Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten
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Stanley Kubrik, Sergio Leone, Steven Spielberg und Michael Herbig sind nur einige der Regisseure, die die Tabernas-Wüste in AlmerÃa als geeigneten Drehort auswählten. Sie diente als Kulisse für rund 500 Filme. »Klein-Hollywood« erstreckt sich über 280 Quadratkilometer; und warm ist es hier: bis zu 50 Grad. Was Filmcrews zum Schwitzen brachte, wird heute sinnvoll genutzt: Spiegel mit einem Durchmesser von acht Metern fangen die hier üblichen 3000 Sonnenstunden im Jahr ein und verwandeln sie in Energie. Sie stehen im gröÃten Testzentrum für Solartechnik in Europa.
Es war einmal
»Haben Sie das gemacht?« »Nein, Sie«, antwortete Pablo Picasso auf die Frage, die ihm ein deutscher Wehrmachtsoffizier bei der Betrachtung seines Gemäldes Guernica stellte. Zu sehen ist das vor 75 Jahren von deutschen Bombern zu 80 Prozent zerstörte kleine, unbedeutende Guernica im Baskenland.
Spanien fühlen
Halb nackt bewerfen sie sich mit Tomaten. In Buñol, wo in »Friedenszeiten« rund 10 000 Menschen leben, kommen einmal im Jahr 30 000 dazu und machen mit bei »La Tomatina«: Eine Stunde lang fliegen die saftigen Geschosse, die vorher von Lkw auf die StraÃen gekippt wurden. Im Rekordjahr 2004 kamen 125 Tonnen zum Einsatz. Man sagt, die Idee für diese Gaudi sei aus einem Nachbarschaftsstreit entstanden. Die Spanier sind Meister der bizarren Feste: Hier gibt es Wasser-, Wein-, Mehl-, Blumen- und Ameisenschlachten.
Warum die AuÃerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
Ein blauer Plastikeimer und 20 Strohhalme.
Ãbrigens
»Das kommt mir chinesisch vor«, sagt der Spanier, dem etwas spanisch vorkommt.
Sri Lanka
»Im Moment des Zusammenkommens beginnt die Trennung.«
Sprichwort aus Sri Lanka. Singhalesen und Tamilen leben seit jeher auf Sri Lanka. 1983 eskalierten die Konflikte zu einem Bürgerkrieg, der erst 2009 mit der Niederlage der Tamilen-Rebellen endete.
Name
Im Osten Sri Lankas (»Heiliges Land« in Sanskrit) liegt der Ort »Saddam Hussein«, wo man den Sturz des irakischen Diktators 2003 durch die USA »inakzeptabel« fand, denn hier war er ein Held: Nach der Zerstörung des Dorfes durch einen Zyklon hatten die Bewohner 1978 die irakische Botschaft um Hilfe gebeten und Saddam bezahlte Hunderte Häuser, eine Moschee und eine Schule.
Rekord
Sirimavo Bandaranaike war weltweit die erste gewählte Regierungschefin. Zwischen 1960 und 2000 regierte sie insgesamt 18 Jahre lang, zuletzt unter ihrer eigenen Tochter als Staatspräsidentin.
Das können die Sri Lanker besser
Es reicht im Geschäft, Daumen und Zeigefinger zu einem Kreis zu formen (wie bei unserem »Okay«), und man bekommt ein Kondom. Das Logo und die Zeichensprache hat sich die Firma Preethi (»schön«) einst ausgedacht. Perfektes Branding und sehr diskret: Hilft schüchternen Sri Lankern.
Danke für â¦
⦠nicht die Zahnfee, sondern den Zahntempel: »Sri Dalada Maligawa« ist ein buddhistischer Tempel in Kandy im Inneren Sri Lankas. Laut Ãberlieferung wird hier der linke Eckzahn des historischen Buddhas aufbewahrt. Der Zahn soll Erleuchtung bringen. Zahlreiche indische Herrscher hatten ihn in ihrem Besitz. Im 13. Jahrhundert sandte sogar der Mongole Kublai Khan eine Expedition, um des Zahnes habhaft zu werden. Doch er blieb fest in Kandy verwurzelt.
Nur hier
Ein FuÃabdruck! Nur 4500 Stufen hinaufsteigen und man kann ihn bewundern. Eine Einbuchtung im Fels des Sri Pada (Sanskrit für »Heiliger Fuë) macht ihn zum heiligen Berg der Sri Lanker. Ob Buddhist, Muslim, Christ oder Hindu, es ist nur eine Frage des Standpunkts: Für die Buddhisten hat hier Buddha einen Abdruck hinterlassen, für die Hindus war es Shiva. Die Muslime sagen, Adam (für sie der erste Prophet) habe hier 1000 Jahre auf einem Bein stehend verbracht. Die Christen tippen auf den Apostel Thomas.
Es war einmal
König Pandukabhaya lieà in Anuradhapura im 4. Jahrhundert v. Chr. die wohl ersten Krankenhäuser der Welt errichten. Die Stadt im nördlichen Sri Lanka gehörte um 100 n. Chr. mit etwa 130 000 Einwohnern zu den zehn gröÃten der Welt.
Sri Lanka fühlen
Tun Sie Zimt ins Essen! Zwar haben die Ãgypter schon welchen aus China geholt, doch der feine Zimt, wie wir ihn heute kennen, wurde erst 1498 von Vasco da Gama aus Sri Lanka mitgebracht.
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