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Wo die Hoffnung blüht - [Roman]: Wo die Hoffnung blueht

Wo die Hoffnung blüht - [Roman]: Wo die Hoffnung blueht

Titel: Wo die Hoffnung blüht - [Roman]: Wo die Hoffnung blueht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lesley Pearse
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»Wenn jemand wusste, dass Sie und Fifi nicht noch vor einer Stunde zusammen waren, wäre es viel leichter gewesen, sie zum Mitfahren zu bewegen. Ich meine, wenn ich auf dem Weg zur Arbeit wäre und jemand würde mir erzählen, Clara sei krank oder habe einen Unfall gehabt, würde ich sagen: ›Moment mal, es war doch noch alles in Ordnung mit ihr, als ich weggegangen bin.‹ Verstehen Sie, was ich meine?«
    Dan nickte. »Dann hätte der Betreffende tatsächlich um beide Dinge wissen müssen. Dass wir uns gestritten hatten und dass Fifi wieder zur Arbeit ging?«
    »Ich denke, ja. Haben Sie irgendjemandem auf der Baustelle davon erzählt?«
    »Ja«, erwiderte Dan. »Am Montag in der Mittagspause im Bauwagen. Ich hatte keine Sandwiches dabei, und Owen, der Zimmermann, meinte, ich solle doch schnell nach Hause fahren, mich mit Fifi versöhnen und mir bei der Gelegenheit auch etwas zu essen schnappen.«
    »Und Sie haben erwähnt, dass sie wieder zur Arbeit geht?«, fragte Harry.
    Dan nickte.
    »Wie viele Männer haben das mitbekommen?«
    »Owen, Pete, Roger und Chas.« Dan zählte die Männer an den Fingern ab, dann dachte er mit gerunzelter Stirn darüber nach, wer noch dabei gewesen war. »Oh, und Ozzie, fünf Männer insgesamt.«
    »Warum geben Sie der Polizei nicht diese fünf Namen und lassen sie überprüfen, ob einer von ihnen vorbestraft ist?«
    Dan sah ihn entsetzt an. »Das kann ich nicht tun! Außerdem kann es keiner von ihnen gewesen sein, sie waren am Dienstagmorgen alle auf der Baustelle.«
    »Ja, aber sie könnten die Information an jemand anderen weitergegeben haben«, wandte Harry ein.
    »Sei nicht dumm, Harry«, mischte sich Clara ein. »Warum um alles in der Welt sollte einer von Dans Arbeitskollegen Informationen über Fifi weitergeben?«
    »Nun, unter normalen Umständen würde das niemand tun, aber wenn einer der Männer mit dem Mörder Boltons in Verbindung steht, könnte er auf diese Idee gekommen sein.« Harry stand von seinem Stuhl auf und trat ans Fenster. Für eine Weile blickte er gedankenverloren hinaus, dann drehte er sich wieder zu Dan um. »Ich weiß, es ist ein Schuss ins Blaue, aber ich denke trotzdem, dass wir mit der Polizei darüber sprechen sollten. Wir werden jetzt gleich hinfahren, und ich werde bei dieser Gelegenheit darauf bestehen, dass sie eine Pressemeldung über Fifis und Yvettes Verschwinden herausgeben.«
    Clara blickte angstvoll zu ihrem Mann auf. »Werden wir die Situation für Fifi damit nicht noch gefährlicher machen?«, fragte sie mit zitternder Stimme.
    »Ein Bild von Fifi in der Zeitung könnte vielleicht irgendjemandes Gedächtnis auf die Sprünge helfen«, sagte Harry energisch. »Ohne ein wenig Hilfe werden wir lediglich nach der sprichwörtlichen Nadel im Heuhaufen suchen.«
    Nora Diamond hörte Dan und seine Schwiegereltern die Treppe hinuntergehen und trat ans Fenster, um zu beobachten, wie sie das Haus verließen. Sie wünschte, sie wäre heute zur Arbeit gegangen. Nora wusste nur allzu gut, dass der Grund für ihr Unwohlsein lediglich Schuldgefühle waren, und die wurden zu Hause nur noch schlimmer. Vor allem, nachdem sie Dans Besucher kommen gehört hatte.
    Sie vermutete jedenfalls, dass es seine Schwiegereltern waren, das hatte ihr die Art, wie sie sprachen, verraten. Sie mussten außer sich vor Sorge um Fifi sein, wenn sie hier erschienen.
    Als Dan am Mittwochabend zu ihr heruntergekommen war und gefragt hatte, wann sie Fifi das letzte Mal gesehen oder mit ihr gesprochen habe, war sie ein wenig abweisend gewesen. Aber andererseits hatte sie zu der Zeit einfach angenommen, Fifi sei zu einer Freundin gefahren, weil Dan sie verlassen hatte. Am vergangenen Abend hatte sie jedoch gehört, wie er Frank von all den Orten erzählt hatte, an denen er nach ihr gesucht hatte, und plötzlich hatte sie gespürt, dass das Mädchen wirklich in Gefahr war.
    Dan und seine Schwiegereltern gingen jetzt die Dale Street hinauf, und die starke Ähnlichkeit zwischen Fifi und ihrer Mutter war bemerkenswert. Es waren nicht nur das blonde Haar, die Größe und die schlanke Gestalt, sie hatten auch beide den gleichen anmutigen Gang. Als sie die Straße überquerten, griff die Frau nach der Hand ihres Mannes, und etwas an dieser Geste trieb Nora die Tränen in die Augen.
    »Hör auf, an dich selbst zu denken, und erzähl der Polizei von Jack Trueman«, sagte sie sich.
    Doch eine andere Stimme in ihr riet ihr davon ab. Sie konnte es sich nicht leisten, das Risiko einzugehen, dass

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