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Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

Titel: Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helge Hesse , Henning Hesse , Josi Kemmann , Jan Buckard
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ermordet. Der damalige deutsche Bundespräsident Heinrich Lübke nannte ihn seinen Freund. Den neuen Chef des Militärs und späteren Nachfolger Olympios, Oberstleutnant Gnassingbé Eyadéma (siehe oben), brachte Lübke mit dem Mord in Verbindung und ernannte ihn zur Persona non grata. Vor seinem Staatsbesuch in Togo 1966 kündigte er an, Eyadéma auf keinen Fall begrüßen zu wollen, und versetzte damit das Protokoll in helle Aufregung. Mit Erleichterung nahm man zur Kenntnis, dass Lübkes rechte Hand bandagiert war, als er das Flugzeug in Lomé verließ. Sein Arzt hatte ihm unterwegs aus der Patsche geholfen.
Togo fühlen
    Â»Nana Benz« heißen die Stoffhändlerinnen auf dem Grand Marché in Lomé. Traditionell bunt bedruckte Stoffe aus Holland oder China sind nicht nur in der Hauptstadt beliebt, sondern werden auch ins Innere Afrikas geliefert. Auf den Verkauf der Stoffe haben die »Nana Benz« ein Monopol und sind entsprechend gut betucht. Schon als sie in den 1960ern starteten, liefen die Geschäfte so gut, dass sie sich einen Mercedes leisten konnten. Angeblich soll der damalige Präsident sie angefordert haben, wenn Staatsgäste chauffiert werden mussten.
Warum die Außerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
    Â»Von meinen Buben spielt kein Einziger in Togo, höchstens der dritte Ersatztorwart. Wenn einer den Ball besser geradeaus kicken kann als der andere, dann geht er nach Europa.« Otto Pfister, 2006 Trainer der Fußballnationalmannschaft von Togo.
Übrigens
    Emmanuel Adebayor, der bereits als Stürmer beim FC Arsenal, Manchester City, Real Madrid und Tottenham Hotspur spielte, wurde 2008 als erster Togoer zu Afrikas Fußballer des Jahres gewählt.

Tonga

    Â»Wo immer es Leute gibt, gibt es Korruption. Wenn Sie die Korruption abschaffen wollen, müssen Sie die Leute abschaffen.«
    Taufa’ahau Tupou IV., von 1965 bis 2006 König von Tonga.
Name
    Â»Tongahahake« heißt »Der Wind, der aus Südost weht«.
Rekord
    Hier leben mehr Mormonen als in jedem anderen Land. Die »Church of Jesus Christ of Letter Day Saints« aus Salt Lake City, USA , zählt fast die Hälfte (54 672 = 45 Prozent) der Tongaer zu ihren Schäfchen. Die Regierung Tongas haben dagegen nur 17 Prozent gezählt, aber auch damit wäre das Land noch Spitzenreiter. Einstellig in Amerika und Europa, kaum existent in Asien, ist der Anteil der Mormonen im ganzen Südpazifik beträchtlich.
Das können die Tongaer besser
    Bei den Olympischen Winterspielen 2014 wird Bruno Banani für Tonga Schlitten fahren. Der Mann, der früher Fuahea Semi hieß, wusste, dass er zwar keine Chance auf Gold hat, aber eine Chance auf Geld. Also änderte er seinen Namen in den einer deutschen Unterwäschefirma. Das IOC verdient nicht mit, ärgert sich darüber und nennt es »pervers«.
Danke für …
    â€¦ die weiße Frangipani. Die zauberhafte Blüte wird in den Begrüßungskranz geflochten. Hinter dem Ohr getragen, hat sie Signalfunktion: Rechts heißt: »Ich bin verheiratet«, links: »Ich suche einen Partner«, beide Ohren: »Ich bin verheiratet und suche einen Partner für nebenbei.«
Nur hier
    Das Wort »tabu« hat der große Captain Cook hier 1777 gefunden, als er einige Häuptlinge auf sein Schiff einlud: »Als das Abendessen serviert wurde, setzte sich niemand von ihnen zu uns, um etwas zu essen. Als ich meine Überraschung darüber zeigte, sagten sie, es sei ›taboo‹ für sie, ein Wort, das viele verschiedene Bedeutungen hat, aber im Allgemeinen ausdrückt, dass etwas verboten ist.« Noch heute heißt auf Tonga »tapu« »verboten«, heute wie damals allerdings eher im Sinne von »heilig«.
Es war einmal
    Ein amerikanischer Millionär versuchte einst, auf den Minerva-Riffen 500 Meter vor Tonga den »Staat Minerva« zu gründen. Sein künftiges Reich wurde aufwendig aufgeschüttet, um eine Stadt für 30 000 Einwohner zu errichten. 1972 war es dann so weit, die Landesflagge wurde gehisst und das Eiland zur Republik erklärt. Mit einer 35-Minerva-Dollar-Münze stand auch schon die Währung fest. Ohne Steuern und Sozialabgaben sollte das Land ein Eldorado für Briefkastenfirmen werden. Die Streitkräfte von Tonga machten dem Spuk ein Ende.
Tonga fühlen
    König Taufa’ahau Tupou IV . (siehe oben Zitat), Vater des heutigen Tupou

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