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Wo der Pfeffer wächst (Sonderpreis bis zum 31.07.2012) (German Edition)

Wo der Pfeffer wächst (Sonderpreis bis zum 31.07.2012) (German Edition)

Titel: Wo der Pfeffer wächst (Sonderpreis bis zum 31.07.2012) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Moosbach
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Sunnys Handy.
    „Eine SMS von Leon“, sagt sie. „Er fragt, ob die Jungs uns heute Abend Gesellschaft leisten dürfen.“ Sie mustert mich eingehend. Offenbar macht sie es von mir abhängig. Das finde ich auch süß. So viel Rücksicht ist mir tatsächlich noch nie zuteil geworden.
    „Von mir aus gerne!“
    Die Mädels strahlen, und eine SMS später sind die Jungs fest mit eingeplant. Und dann, kaum dass Sunny ihr Telefon zur Seite gelegt hat, klingelt es schon wieder.
    „Ulli fragt, ob wir Lust hätten, heute Abend mit ihr und Britta etwas essen zu gehen. Hättet ihr etwas dagegen, wenn ich die Beiden auch zu uns einlade?“
    Nele und ich schütteln die Köpfe.
    „Super!“, freut Sunny sich. „Wir können uns ja etwas vom Pizzaservice kommen lassen oder so.“
    „Das klingt gut“, erwidert Nele.
     
    Als später die Jungs zu uns stoßen, bekomme ich den Schreck meines Lebens. Denn Leon und Benny haben auch noch Andreas mitgebracht.
    „Was soll er denn jetzt nur von mir denken, wenn er mich hier so putzmunter rumhüpfen sieht? Immerhin bin ich krankgeschrieben.“
    „Mach dir darüber mal keine Sorgen!“, versucht Sunny, mich zu beruhigen. „Ich rede mal mit Leon.“
    Dann verschwindet sie, und ich habe das Gefühl, mich allein auf weiter Flur zu befinden.
    „Hallo“, begrüßt mich Andreas mit seinem schönsten Lächeln und überreicht mir außerdem noch eine, in eine Schleife gehüllte Dose mit Kaffee-Pads. „Ich wollte ein kleines Genesungsgeschenk mitbringen. Und weil du so gerne Kaffee trinkst, habe ich die für eine gute Idee gehalten.“
    Ich mustere ihn verblüfft. Er hat sich wirklich Gedanken gemacht, das ist so unglaublich lieb. „Dankeschön“, presse ich noch gerade so zwischen meinen Lippen hervor. Dann kullern schon wieder die Tränen.
    Andreas mustert mich betroffen. „Ist das jetzt falsch gewesen? Das war auf gar keinen Fall von mir beabsichtigt. Es tut mir wirklich sehr leid.“
    Doch ich schüttle vehement den Kopf: „Alles gut. Das sind nur diese verfluchten Depressionen. Bevor die Tabletten wirken, wird es erst schlimmer, hat meine Ärztin gesagt.“
    Plötzlich weine ich gleich doppelt so sehr. Wie kann man sich nur auf eine so dumme Art und Weise outen? Das sieht mir wieder einmal ähnlich.
    „Ich glaube, unser Problem hat sich gerade erledigt“, sagt Leon zu Sunny, die im Küchenbereich gerade noch ausführlich mit ihm diskutiert und philosophiert hat.
    Sunny mustert mich panisch, denn alle Augen sind auf mich gerichtet. Und dass ich mich damit gerade nicht unbedingt wohlfühle, scheint mir quer über das Gesicht geschrieben zu sein.
    „Ich wäre dann jetzt dafür, dass wir bestellen“, ruft sie einen Tick zu laut und wedelt dabei hilflos mit der Speisekarte eines Pizzalieferanten herum.
     
    Entgegen aller Erwartungen verläuft der Abend überaus angenehm. Als weitere Überraschung für mich hat Sunny auch noch Mia und Max eingeladen. Ich freue mich! Die Zwei sind wie mein Fels in der Brandung. Wenn ich Sorgen habe oder Hilfe brauche, kümmern sie sich immer sofort um mich. Dabei haben sie es mir nie nachgetragen, dass ich mich über einen längeren Zeitraum nicht bei ihnen gemeldet habe. Und nun, da es mir wieder einmal nicht besonders gut geht, sind sie wieder da. Das ist echt super. Plötzlich stört es mich kein Bisschen mehr, dass sie so ' Bollywood ' sind (was sich übrigens nicht im Geringsten geändert hat). Beide verstehen sich auch auf Anhieb mit den anderen. Es werden Telefonnummern ausgetauscht und Facebook-Freundschaftseinladungen verschickt.
    Nach mehrmaligen Überlegungen bin ich letzten Endes doch ganz glücklich damit, hinsichtlich meiner Krankheit die Katze aus dem Sack gelassen zu haben. Andreas und die anderen wissen jetzt Bescheid, und ich muss mich nicht verstellen. Ganz davon abgesehen, kann ich es jetzt ohnehin nicht mehr rückgängig machen.
    Später, als Andreas mir hilft, den Geschirrspüler einzuräumen, entschuldigt er sich noch einmal dafür, mich zum Weinen gebracht zu haben.
    „Ist schon in Ordnung! Das hatte wirklich nicht das Geringste mit dir zu tun. Außerdem bin ich diejenige, die sich entschuldigen sollte. Dein Geschenk ist wirklich toll und hat mich demzufolge dermaßen überwältigt, dass mir einfach die Tränen gekommen sind. Momentan habe ich meine Gefühlsausbrüche einfach nicht unter Kontrolle. Und das Letzte, was ich wollte, war, dich zu verunsichern.“
    „Dann sind das also eher Freudentränen gewesen?“, fragt er

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