disput unter Dörfern, alles informell. Seit dem Genozid 1994 haben sie mit anderen Dimensionen umzugehen: 110 Jahre hätte es gedauert, um alle Kriegsverbrecher vor den ordentlichen Gerichten Ruandas zu richten. Darum schickte man sie in die Dörfer auf das Gras.
Ruanda fühlen
    Die Hutu trinken eher das leichte Primus-Bier, die Tutsi das würzige Mützig. Wer sich raushalten möchte, bestellt ein Skol.
Warum die Außerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
    Hier darf man einen Einwohner des Landes nicht mehr Hutu oder Tutsi nennen. Wer es dennoch tut, kann im Gefängnis landen.
Übrigens
    Imigongo heißt die Kunst, Bilder aus Kuhdung zu gestalten.

Rumänien

    Â»â€¦ eine wilde Nation.«
    Der britische EU-Kommissar Chris Patten vor der Aufahme Rumäniens in die EU.
Name
    Sie selbst nannten sich »Römer«, daher Rumänien. Für die Germanen war es die »Wallachei«, denn alles Nichtgermanische war »Walha« (»die Fremde«). Daher auch Wales, Cornwall, Wallonien und eben die Wallachei.
Rekord
    2011 ist jeder zweite Prüfling durch die Abitur-Prüfung gefallen. Vorher waren in vielen Schulen Kameras installiert worden, um das Schummeln zu unterbinden.
Das können die Rumänen besser
    Bei den Olympischen Spielen 1976 in Montréal erhielt die damals erst 14-jährige Nadja Comăneci als erste Turnerin der Geschichte die Höchstnote 10,0 für ihre Übung am Stufenbarren. Zwei weitere Goldmedaillen holte sie am Schwebebalken und im Mehrkampf.
Danke für …
    Von hier kommt der Tarzanschrei. »Meinen Dschungelschrei lernte ich von meinen Vorfahren. Die gingen an den Wochenenden immer ins Gebirge, in the mountains – jodeling.« Johnny Weissmüller wurde im heutigen Rumänien geboren und wuchs dann in Chicago, USA , in einem Viertel der Banater Schwaben auf. Dort nahm er an Jodelwettbewerben teil, wurde Schwimmlegende, Olympiasieger und schließlich Tarzan, als welcher er den Jodler wieder auspackte.
Nur hier
    Der Parlamentspalast in Bukarest ist das größte Gebäude Europas, errichtet 1989 von 20 000 Arbeitern rund um die Uhr. Dafür ließ der kommunistische Diktator Ceauşescu ein Fünftel des historischen Bukarest abreißen.
Es war einmal
    Â»Es gibt nur deswegen noch Vampire, weil niemand glaubt, dass es welche gibt«, heißt es in dem Film Bram Stokers Dracula . Der leibhaftige Vlad III . Drăculea (1431–1476) war das Vorbild für den literarischen Vampir. Der wallachische Prinz soll Hunderttausende Menschen ermordet haben. Auch soll er ein großer Freund des Pfählens gewesen sein. Vermutlich haben die Geschichtsbücher Vlads Grausamkeit von Auflage zu Auflage immer mehr übertrieben. Bram Stoker reichte das als Inspiration für die Story vom blutrünstigen Grafen.

Rumänien fühlen
    Ein Fakt gegen das Klischee? Rumänien ist das Schlusslicht beim Abrufen von EU -Subventionen. 19,2 Milliarden Euro standen den Rumänen für 2007 bis 2013 zu. Doch nur 1,2 Milliarden, also 6,3 Prozent, hatten sie bis Anfang 2012 abgeholt.
Warum die Außerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
    Vor 20 Jahren war es noch verboten, eine Hexe zu sein. Seit 2011 aber ist es ein offizieller Beruf in Rumänien. Doch nicht weil der Staat den 4000 Hexen und sonstigen Zauberern eine Freude machen will, sondern weil er ihnen nun Steuern und Sozialabgaben abknöpfen kann. Auch für Wahrsager und Astrologen gilt das. Sie allesamt verdienen besser als der Durchschnitt. Sie werden von vielen Unternehmen gebucht.
Übrigens
    Â»Bulă« hieß die Hauptfigur in Witzen während der Ceauşescu-Diktatur. Bulă

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