Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

nicht bekam. Nach kaum prickelnden Wendejahren ist Kofola heute in der Slowakei ein Phänomen, beliebter als Pepsi (dreifacher Marktanteil) und auf der Überholspur neben Coca-Cola.
Warum die Außerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
    Â»Im Falle einer zufälligen Begegnung mit Braunbären vermeiden Sie direkten Augenkontakt und hektische Bewegungen. Bleiben Sie ruhig und entfernen Sie sich langsam!« ist an Wanderwegen zu lesen.
Übrigens
    Niesen bedeutet: Man hat die Wahrheit gesagt.

Slowenien

    Â»Mit leerem Kopf nickt es sich leichter.«
    Å½arko Petan (geb. 1923), Schriftsteller.
    Als das Land noch zu Jugoslawien gehörte, war Petan wegen »feindlicher Propaganda« inhaftiert. Nach der Unabhängigkeit wurde er Direktor des slowenischen Fernsehens.
Name
    Der kleine Käfer hat Pech gehabt, dass er nicht ein paar Jahre früher oder später in seiner slowenischen Höhle entdeckt wurde. Doch 1937 wurde er »Anophthalmus hitleri« getauft. Da die Zoologie Namen nie ändert, heißt er heute noch so. Aber er gilt als stark bedroht, denn Neonazis nennen ihn »Hitlerkäfer« und bieten um die 1000 Euro für ihn.
Rekord
    Als erstes Land der Welt führte Slowenien 2007 ein Gesetz gegen Lichtverschmutzung ein. Unnütze Werbelicht-Spams wurden entfernt, Straßenlichter ausgetauscht, öffentlichen Gebäuden und der Industrie verpasste man Außenbeleuchtungslimits. Seitdem können Städter nachts wieder Sterne sehen.
Das können die Slowenen besser
    Peter Florjančič (geb. 1919) ist der geborene Erfinder: ob Kunststoff-Reißverschluss, Diarahmen, Parfümzerstäuber, Ski-Bindungen oder gebogene Skistöcke, alles von ihm. 400 Patente hat der Mann angemeldet, die Großen der Welt kennengelernt und Millionen gemacht: »Gold liegt auf der Straße und du musst es nur mit deinen Ideen aufheben. Ideen sind Schaufeln!« Florjančič ging 1998 zum Sterben zurück in seine Heimat nach Bled. 2012 tüftelte er immer noch.
Danke für …
    â€¦ Justins Glockenblume (Justinova Zvončica). Die Zarte wächst im größten unterirdischen Canyon der Welt, den Höhlen von Å kocjan.
Nur hier
    Wohin sickert das Wasser aus dem Sickersee? Diese Frage stellte sich schon Immanuel Kant und konnte sie nicht beantworten. Der Zirknitzer See (CerkniÅ¡ko jezero) ist weltweit der größte periodische See. Bis zum Sommer ist er prall gefüllt, 40 Quadratkilometer groß und bis zu zehn Meter tief. Dann aber müssen sich die Fische mit vereinzelten größeren Pfützen begnügen.
Es war einmal
    Im 16. Jahrhundert wuchs in Slowenien eine kleine Weinrebe heran. Heute ist die »Stara Trta« (»alte Weinrebe«) wohl die älteste der Welt. An einer Hauswand in Maribor trägt sie im Jahr ungefähr 55 Kilogramm Trauben. Die werden »Blauer Kölner« genannt und füllen 100 unverkäufliche Flaschen. Probieren durften schon Bill Clinton, Arnold Schwarzenegger und der japanische Kaiser Akihito.
Slowenien fühlen
    Â»Trompetenecho«, »Auf dem Leiterwagen«, »He! Slavko, spiel uns eins!«: Das sind nur einige Hits des ehemaligen slowenischen Skispringers Slavko Avsenik und seinen Original Oberkrainern. Sein Sound aus Polka, Walzer und Märschen ging ab 1954 um die Welt und wird von zahlreichen Nachfolgebands gespielt. Slavko hat über 35 Millionen Tonträger verkauft. Das »Trompetenecho« kann man übrigens auch als Klingelton runterladen.
Warum die Außerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
    Wenn man in dieses Loch fällt, hat man 15 Sekunden Zeit, sich auf den Aufschlag vorzubereiten: In der Vrtoglavica Höhle gibt es einen Schacht, der 603 Meter vertikal nach unten führt – der längste auf der Erde und in sie hinein.
Übrigens
    Die arme slowenische Hummel. Hat nicht mal einen Vokal: čmŕlj.

Somalia

    Â»Wir sind eine Nation von Poeten.«
    Mohamed Ibrahim Warsame ›Hadrawi‹, Somalias Nationalpoet.
    Â»Nation der Dichter und Barden« nennen nicht nur die Somalier ihr Land. Der britische Entdecker Richard Francis Burton bemerkte im 19. Jahrhundert: »Das Land wimmelt von Dichtern … das feine Ohr dieser Leute lässt sie die größte Freude an Harmonien und poetischem Ausdruck haben.«
Name
    Â»Geh und melk!« Übersetzt: »soo« und »maal«. Es heißt, den in Clans zersplitterten Somaliern fiel als