Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten
Pflaumen und Feigen. Mit 120 Euro pro Kiste für sie ein Schnäppchen, für die meisten Moldawier ist das mehr, als sie monatlich verdienen.
Nur hier
⦠gibtâs einen 200 Kilometer langen Weinkeller, der bis zu 85 Meter in die Tiefe führt. Der staatliche Komplex »Milestii Mici« birgt die weltweit gröÃte Weinsammlung mit zwei Millionen Flaschen, die bei konstanten zwölf bis 14 Grad Celsius und 85 bis 95 Prozent Luftfeuchtigkeit gehalten werden. Eine unterirdische Weinstadt. Mit Ampelanlagen.
Es war einmal
Satz aus dem Hitler-Stalin-Pakt von 1939: »Hinsichtlich des Südostens Europas wird von sowjetischer Seite das Interesse an Bessarabien [heute Moldawien] betont. Von deutscher Seite wird das völlige politische Desinteresse an diesen Gebieten erklärt.« Am 28. Juni 1940 verleibte sich die Sowjetunion die Region ein und gab sie nach dem Zweiten Weltkrieg auch nicht wieder ab. Die »Moldauische Sozialistische Sowjetrepublik« wurde zum »Garten der Sowjetunion«. Seit 1991 ist der Garten selbstständig.
Moldawien fühlen
50 Prozent des Bruttoinlandsprodukts stammen aus Ãberweisungen von im Ausland arbeitenden Moldawiern. Zurück bleiben alte Menschen, Kranke und Kinder.
Warum die AuÃerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
Wegen Transnistrien, Spitzname »Freiluftmuseum des Kommunismus«: Im Osten Moldawiens haben sich Gestrige ein eigenes dünnes Pseudo-Land gebaut, das die Erinnerung an die UdSSR pflegt, komplett mit Hammer, Sichel und Oberstem Sowjet. Transnistrien nimmt sich von der Moderne nur, was ihm passt: Freie Wahlen oder politische Opposition sind nicht dabei, dafür Menschen- und Waffenhandel, Korruption und Geldwäsche. Keiner erkennt das Gebilde an, auÃer anderen Pseudo-Staaten wie Abchasien und Südossetien.
Ãbrigens
Die Form Moldawiens ähnelt einem Bund Trauben.
Monaco
»Sie war immer da und bereit, etwas für mich zu tun, wenn ich es nicht konnte. Wir waren ein Team, und das gibt es nicht mehr.«
Fürst Rainier III., Fürst von Monaco (1949â2005), über seine Frau Gracia Patricia. Die ehemalige US-Filmikone Grace Kelly heiratete ihn 1956. Danach drehte sie nie wieder einen Film. Ihr letzter, aus demselben Jahr, hieà Die oberen Zehntausend . Nomen est omen.
Name
Die Römer trieben hier regen Handel. Den Hafen, strategisch günstig gelegen, nannten sie »Herculis Monoeci Portus«. Die Ãberleitung zu Monaco liegt nahe.
Rekord
Auf den zwei Quadratkilometern Monacos leben rund 36 000 Einwohner, das ist die höchste Bevölkerungsdichte eines Staates in der Welt. Ungefähr die Hälfte der Monegassen sind Millionäre, für deren Sicherheit um die 500 öffentliche Kameras sorgen. Wen wundert es da, dass Monaco das Land mit der geringsten Kriminalitätsrate ist? »Monaco ist der einzige Fleck der Welt, auf dem ich nachts mit meinen Juwelen spazieren gehen kann«, sagte die britische Sängerin Shirley Bassey.
Das können die Monegassen besser
Monegassen leben am längsten. Ein kleiner Monegasse könnte bei der Geburt damit rechnen, dass er 90 Jahre alt wird (ach, wenn das mit den Statistiken nur so einfach wäre). Kein Wunder, denn 170 Monegassen teilen sich einen Arzt und 50 ein Krankenhausbett.
Danke für â¦
»Irresistible ⦠Irreversible ⦠I canât fight the temptation. â¦Â«
1986 sang sich Prinzessin Stéphanie von Monaco auf die vorderen Plätze der Hitlisten in Frankreich, Deutschland und der Schweiz. 1991 nahm sie sogar einen Song mit Michael Jackson auf.
Nur hier
Nationalfeiertag ist der 19. November, der Namenstag des verstorbenen Fürsten Rainier, oder genauer: »Fürst Louis Henri Maxence Bertrand Rainier Grimaldi, Prince de Monaco, Duc de Valentinois, Marquis des Baux, Comte de Carladès, Baron du Buis, Seigneur de Saint-Remy, Sire de Matignon, Comte de Torigni, Baron de Saint-Lô, de la Luthumière et de Hambye, Duc dâEstouteville, de Mazarin et de Mayenne, Prince de Château-Porcien, Comte de Ferrette, de Belfort, de Thann et de Rosemont, Baron dâAltkirch, Seigneur dâIsenheim, Marquis de Chilly, Comte de Longjumeau, Baron de Massy, Marquis de Guiscard«.
Es war einmal
Mit dem Bau des Spielkasinos brachte Charles III . in den 1860er-Jahren Aufschwung und Glamour ins Land. Zum Dank wurde der Stadtteil Monte Carlo nach ihm benannt.
Monaco fühlen
Die Monegassen selbst
Weitere Kostenlose Bücher