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Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

Titel: Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helge Hesse , Henning Hesse , Josi Kemmann , Jan Buckard
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Duschanbe, 2010. Die Korruption im Land ginge vom Boss bis zum kleinsten Polizisten. Vielleicht nur böse Nachrede.
Übrigens
    Tadschikistan hat seit 2011 mit 165 Metern weltweit den höchsten Fahnenmast. Damit hat man andere mastfixierte Länder abgehängt: Aserbaidschan (163 Meter), Nordkorea (160 Meter), Turkmenistan (133 Meter).

Tansania

    Â»Ich zeigte dir den Mond, und du sahst nichts als meinen Finger.«
    Sprichwort der Sukuma, einem Volk in Tansania.
Name
    Man nehme
    â€¢ das »Tan« von Tanganjika
    â€¢ das »San« der Insel Sansibar
    â€¢ das »ia« von Azania, der Bezeichnung der Römer für die Regionen südlich der Sahara.
    Daraus bastelte sich der neue Staat 1964 seinen Namen.
Rekord
    Der kürzeste Krieg der Weltgeschichte fand 1896 zwischen Großbritannien und Sansibar statt. Die Briten wollten den neuen Sultan nicht, bombardierten ab 9.02 Uhr dessen Palast und töteten oder verletzten 500 seiner Soldaten. Um 9.40 Uhr ließ dieser die Flagge einholen und der Krieg war beendet.
Das können die Tansanier besser
    Die tansanische Rap-Version »Bongo Flava« ist der Renner im Kassettenverkauf, noch immer ein wichtiger Vertriebsweg von Musik in Afrika. »Bongo Flava« schlägt an Popularität noch den »Sene-Rap« im Senegal. Der Begriff Bongo bedeutet »Verstand« oder »Gehirn« und ist der Slang-Name für Daressalam, die größte Stadt des Landes. Flava ist die Bezeichnung für den Sound. Gerappt wird in der Sprache Swahili.
Danke für …
    â€¦ einen der wundervollsten Verlierer der Sportgeschichte: John Stephen Akhwari lief beim Olympia-Marathon 1968 wegen Krämpfen, kaputtem Knie und verletzter Schulter eine Stunde nach dem Sieger und über seiner eigenen Bestzeit in das Stadion von Mexico City ein – unter stehenden Ovationen der verbliebenen Zuschauer. Jemand in der Pressebox schrieb von »einer Leistung, die Sport eine wahre Bedeutung gibt … und ihn heraushebt aus der Kategorie von erwachsenen Männern, die Spiele spielen«. Akhwari selbst: »Mein Land hat mich nicht 10 000 Meilen geschickt, um hier zu starten, sie haben mich geschickt, um das Rennen zu beenden.«
Nur hier
    Das Massenlachen der tansanischen Kinder: Drei Schülerinnen begannen 1962 zu kichern, mehrere Dutzend weitere steckten sich an. Die Schule wurde monatelang geschlossen, doch die Lachepidemie breitete sich in drei Jahren über 1000 Betroffene aus, bis sie nach und nach abklang. Über den Grund wird gerätselt. 2008 kam es dann zu einer Massenohnmacht bei Schulabschlussprüfungen. Hier rätselt man weniger.
Es war einmal
    Artikel 246 des Versailler Vertrages [1919]: »Innerhalb von sechs Monaten nach Inkrafttreten dieses Vertrags wird Deutschland den Schädel des Sultan Mkwawa, welcher aus dem Protektorat Deutsch-Ostafrika nach Deutschland gebracht wurde, der königlich britischen Regierung aushändigen.« Das Volk der Hehe wollte den Kopf des Häuptlings Mkwawa zurück und die Briten kümmerten sich drum. Den hatten nämlich die Deutschen (Kolonialherren 1885–1918) geklaut: Mkwawa, der »Schwarze Napoleon«, hatte sie jahrelang geärgert, mehrere Male geschlagen und sich dann sogar selbst getötet, bevor sie ihn erwischten. Die Briten befahlen den Deutschen in Versailles die Schädelrückgabe. Die gehorchten 1954 mit 35 Jahren Verzögerung.
Tansania fühlen
    Veilchen gefällig? Aus den Usambara-Bergen kommt ein berühmtes Blümchen.
Warum die Außerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
    Berlin-Marzahn in Afrika: In den 1970ern baute die DDR Plattenbauten auf Sansibar.
Übrigens
    Farrokh Bulsara wurde hier geboren, der Sänger von »Queen«, der als Freddy Mercury in die Pop-Geschichte einging.

Thailand

    Â»Für einen Thai besteht das Leben im Grunde aus einer einzigen langen Entspannungsphase.«
    Kukrit Pramoj, ehemaliger thailändischer Premierminister.
Name
    Vor 100 Jahren wurden Nachnamen im Land eingeführt, und jede Familie musste sich einen ausdenken. Das tun sie heute noch, denn den Namen dürfen sie ändern, sooft sie wollen. Voraussetzungen: Einen Namen darf es nie zweimal geben und man darf nicht mehr als zehn Thai-Buchstaben benutzen. 45 665 Namen gab es bei der letzten Zählung. So wichtig ist das nicht, denn man nennt sich hier ohnehin fast ausnahmslos beim Spitznamen. Sehr beliebt: Maus (»Nu«), Schwein

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