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Wo die Wasser sich finden australien2

Wo die Wasser sich finden australien2

Titel: Wo die Wasser sich finden australien2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: treasure
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Küche verlassen hatte. Dann rief sie ihm nach: »Gib Dags auf jeden Fall zuerst zu fressen … von wegen Chef des Rudels und so.«
    »Ja, ja. Ich kenne mich aus«, sagte er und streckte den Kopf noch mal zur Tür herein.
    »Und lass sie erst sitzen und kurz warten, bevor sie anfangen zu fressen.«
    »Jawohl, Frau Hundepsychologin.«
    Nachdem er die Tür hinter sich ins Schloss gezogen hatte, sagte Rebecca: »Ein guter Kerl, dein Kerl. Ich bin froh, dass ihr euch gefunden habt, Sal.«
    Sal zermahlte ein paar Tortillachips zwischen den Zähnen. »Ich liebe ihn über alles.« Rebecca spürte einen leisen Stich. Sally und Nick liebten sich sichtlich. Wenn sie miteinander turtelten und sich in Rebeccas Gegenwart so innig küssten, konnte sie nicht anders, als Charlie nachzutrauern. Sie fragte sich, ob sie je wieder eine so intensive Leidenschaft empfinden würde oder einen Liebhaber finden, der sich in ihrer Gegenwart so wohl fühlte.
    Sally ahnte Becs Gedanken, stellte sich neben sie und legte den Arm um ihre Schultern.
    »Was ist mit dir? Immer noch nichts Neues an der Männerfront? «
    Rebecca schüttelte den Kopf. »Haufenweise schmierige Angebote unten in Dirty’s Pub, und dann war da noch dieser
vierzigjährige Junggesellenfarmer, der sich in Altmännerklamotten aus dem Versandkatalog kleidet.«
    »Ugh«, kommentierte Sally naserümpfend.
    »Außerdem hat er Schuppen wie ein ganzes Schneegestöber – er versucht sich auf jedem Farmertreffen an mich ranzumachen, aber abgesehen davon, nada. Ich habe das Interesse verloren.«
    »Bec! Wenn du nicht aufpasst, wächst dir das Jungfernhäutchen wieder zu! Ganz im Ernst. Du brauchst mal eine Pause. Auf dem Papier und auf den Weiden sieht es gut aus. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt für einen Urlaub.«
    Sally piekte ihre Freundin in die Rippen. »Sieh dich nur an. Du bist total abgemagert! Du arbeitest zu viel. Was ist mit der Asienreise? Warum kommst du nicht mit mir und Nick – wäre doch nett, deine Kunden aus den Rennställen mal persönlich kennenzulernen.«
    »Vergiss es, Sal! Wir haben die Bewässerungsanlage zu montieren, dann kommt die neue Aussaat und dann – «
    »Die Ernte und das Scheren und das Lämmermarkieren und das Drenchen und das Zusammentreiben der Herden auf der Hochebene … weiß ich doch. O Gott. Was habe ich da nur angestellt? Du wirst dich in eine Buschfrau verwandeln und vertrocknet, einsam und kinderlos sterben. Um Gottes willen, Bec, such dir wenigstens jemanden zum Bumsen!«
    »Habe ich da eben Bumsen gehört?« Nick kam herein und brachte einen Schwall kalter Luft in die warme Küche.
    Sally schlang die Arme um seinen Hals und küsste ihn liebevoll. »Ich habe nur gesagt, dass Bec hier jemanden zum Bumsen braucht.«
    »Ich glaube eher, sie bräuchte einen Manager für den Feldanbau, damit sie überhaupt Zeit zum Bumsen hat«, meinte Nick ironisch.
    Sally kaute auf einem Chip und überlegte ein paar
Sekunden. »Weißt du«, erklärte sie langsam, »das ist gar keine schlechte Idee, Nick!«
    »Genau. Als könnten wir uns das leisten«, schnaubte Bec. »Außerdem kann Dad mir helfen.«
    »Vergiss es, Bec. Du weißt genau, dass dein alter Herr das nicht mehr schafft. Er ist glücklich damit, als Vorsitzender bei den Landcare- und Riverwatch-Gruppen zu arbeiten. Er war noch nie so unverdrossen. Lass den armen Mann in Frieden. Du arbeitest ihn noch zu Tode.«
    »Pff!«, meinte Bec abfällig.
    Nick fasste nach der Rumflasche und füllte ihre Gläser auf. »Wir wissen alle, dass deine Stärke im Viehmanagement liegt, Bec, aber wenn die Beregnungsanlage erst installiert ist, werdet ihr das meiste Geld auf dieser Farm mit spezialisiertem Feldanbau verdienen. Du brauchst jemanden, der sich damit auskennt.«
    »Spart euch die Fleischvieh-Beauftragten-Rhetorik – ihr verfluchten Verwaltungshengste!« Sie leerte ihr volles Glas mit mehreren Schlucken und knallte es auf den Tisch.
    »Du klingst allmählich wie ein alter, kauziger Eigenbrötler, Rebecca Saunders. Du weißt genau, dass Nick nicht unrecht hat.« Sally stemmte die Hände in die Hüften.
    »Mach das nicht«, erklärte Rebecca argwöhnisch.
    »Was denn?«
    »Das da. Diese Sache.«
    »Was für eine Sache?«
    »Die du gerade machst – die Hände in die Hüften stemmen. Ich kenne dich, Sally … und ich kenne diesen Gesichtsausdruck. Du wirst nicht lockerlassen, oder? Du wirst mir zusetzen, bis ich einen Manager einstelle, und dann stopfst du mich in ein Flugzeug nach Asien.«
    »Ich werde

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