Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten
Nasenaffe ist der beste Schwimmer unter uns Primaten. AuÃerdem hat er eine enorme gurkenförmige Nase. So wie wir wird er in die Gruppe der Trockennasenprimaten eingeordnet. Er lebt nur hier auf Borneo, und man nennt ihn »Orang Belanda«, den »Niederländer«.
Danke für â¦
Brunei kann sich Naturschutz leisten: Fast die Hälfte seines Teils von Borneo ist Urwald. Doch was bringtâs? Malaysier und Indonesier besitzen über 99 Prozent der Insel und haben 60 Prozent davon bereits gerodet.
Nur hier
Hier ging es einst los mit Brunei: 40 000 Bewohner der Hauptstadt Bandar Seri Begawan wohnen auf dem Wasser. Im Stadtviertel »Kampong Ayer« (»Wasserdorf«) leben sie in Stelzenhäusern und laufen auf Gehwegen aus Stegen, die knapp 30 000 Meter umfassen. Streng genommen ist das ein Gebilde aus 42 Dörfern, inklusive Moscheen, Schulen, Krankenhäusern, alles auf dem Wasser â seit 1300 Jahren.
Es war einmal
Der UrurururgroÃvater des heutigen Sultans machte 1841 den britischen Abenteurer James Brooke zum »Raj« auf Borneo. Den Fürstentitel verdiente er sich, als er einen Aufstand mehrerer Stämme beendete, indem er ihnen die gewaltige Feuerkraft seines Schiffes demonstrierte. Brooke wurde zum Verwalter von Sarawak ernannt, dem riesigen Gebiet rund um Brunei. Bis kurz nach dem Zweiten Weltkrieg herrschten die Brookes hier als »WeiÃe Rajas«. Dann lieà sich der letzte regierende Nachkomme das Land von GroÃbritannien für eine fette Pension abschwatzen. Es gehört heute zu Malaysia.
Brunei fühlen
»Heute wollen sie eine Alkoholzone, später vielleicht Nachtclubs â und was kommt dann? Eine Prostitutions- oder Kasino-Zone etwa?«, sagte Religionsminister Zain Serudin zu Ãberlegungen eines Parlamentsabgeordneten, für Touristen eine Zone einzurichten, in der sie Alkohol trinken dürfen. In Brunei gibt es keinerlei Alkohol zu kaufen und kein Nachtleben. Tipp zum Nightlife aus der Reiseliteratur: »Der Fruchtsaft im Royal Café.« Bewertung: »Schlaf ist aufregender!«
Warum die AuÃerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
Die »Nephentes lowii« war irgendwann mal eine richtige fleischfressende Pflanze. Heute ernährt sie sich von Vogel- und Spitzhörnchenkot. Doch schön ist sie, ihr Entdecker Joseph Dalton Hooker nannte sie die »Hübscheste von allen«.
Ãbrigens
Eine der fünf Privatjachten des Sultanbruders Jefri (siehe oben) hieà »Tits«, mit den Beibooten »Nipple 1« und »Nipple 2«.
Bulgarien
»Ungarn ist ähnlich wie Bulgarien. Ich weiÃ, dass es unterschiedliche Länder sind.«
Kevin Keegan, englischer FuÃballtrainer.
Name
»Batman« lautet der Spitzname von Premierminister Boyko Borisov, da er an jedem Tatort auftaucht, an dem ein Ganove gefasst wird. Der Exbodyguard achtet darauf, dass er fotografiert und zitiert wird: 1157 Statements wurden in seinen ersten eineinhalb Jahren gezählt. Seine Präsenz zeigte sich sogar bei der Wahl zu Bulgariens FuÃballer des Jahres: Auch die gewann er 2011 (mit 44 Prozent) eindeutig vor Manchester-Star Dimitar Berbatov (24 Prozent), weil er ab und zu in einer Drittligamannschaft mitkickt. Diese Wahl lieà Batman aber annullieren.
Rekord
97 von 100 Bulgaren besitzen die vier Wände, in denen sie leben. Da kann kein anderes Land mithalten. In Deutschland mietet die Mehrheit.
Das können die Bulgaren besser
Aussterben. Die Einwohnerzahl Bulgariens schrumpft um 0,78 Prozent pro Jahr. Damit werden sie noch schneller weniger als die Deutschen (-0,21), vor allem weil viele das Land leid sind und auswandern.
Danke für â¦
⦠das Riesenrad. Ein englischer Reisender wunderte sich 1620 (!) auf einem Jahrmarkt in Plovdiv über ein groÃes Rad, gedreht von starken Männern, »an dessen Peripherie Sitze angebracht sind, in denen Kinder sitzen ⦠Obwohl es sich dauernd rauf- und runterdreht und die Kinder manchmal oben und manchmal unten sind, sitzen sie immer aufrecht.«
Nur hier
⦠wählte man den Exmonarchen zum Premier: Einst jagten die Sowjets den neun Jahre alten letzten bulgarischen Zaren Simeon von Sachsen-Coburg und Gotha ins Exil. Als 59-Jähriger kehrte er unter »Wir wollen unseren König»-Rufen zurück und gewann 2001 mit seiner »Nationalen Bewegung Simeon II .« die Parlamentswahl. Mit ihm als Premierminister schloss sich Bulgarien der EU und der
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