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Wo immer Du bist, Darling

Wo immer Du bist, Darling

Titel: Wo immer Du bist, Darling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Stefanie Hoell
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Selbst als ihre hartnäckigen Versuche ihn langsam zu sich kommen ließen, fokussierte er mit seinem Blick weder sie noch sonst irgendetwas im Raum. Ob Ramon sie überhaupt erkannte, konnte Anja beim besten Willen nicht feststellen, doch davon ließ sie sich nicht entmutigen.
    Irgendwie schaffte sie es, ihm etwas von der nahrhaften Suppe einzuflößen. Sie brauchten für die Prozedur derart viel Zeit, dass die Suppe kalt wurde. Trotzdem freute sich Anja über jeden Schluck, den Ramon zu sich nahm.
    In den nächsten Tagen zwang sie ihn in regelmäßigen Abständen zum Essen, sorgte dafür, dass sein Körper nicht vor Schwäche aufgab. Die intensive Pflege zehrte an ihr, aber das kümmerte sie nicht. Sie würde alles tun, damit Ramon wieder auf die Beine kam. Absolut alles.
     
     
    Kalifornien, Sierra Nevada, 11.09.2007, 06:27 Uhr
     
    Am vierten Tag nach Ausbruch des Fiebers erwachte Anja ungewöhnlich früh. Das fahle Licht der Morgensonne erhob sich gerade erst über die Baumwipfel und tauchte die Hütte in zwielichtige Dämmerung. Wie immer drehte sie den Kopf, um nach Ramon zu sehen, und hielt verblüfft inne. Er war wach. Auf der Seite liegend betrachtete er sie, einen Becher mit Tee in der Hand, den sie stets in Griffweite deponiert hatte.
    Auch ohne ihn anzufassen, wusste sie, dass sie den kräftezehrenden Kampf gegen das Fieber endlich gewonnen hatten. Seine grünbraunen Augen blickten sie klar und interessiert an.
    Er lächelte, als sie sich aufrichtete, und stellte den Becher ab. »Hallo Kämpferin«, begrüßte er sie mit kratziger Stimme und streckte die Hand nach ihrer Wange aus. Anja schmiegte ihr Gesicht in seine Finger, unsagbar glücklich, dass er wieder bei Bewusstsein war.
    »Hallo Kämpfer«, hauchte sie. »Wie fühlst du dich?«
    Er schluckte, hörte aber nicht auf, zu lächeln. »Wie von einer Horde Büffel überrannt .«
    Sie strich ihm liebevoll über die zerzausten Haare. »So siehst du auch aus.«
    »Komm her«, bat er weich. Seine Hand glitt über ihren Rücken. Sanft zog er sie zu sich, während er auf dem schmalen Bett nach hinten rutschte.
    Anja kroch in seine Arme. »Ich bin so froh, dass es dir wieder besser geht«, gestand sie an seiner Kehle. »Es gab Zeiten, da dachte ich …« Sie konnte die Worte nicht aussprechen.
    Seine Lippen wanderten über ihre Haare. »Ja, das habe ich auch gedacht. Aber dann habe ich dein Gesicht vor mir gesehen und gespürt, dass du da bist. Der Wunsch bei dir zu bleiben, hat mich am Leben gehalten.« Er drehte ihr Kinn zu sich, bis er ihr in die Augen sehen konnte. »Ohne dich hätte ich es nicht geschafft. Du hast mir das Leben gerettet.«
    »Und du hast meines gerettet. Schon so oft. Ich bin froh, dass ich auch mal etwas für dich tun konnte.«
    »Du hast schon sehr viel für mich getan«, murmelte er, senkte die Lider und neigte den Kopf. Zart berührte sein Mund den ihren. Er legte eine Hand auf ihre Hüften und schob sie gegen seinen Körper.
    Anja wurde es viel zu heiß in ihrem Flanellhemd. Ramon schien derselben Ansicht zu sein, denn seine Finger öffneten geschickt die Knöpfe, dann schob er die Stoffhälften auseinander und drückte mit einem leisen Seufzen sein Gesicht an ihren Busen.
    »Gott, wie habe ich dich vermisst.«
    Seine Hände folgten der Linie ihres Halses, bewunderten die freigelegten Rundungen, strichen über ihre Rippen, ihre Taille, wurden nicht müde, sie zu liebkosen. »Wenn ich geahnt hätte, wie lange es dauert, bis ich dich wieder berühren kann, hätte ich die Höhle nicht verlassen.«
    »Ich auch nicht.« Anja strebte ihm entgegen. Es schien, als würde sein Körper sie physisch anziehen. Fast wie zwei gegenpolige Magneten, deren Feldlinien sich trafen. Unruhig wanderten ihre Finger über die harte Fläche seiner Bauchmuskeln.
    »Wir müssen aufhören. Dein Bein«, flüsterte sie. Ungehemmt strich ihre Hand an seiner Flanke entlang, ganz entgegen ihren mahnenden Worten.
    »Mmh.« Er saugte weiter lasziv an ihrer Haut und öffnete dabei den Verschluss ihrer Jeans. Sie half ihm, den Stoff nach unten zu ziehen. Die Hose landete auf dem Holzboden, eine Sekunde später segelte ihr Slip hinterher.
    Anja spürte seine Fingerspitzen auf ihrem Becken und schloss selig die Augen. »Du bist dafür noch zu schwach«, startete sie, geistig schon fast abwesend, einen neuen Versuch.
    »Du hast recht. Wir sollten warten«, erwiderte er, liebkoste aber trotzdem ihren nackten Unterleib. Anja durchlief ein wonniger Schauder nach dem

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