Wo die Hoffnung blüht - [Roman]: Wo die Hoffnung blueht
am vergangenen Freitag in der Nähe des Depots der Müllabfuhr gesehen hat – sind Sie ihm jemals begegnet?«
Dan wusste nicht, wovon Roper sprach, und sagte das auch.
Detective Inspector Roper schien überrascht zu sein, dann erzählte er Dan, dass Fifi am vergangenen Samstagmorgen auf dem Revier gewesen sei, um zu melden, was sie am Depot gesehen und gehört hatte. »Sie wollte gerade weggehen, als sie einen Mann in einem roten Jaguar entdeckte. Sie hatte ihn einige Wochen zuvor zusammen mit John Bolton in das Haus der Muckles gehen sehen.«
»Davon hat sie mir nichts erzählt«, erwiderte Dan verwirrt. »Aber andererseits dachte sie wahrscheinlich, ich würde wütend sein, weil sie wieder ihre Nase in anderer Leute Angelegenheiten gesteckt hat.«
Roper nickte. »Womit also der Beweis erbracht wäre, dass Sie Ihnen nicht alles erzählt«, bemerkte er trocken.
Dan ignorierte diesen kleinen Seitenhieb, denn ihm war plötzlich ein Gedanke gekommen. »Dieser Mann! Er könnte an der letzten Kartenpartie teilgenommen haben; er ist vielleicht einer derjenigen, die Sie noch nicht gefunden haben. Wenn er bemerkt hätte, dass Fifi ihn beobachtet, hätte er sie aus dem Weg haben wollen, nicht wahr? Und vielleicht kannte Yvette ihn ebenfalls, und das ist der Grund, warum beide Frauen verschwunden sind!«
»Einen Moment, Mr. Reynolds, ich denke, Sie schießen übers Ziel hinaus. Sobald Ihre Frau uns von diesem Mann erzählt hatte, sind wir der Sache nachgegangen. Wir haben ermittelt, dass die Beschreibung, die sie uns gegeben hat, auf keinen der Angestellten des Depots passt, und keiner der Männer dort konnte bestätigen, dass eine solche Person an diesem Tag dort war. Ihre Frau könnte sich geirrt haben, als sie dachte, er führe zum Depot.«
»Was ist mit dieser Frieda, die Stan angezeigt hat? Haben Sie ihre Geschichte überprüft?«, fragte Dan mit einem Anflug von Streitlust. Offenbar hatte Roper überhaupt nicht viel unternommen.
»Wir haben ermittelt, dass die Frau unzuverlässig ist«, antwortete Roper.
»Unzuverlässig!«, rief Dan. »Ich würde sagen, sie ist eine verdammte Lügnerin. Aber warum hat sie sich diese ganze Geschichte ausgedacht, wenn sie den Muckles damit nicht aus der Patsche helfen wollte? Irgendjemand muss sie zu ihrer Aussage angestiftet haben.«
Roper zuckte die Schultern. »Glauben Sie mir, wir haben die Frau gründlich überprüft. Wir wissen jetzt, dass ihre Anschuldigungen absolut aus der Luft gegriffen waren, aber bisher sieht es so aus, als hätte sie aus eigenem Antrieb gehandelt. Wir vermuten, es war lediglich ein hässlicher Racheakt gegen Mr. Stanislav, weil er sie zurückgewiesen hat. Aber Sie haben nicht auf meine Frage geantwortet, ob Sie den Mann gesehen haben, den Ihre Frau uns beschrieben hat.«
Dan schüttelte den Kopf. »Fifi ist diejenige, die aus dem Fenster schaut, nicht ich.« Er hielt inne, als ihm ein neuer Gedanke kam. »Nachdem Fifi bei Ihnen war, haben Sie da John Bolton nach diesem Mann gefragt?«
»Als wir am Samstagnachmittag bei ihm waren, war er nicht zu Hause. Traurigerweise konnten wir nicht mehr mit ihm sprechen, bevor seine Leiche gefunden wurde.«
Für Dan war das die Bestätigung, die er gesucht hatte. »Dann ist er also doch getötet worden, weil er die Identität des Mannes kannte!«, rief er erregt.
»Beruhigen Sie sich, Mr. Reynolds«, sagte Roper tadelnd. »Es gibt keine Beweise, die eine solche Theorie stützen würden. Wie Sie sicher wissen, verkehrte Bolton mit dutzenden zwielichtiger Gestalten, und wir sind derzeit damit beschäftigt, sie alle unter die Lupe zu nehmen. Gehen Sie jetzt nach Hause, wir werden später jemanden vorbeischicken, der überprüft, ob Miss Dupré tatsächlich verschwunden ist.«
Ropers abschätziger Tonfall gefiel Dan nicht. »Ich möchte, dass Sie eine Untersuchung einleiten, um Fifi zu finden«, erklärte er mit Nachdruck. »Und versuchen Sie nicht, mich zu beruhigen. Meine Frau kommt hierher und erzählt Ihnen, dass sie einen Mann erkannt hat, der in Nummer elf war, und plötzlich wird sein Freund tot aufgefunden, meine Frau verschwindet und eine weitere Nachbarin ebenfalls. Wenn das nicht genug ist, um mich in Unruhe zu versetzen, weiß ich nicht, was es dazu brauchen sollte.«
Roper vermittelte immer noch den Eindruck, als fände er, dass Dan überreagierte.
»Sie müssen in der Sache ermitteln«, befahl Dan und stützte sich mit beiden Fäusten auf Ropers Schreibtisch. »Sie können es nicht einfach dabei
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