Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

Möglichkeiten zu fühlen.«
    Angelina Jolie, US-Schauspielerin, 2012. Von 1991 bis 2002 herrschte in Sierra Leone Bürgerkrieg. Seitdem versucht das Land einen Neuaufbau. 2010 teilte die UN mit, das Land sei nun ganz unter Regierungskontrolle, die ehemaligen Rebellenkämpfer seien entwaffnet.
Name
    Der portugiesische Entdecker Pedro de Sintra segelte 1462 an der Küste vorbei und hörte ein Gewitter wie Löwengebrüll über einer Bergkette in der Gestalt von Löwen. Die »Löwenbergkette« wurde im Spanischen dann zu Sierra Leone.
Rekord
    Die Hauptstadt Freetown hat den größten Naturhafen Afrikas.
Das können die Sierra Leoner besser
    Afrikanische Musik mit Reggae kombinieren. Die »Sierra Leone’s Refugees All Stars« unter Führung von Reuben Koroma (nicht mit dem Präsidenten Ernest Koroma zu verwechseln) lernten sich in einem Flüchtlingslager in Guinea kennen. Zurück in der Heimatstadt Freetown, stieß Koromas alte Band dazu. Sie sind in dem Film Blood Diamond mit dem Song »Ankala« zu sehen.
Danke für …
    Aus den Wurzeln des Affenbrotbaums macht man einen Sud gegen Fettleibigkeit.
Nur hier
    In Sierra Leone wurde die erste Universität Westafrikas nach europäischem Vorbild errichtet: Das »Fourah Bay College« in Freetown verschafft der Stadt seit 1827 den Ruf eines »Athen Afrikas«. Die Elite des Landes muss also nicht nach London oder Harvard: So studierte der 2007 gewählte Präsident Ernest Koroma ebenso hier wie seine Außenministerin Zainab Hawa Bangura, die vielfach für ihren Einsatz für Demokratie und Menschenrechte ausgezeichnet wurde.
Es war einmal
    1787 wollte der englische Sklavereigegner Granville Sharp hier einen Staat für freigelassene Sklaven gründen. Die Stadt »Granville Town« existierte nur zwei Jahre, bis sie von einem wütenden Häuptling niedergebrannt wurde. Erst der zweite Versuch 1792 gelang mit 1200 sogenannten »Nova Scotians«, Exsklaven, die ihre erste neue Heimat in Kanada einfach zu kalt fanden. Sie gründeten 1792 Freetown und Sierra Leone.
Sierra Leone fühlen
    Â»Atunda Ayenda« heißt auf Deutsch »Verloren, Gefunden«. So heißt eine populäre Soap-Opera, die in Sierra Leone im Radio und im Internet läuft und sich thematisch mit dem Jetzt und dem Bürgerkrieg beschäftigt.
Warum die Außerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
    Der US- Schauspieler Leonardo DiCaprio sagte, die Dreharbeiten zu dem in Sierra Leone spielenden Film Blood Diamond , in dem es um die Diamanten für den Krieg von Söldnertruppen geht, hätten ihm die Augen für Afrika geöffnet. Die Kritik schwankte zwischen Lob für die Darstellung der Problematik und drastischer Ablehnung: Der Film reihe Klischees über Menschen in Afrika aneinander, die sich gegenseitig ermorden und sich selbst nicht zu helfen wissen.
Übrigens
    Sierra Leone besitzt die größten Rutil-Vorkommen der Welt. Das Mineral wird bei der Produktion von Solarzellen gebraucht. Die Förderung wird seit der Befriedung des Landes verstärkt in Angriff genommen.

Simbabwe

    Â»Der Computercheck offenbarte 2344 Leute, die zwischen 1901 und 1909 geboren und zwischen 101 und 120 Jahre alt waren […] außerdem neun Leute, die zwischen 1890 und 1900 geboren, also zwischen 111 und 120 Jahre alt waren. Dazu gab es 93 Kinder, weniger als ein Jahr alt.«
    Zudem waren 27 Prozent der Wähler auf den Listen zur letzten Präsidentenwahl Tote, so die Organisation »Zimbabwe Election Support Network«.
Name
    Â»Große Steinhäuser« (»Simbabwe« in der Sprache der Shona) wurden im 11. Jahrhundert zu »Groß-Simbabwe« errichtet – das größte historische Bauwerk südlich der Sahara. Die Europäer hielten seine Ruinen mit zwölf Meter hohen Mauern zuerst für das Werk fremder Mächte und konnten sich nicht vorstellen, dass Afrikaner so was hinkriegen.
Rekord
    Seit 2009 ein Land ohne eigene Währung. Davor wurde die jährliche Inflation auf 6 500 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 Prozent geschätzt. Einfacher: Jeden Tag verdoppelten sich die Preise in Simbabwe, der Apfel, den man am Montag für einen Dollar bekam, kostete am Sonntag schon 64 Dollar und einen Monat später über eine Milliarde Dollar. Heute werden fremde