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Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

Titel: Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helge Hesse , Henning Hesse , Josi Kemmann , Jan Buckard
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NATO an. Nachdem er bei der Wahl 2009 nur drei Prozent der Stimmen bekam, dankte der Monarch als Premier ab.
Es war einmal
    Am 7. September 1978 wurde der bulgarische Schriftsteller Georgi Markow – ein Kritiker des Diktators Schiwkow – an einer Londoner Bushaltestelle von einem Herrn mit Schirm ins Bein gepikst. Dieser verschwand im Taxi, und Markow war drei Tag später tot. Nach dem Fall des sozialistischen Regimes fand man ein ganzes Arsenal Schirme im Keller des Innenministeriums in Sofia, die durch ihre Spitze eine Mini-Patrone mit Gift schießen konnten, das sich im Körper des Opfers verteilte. Der Todestag Markows deckte sich übrigens nicht zufällig mit dem Geburtstag des Diktators – der hatte sich das Attentat gewünscht.
Bulgarien fühlen
    Kopfschütteln heißt »ja«, Nicken »nein«.
Warum die Außerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
    Dem Waffenschmuggler Nikolay Gigov gehört der Fußball-Club Lokomotive Sofia, die des Mordes angeklagten Marinov-Brüder besitzen Slavia Sofia, der Boss von Litex Lowetsch ist wegen Leitung einer kriminellen Vereinigung angeklagt, Vassil Krumov Bozhkov, genannt »der Schädel«, hat ZSKA Sofia verkauft, und die letzten drei Präsidenten von Lokomotive Plovdiv wurden ermordet.
Übrigens
    Die blinde Baba Vanga hat es mit ihren Vorhersagen zur Berühmtheit gebracht. Sie soll Stalins Todestag, den Fall der Sowjetunion, die Tschernobyl-Katastrophe und die Anschläge des 11. September richtig vorausgesehen haben. Für die fernere Zukunft, so Baba Vanga, stehe 4599 die menschliche Unsterblichkeit und die Verschmelzung mit Außerirdischen an. Kurz vor ihrem Tod 1996 hatte sie für 2010 den Dritten Weltkrieg vorausgesehen. Die einen sagen: Ist ja nicht passiert, die anderen: Der Arabische Frühling 2010 war der Anfang.

Burkina Faso

    Â»Man führt nicht grundlegende Veränderungen durch ohne ein Minimum an Wahnsinn.«
    Thomas Sankara, Präsident von 1983 bis 1987. 33 Jahre alt war Sankara, Motorradfahrer und Gitarrist, als er Präsident von Obervolta wurde. Er kappte sich selbst das Gehalt und tauschte die Limousinen seiner Minister gegen Renault 5. Seine Leibwache waren Frauen auf Motorrädern, er änderte die Flagge, schrieb die neue Hymne und nannte das Land um: Burkina Faso. Seine Politik richtete er gegen Hunger, Korruption, Analphabetismus, Frauendiskriminierung und die Wüste. Mit 38 wurde er von seinen Generälen ermordet.
Name
    Das »Land der aufrichtigen Menschen« heißt das Land in den beiden Hauptsprachen Moree und Djoula.
Rekord
    Ouagadougou und »F ESPACO « gehören zusammen wie Berlin und Berlinale. Nach Zuschauern ist das Festival das größte der Welt, das seit 1969 alle zwei Jahre Millionen Menschen besuchen. Der Oscar des panafrikanischen Filmfestivals heißt »Grand Prix Étalon de Yennenga«.
Das können die Burkiner besser
    Damit über 60 Ethnien friedlich miteinander leben können, pflegen die Burkiner die »Scherzverwandtschaft«: Stämme untereinander, Familien, unabhängig von Hierarchie und Alter, beschimpfen sich und sagen sich die Wahrheit. Beleidigt ist niemand, da jeder das Ritual kennt, seit 800 Jahren, als der weise Kaiser Sundiata Keïta sprach: »Zieht mit den Waffen gegen die Feinde, aber wenn ihr sie seht, beschimpft sie erst so lange, bis ihr euch krümmt vor Lachen, dann überlegt euch, ob ihr kämpft!«
Danke für …
    â€¦ das Operndorf: Der deutsche Regisseur Christoph Schlingensief kämpfte bis kurz vor seinem Tod (2010) für dieses Projekt. Das »Village Opéra« mit Wohnhäusern, Bühne, Küche, Kantine, Krankenstation, Werkstätten, Tonstudio und Fußballplatz gehört den Einheimischen. Dazu gibt es eine Schule, in der die Kinder lernen, filmen, musizieren. Schlingensief versetzte Hügel und holte einen grünen nach Burkina Faso.
Nur hier
    Keine Radtour in Afrika kommt an sie ran: Beim 25. Jubiläum der »Tour du Faso« gewann 2011 ein einheimischer Schafhirte unfassbare 2500 Euro. Die »Faso« ist die afrikanische »Tour de France«. Burkiner Bauern und Mechaniker messen sich zehn Tage und 1280 Kilometer lang mit Radlern aus aller Welt – 1996 gewann Olympiasieger Guido Fulst aus Berlin-Marzahn. Das Fernsehen überträgt täglich und Dopingkontrollen gibt es auch. Positiv getestet wurde noch nie jemand.
Es war

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